Herren: Endstation Halbfinals

Ad Astra Sarnen verliert die Playoff-Halbfinalserie gegen Unihockey Mittelland mit 1:3 und beendet damit eine erfolgreiche Saison ohne die erhofften Aufstiegsspiele in die NLA.

 

Eins-zu-eins stand es am Freitag in der Halbfinal-Serie zwischen Unihockey-Mittelland und Ad Astra Sarnen. Dank den zwei Siegen, zuerst zuhause in Olten und am Samstag in der Dreifachhalle Sarnen, zieht mit Unihockey-Mittelland schlussendlich das technisch etwas versiertere und vor allem effizientere Team in die nächste Runde ein.

Auf Seiten der Sarner muss man die Siege Mittellands und das Weiterkommen im Allgemeinen neidlos anerkennen. Ausser im zweiten Spiel zuhause schafften es die Obwaldner zu wenig, die starken Individualisten aus Olten im Zaun zu halten. Obwohl die Enttäuschung über das Ausscheiden kurz nach dem Spiel am Samstag bei vielen Spielern ins Gesicht geschrieben war, dürfen sich die Obwaldner mit stolzem Haupt von der Serie und der ganzen Saison verabschieden. So fand der Trainer kurz nach der Partie (fast) nur positive Worte zur Leistung seiner Mannschaft: „Klar überwiegt im ersten Moment die Enttäuschung. Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir aus meiner Sicht Olten in dieser Serie aber alles abverlangt.“

 

Wieder mit den Besten dabei

Mit der Niederlage am Samstag endet für Ad Astra somit auch eine an und für sich erfolgreiche Saison 2014/15. Nach einer verknorzten letzten Spielzeit 13/14, in der sich die Mannschaft nicht für die Playoffs qualifizieren konnte und den schweren Gang in die Playouts antreten musste, gelang ihr in dieser Spielzeit eine eindrückliche Reaktion. Eine erfolgreiche Qualifikation beendete das Team auf dem ausgezeichneten zweiten Rang. Es folgte die Finalrunde, in der sich die Mannschaft erst auf den letzten Drücker dank einem überragenden letzten Drittel gegen Thurgau überhaupt noch für die Playoff-Halbfinals qualifizierte.

Auch die Serie gegen Olten hat es gezeigt: Das Team von Ad Astra verfügt über grosses Potenzial und vermag mit den besten Teams der Liga mitzuhalten. Ziehen die Verantwortlichen aus dieser Saison die richtigen Schlüsse und sollte sich das Team nur geringfügig ändern, vielleicht mit ein bis zwei qualitativ guten Ergänzungen, sollte auch im nächsten Jahr wieder mit den Sarnern zu rechnen sein. Wer weiss, wie weit die Reise dann geht.

 

Ad Astra Sarnen – Unihockey Mittelland 4:8 (2:3; 1:2; 1:3)

Dreifachhalle, Sarnen. 301 Zuschauer. SR Scherrer/Zähnler.

Tore: 7. Schneeberger (M. Mucha) 0:1. 8. Merian (D. Mucha) 0:2. 13. Abegg (Kainulainen/Ausschluss Merian) 1:2. 17. Štegl (Wolf) 1:3. 19. Ming (Pulfer) 2:3. 21. M. Mucha (D. Mucha). 35. Abegg (Berchtold) 3:4. 36. M. Mucha (Schneeberger) 3:5. 43. Zurmühle (R. Schöni) 4:5. 50. Rajala (Štegl) 4:6. 53. D. Mucha (Ausschluss Pass!) 4:7. 60. Štegl (M. Mucha/Ausschluss Sarnen, ins leere Tor) 4:8.

Strafen: 1mal 2 plus 10 Minuten (Amstutz) gegen Ad Astra Sarnen, 5mal 2 Minuten und 1mal 10 Minuten (D. Mucha) gegen Unihockey Mittelland.

Ad Astra Sarnen: Britschgi; Kainulainen, Höltschi, Berchtold, Läubli; Amstutz, Kronenberg, Ming, Zurmühle, von Rotz, R. Schöni, Pulfer, Haas, Abegg, M. Schöni.

Mittelland: Binder; Pass, Schneeberger, Nieminen, Štegl; Merian, M. Mucha, D. Mucha, Rajala, Wolf, Tyl, Rhiner, Niggli, Baumann, Marti.

Bemerkungen: 10. Pfostenschuss Unihockey Mittelland, 53. Lattenschuss Ad Astra Sarnen. Sarnen ohne Bucheli, Beroggi, J. von Wyl, C. von Wyl und Durrer (alle Ersatz) sowie Amrein und Reber (beide überzählig). Markus Abegg (Ad Astra Sarnen) und Lukas Schneeberger (Unihockey Mittelland) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.