Der Favoritenrolle gerecht geworden: Sieg in Uri
Sep10

Der Favoritenrolle gerecht geworden: Sieg in Uri

Ad Astra Obwalden besiegt im Cup 1/16-Final Floorball Uri mit 7:3. Die Unterklassigen wehrten sich lange tapfer, mussten sich aber am Ende geschlagen geben.   Laut und warm war es in der energieUri Arena in Silenen am frühen Samstagabend, als die Cup-Partie zwischen dem 1. Ligisten Floorball Uri und der NLB-Equipe von Ad Astra Obwalden angepfiffen wurde. Ein Klassenunterschied war auf dem Feld jedoch nicht wirklich erkennbar: Das Heimteam legte den Fokus klar auf eine organisierte Defensive, Ad Astra war demzufolge mehrheitlich in Ballbesitz. Zu guten Torchancen kamen die Gäste jedoch lange nicht. «Wir taten uns zu Beginn etwas schwer, mit dem Ball etwas Kreatives anzustellen», konstatierte auch Ad Astra-Verteidiger Andreas Ming. Ein torloses erstes Drittel war die logische Konsequenz.   Uri wehrt sich hartnäckig Im Mitteldrittel wurden die rund 250 Zuschauer für ihr Kommen endlich mit Toren belohnt. Den Torreigen eröffnete das Heimteam in der 23. Minute. Bissig nutzte die ihm gewährten Freiheiten vor dem Tor von Birchmeier und netzte zur vielumjubelten Führung ein. Im ohrenbetäubenden Lärm in der Halle behielten die Gäste jedoch kühlen Kopf, liessen das eine oder andere Mal ihre Klasse aufblitzen und hatten mit Treffern zum richtigen Moment eine Antwort bereit. Bis zur zweiten Pausensirene drehten die Obwaldner die Partie und gingen mit einer beruhigenden 5:2-Führung in die Pause.   Spiel gegen Rychenberg als Belohnung Die Urner waren in den verbleibenden 20 Minuten nicht mehr zu einer Reaktion fähig. Topskorer Stöckel mit seinem zweiten Treffer des Abends nahm dem Heimteam spätestens in der 45. Minute den ganzen Wind aus den Segeln. Am Ende resultierte ein schlussendlich verdienter 7:3-Erfolg. «Uri war uns lange Zeit ebenbürtig. Wir brauchten schlussendlich die ganzen 60 Minuten, um sie niederzuringen», resümierte Ming am Ende. Die Belohnung für diesen Sieg: Im Achtelfinal trifft Ad Astra zuhause auf das NLA-Topteam HC Rychenberg Winterthur.   Floorball Uri – Ad Astra Obwalden 3:7 (0:0, 2:5, 1:2) energieUri Arena, Amsteg. 250 Zuschauer. SR Amstutz/Röder. Tore: Benito Bissig (Spritzer) 1:0. 26. Odermatt (Mischa Furrer) 1:1. 28. Stöckel (Karlsson) 1:2. 33. Joel Bissig (Kappeler) 2:2. 35. Karlsson 2:3. 37. Egli (Knüsel) 2:4. 37. Odermatt (Mischa Furrer) 2:5. 45. Stöckel (Karlsson) 2:6. 53. Kucera (Ming) 2:7. 57. Spritzer (Benito Bissig) 3:7. Strafen: Keine. Uri: Kappeler; Furrer, Schillig, Weber, Diener, Silas Bissig, Dominik Arnold, Schillig, Joel Bissig, Benito Bissig, Marco Müller, Jan Bissig, Weltert, Noah Bissig, David Müller, Spritzer, Elia Arnold, Gisler, Mario Arnold, Manuel Arnold, Marx. Ad Astra: Birchmeier; Karlsson, Egli; Schwab, Feusi; Ming, Muff; Stöckel, Markus Furrer, Knüsel; Mischa Furrer, Gianluca Durrer, Odermatt; Hofer, Huber, Kucera; Kürschner, Arvidsson. Bemerkungen: Feusi und Knüsel mit Pflichtspiel-Debüt für Ad...

