Sjöstedt: «Wir sind reifer geworden»

Spitzenspiel in Fribourg. Am Samstag (17 Uhr, Ste. Croix) trifft der Leader Ad Astra auf das zweiplatzierte Unihockey Fribourg. Der Ad Astra Trainer Jörgen Sjöstedt erwartet ein umkämpftes Duell.

Die letzten zwei Wochen ruhte der Meisterschaftsbetrieb infolge Natipause. Ist es jeweils schwierig, nach einer solchen Pause den Rhythmus wieder zu finden?
Jörgen Sjöstedt: Nein, das ist kein Problem, zumal wir uns solche Meisterschaftsunterbrüche gewohnt sind. Wir haben die zwei Wochen genutzt, um die Batterien zu laden und neue Impulse in spielerischer Hinsicht zu geben.

Ad Astra ist also gerüstet für das Spitzenspiel gegen Fribourg?
Sjöstedt: Auf jeden Fall. Wir haben die letzten zwei Wochen mit viel Fokus trainiert. Alle wussten, dass es nach der Pause sofort mit dem Spitzenspiel gegen Fribourg weiter geht.

Sie führen die Tabelle mit einem Punkt vor Fribourg und sechs Punkten vor Luzern an. Mit zwei Siegen in der Direktbegegnung könnten Sie eine Vorentscheidung um den Gruppensieg erwirken.
Sjöstedt: Abgerechnet wird erst nach 18 Runden, von einer Vorentscheidung zu sprechen ist meiner Meinung nach völlig fehl am Platz. Wir konzentrieren uns auf das Spiel vom Samstag gegen Fribourg. Alles andere interessiert mich zum jetzigen Zeitpunkt nicht.

In der Saisonvorbereitung siegte Ihre Equipe gegen Fribourg im Swiss Mobiliar Cup mit 8:4. Was erwarten Sie am Samstag für ein Spiel?
Sjöstedt: Wenn wir wieder 8:4 gewinnen, bin ich zufrieden (lacht). Nein, wir müssen realistisch sein, das Cupspiel war eine Bestandesaufnahme. Fribourg besitzt eine sehr komplette Mannschaft mit einer guten Mischung zwischen starken Routiniers und hungrigen, jungen Spielern. Ich erwarte ein hart umkämpftes und intensives Spiel.

Ad Astra ist seit dem Kantersieg gegen Genf in der ersten Runde Leader. Gefällt Ihnen die Rolle des Gejagten?
Sjöstedt: Ja. In der Vergangenheit hatten wir damit stets Probleme. Wir haben uns aber jetzt fünf Spiele mit dieser für unsere Equipe neuen Ausgangslage auseinandersetzen dürfen. Wenn wir einen Schritt weiterkommen wollen, müssen wir mit der Favoritenrolle umgehen können.

Sechs Spiele, sechs Siege – haben Sie keine Angst vor einem möglichen Einbruch?
Sjöstedt: Mir ist schon klar, dass der Saisonstart für uns perfekt verlaufen ist. Natürlich werden Spiele kommen, in denen nicht alles nach Wunsch läuft. Ich bin aber der Meinung, dass unser Team reifer geworden ist. Dank den Neuzuzügen haben wir nicht nur an Erfahrung und qualitativer Breite gewonnen. Wir können nun auch die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen. Jeder weiss, dass nur harte Arbeit zählt, sonst wird man von der Konkurrenz in unserer Gruppe schnell überholt.

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