Herren: Mit Blitzstart zum Sieg

Ad Astra feierte gegen Floorball Bülach einen ungefährdeten 6:2-Erfolg. Die Vorentscheidung fiel bereits im Startdrittel. Das Bild nach dem finalen Sirenenton sprach Bände. Derweil die Gäste aus Bülach mit hängenden Köpfen die Halle verliessen, tanzten die Sarner ausgelassen im Kreis und feierten einen weiteren Vollerfolg. Mit dem sechsten Sieg im sechsten Spiel bestätigte Ad Astra den ausgezeichneten Saisonstart. Gleichzeitig banden die Obwaldner einen vermeintlichen Mitkonkurrenten um den Gruppensieg wohl vorentscheidend zurück. Elf Punkte liegen bereits zwischen den beiden samstäglichen Kontrahenten. „Ich hatte Bülach stärker erwartet“, meinte der Ad Astra Trainer Jörgen Sjöstedt nach der Partie. Dabei hatte sein Team einen beträchtlichen Anteil daran, dass die Gäste sich nicht wunschgemäss entfalten konnten – dank einem starken Pressing zu Beginn des Spiels und einer problemlosen Verwaltung des Vorsprungs im Schlussdrittel.

3:0 nach sechs Minuten
Sechs Minuten waren gespielt, und Ad Astra führte bereits mit 3:0. Zweimal Benjamin Haas und einmal Roger Christen sorgten für den Sarner Blitzstart. Bülach wurde in der Startphase des Spiels komplett überrollt. Die Zürcher kamen kaum ohne Fehler aus der eigenen Zone. „Wir wollten von Beginn weg Druck machen. Unser Plan ist voll aufgegangen“, liess der zweifache Torschütze Benjamin Haas nach der Partie notieren. Sowohl beim ersten, wie auch beim zweiten Treffer beförderte Haas den Ball mit Nachsetzen in die gegnerischen Maschen. „Ich stand zweimal richtig und habe jeweils schneller als der Gegner reagiert“, so Haas. Nach dem frühen Dreitorerückstand sah sich der Bülach-Trainer Remo Manser zu einem frühen Timeout gezwungen. Seine Worte zeigten aber nur kurzzeitig Wirkung. In der zehnten Minute verkürzte Bülach auf 3:1, vier Minuten später stellte Eetu Eronen mit einem Backhandschuss nach einer Einzelleistung den alten Torabstand wieder her. Bis zur ersten Pause hätte Ad Astra gut und gerne noch weitere Tore erzielen können. Ad Astra kombinierte sich dutzendfach mit schnellen Pässen durch die schlecht disponierte Verteidigung der Gäste, agierte im Abschluss jedoch zu fahrlässig.

Passivität nicht bestraft
Im zweiten Drittel verlief das Spiel wesentlich ausgeglichener. Die Bülacher zogen ihre Verteidigung weiter zurück und nahmen damit das Tempo aus dem Spiel. Wenn man Ad Astra an diesem Abend – nebst der bereits angesprochenen Chancenauswertung – einen Vorwurf machen kann, dann ist es der Umstand, dass sich die Sarner im Mitteldrittel zu stark dem Tempo des Gegners anpassten. Sehr zum Ärger von Jörgen Sjöstedt. „Wir haben aufgehört den Ball schnell zu spielen.“ Da Bülach an diesem Abend offensiv jedoch zu harmlos war und der Sarner Hüter Mario Britschgi in seinen Aktionen äusserst sicher agierte, hatte dieses Nachlassen für Ad Astra keine negative Auswirkung. Dazu gesellte sich auch etwas Wettkampfglück. Nur eine Minute nach dem zweiten Bülacher Treffer erzielte Ming im Powerplay das 5:2. Gianluca Amstutzts Treffer zum 6:2 in der 46. Minute sorgte dann für die endgültige Entscheidung. Die Gäste versuchten zwar die Offensive nochmals zu verstärken, waren in ihren Bemühungen jedoch zu langsam und berechenbar. Ad Astra seinerseits hätte bei einer effizienteren Verwertung der zahlreichen Konterchancen gar noch höher gewinnen können. In den nächsten zwei Wochen ruht die Meisterschaft infolge Natipause. „Heute haben wir uns einen schönen Abend verdient. Ab nächster Woche wird wieder hart gearbeitet, weitere wichtige Spielen folgen“, so Benjamin Haas.

Ad Astra – Floorball Bülach 6:2 (4:1, 1:1, 1:0)
Dreifachhalle. – 320 Zuschauer.
SR: Bieli / Flury.
Tore: 3. Haas 1:0. 5. Haas 2:0. 6. Christen (Amstutz) 3:0. 10. Bülach 3:1. 14. Eronen (Berwert) 4:1. 31. Bülach 4:2. 32. Ming (Amstutz / Ausschluss Bülach) 5:2. 46. Amstutz 6:2.
Strafen: keine Strafen gegen Ad Astra. 1-mal 2 Minuten gegen Bülach.
Ad Astra: Britschgi; Eronen, Berwert; Durrer, Lengen; Ming, Amstutz, Christen; Läubli, Zurmühle, Schöni; Haas, Kiser, Berchtold; von Rotz.
Bemerkungen: Ad Astra ohne Bucheli, Widmer, Beroggi, Odermatt (alle Ersatz) und Krummenacher (überzählig).