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Anpfiff zur neuen Saison
Sep07

Anpfiff zur neuen Saison

Für Ad Astra Obwalden geht die Unihockey-Saison am Wochenende quasi von null auf hundert los: Am Samstag treffen die Obwaldner im Cup auf Floorball Uri, am Sonntag erfolgt der Auftakt in die NLB-Meisterschaft auswärts gegen Eggiwil.   (Luzerner Zeitung) Sommerferien-Zeit ist nicht unbedingt diejenige Phase des Jahres, während der man an Unihockey denkt. Während die Meisterschaft in dieser Phase noch ruht, unterbrechen die ersten frühen Cup-Runden Jahr für Jahr das schweisstreibende Sommertraining. Für Ad Astra Obwalden war dies Mitte Juni in Nesslau und vor drei Wochen im Aargau der Fall. Beide unterklassigen Gegner, die Nesslau Sharks und Unihockey Aargau United konnten die Obwaldner sicher bezwingen und somit den Einzug in die Runde der letzten 32 Teams im Schweizer Cup sicherstellen. «Grundsätzlich sind diese Cup-Spiele eine willkommene Abwechslung zum Sommertraining. Trotzdem sind diese Partien nicht unbedingt diejenigen, auf welche ich mich am meisten freue. Oftmals haben wir in dieser Phase ferienbedingt einige Absenzen. Zudem können bei Spielen im Hochsommer in der Halle fast tropische Verhältnisse herrschen», meint Ad Astra-Captain Markus Furrer.   Favorit im Cup 1/16-Final Nicht gerade tropisch, aber zumindest sommerlich warm dürften die Temperaturen auch am kommenden Wochenende sein, wenn für Ad Astra die nächsten Ernstkämpfe auf dem Programm stehen. Am Samstag freut sich Floorball Uri im Cup auf das Gastspiel der Obwaldner (17:00 Uhr, energieUri Arena, Silenen). Für einige jüngere Spieler im Kader der beiden Teams dürfte diese Begegnung speziell sein, arbeiten die beiden Vereine doch seit dem letzten Jahr im Bereich der Junioren zusammen und stellen unter anderem ein gemeinsames U21-Team. Eine besondere Affiche dürfte das Duell der beiden Vertreter aus der Urschweiz auch für den neuen Trainer der Urner sein: Tomas Chrapek stand während der Corona-Zeit kurzzeitig für Ad Astra hinter der Bande. Zusammenarbeit hin oder her – für Captain Furrer ist das Ziel klar: «Wir sind oberklassig und darum der Favorit. Alles andere als der Einzug in die nächste Runde wäre für uns eine Enttäuschung.»   Trotz Umbruch die Resultate der Vorsaison bestätigen Angesprochen auf die Ziele in der Meisterschaft drückt sich der 27-Jährige weniger klar aus. «Wir haben im Vorjahr mit der Qualifikation für die Aufstiegsspiele sogar uns selbst ein Bisschen überrascht», gibt Furrer zu. Aufgrund eines erneuten kleineren Umbruchs im Kader – einige Routiniers gaben den Rücktritt – wagt Furrer nur einen zurückhaltenden Ausblick: «Wir hatten einige Rochaden im Team und müssen uns erst wieder finden. Es wird darum schwierig, die Ergebnisse vom Vorjahr zu wiederholen. Als Team haben wir uns das Zwischenziel gesetzt, nach der Qualifikation auf einem Platz zu stehen, welcher uns das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde sichert. Weiter voraus schauen wir derzeit nicht.» Den ersten Schritt in Richtung...

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Frischer Wind und neue Socken für Ad Astra Obwalden
Dez16

Frischer Wind und neue Socken für Ad Astra Obwalden

Roger Berchtold als Präsident und Jonas von Flüe als Geschäftsführer stehen für einen Generationenwechsel beim Obwaldner Unihockeyklub.   (Luzerner Zeitung) Als sich Ad Astra Anfang April aus der NLA verabschiedet, bietet sich eine gründliche Aufarbeitung an, eine Diskussion darüber auch, wie sich der Verein positionieren möchte. Und wer die Köpfe sein sollen, die den Aufbruch prägen. An der Generalversammlung im Frühsommer wird zunächst einmal die angekündigte Änderung des Klubnamens offizialisiert. Ad Astra erhält den Zusatz «Obwalden» anstelle von «Sarnen» und mit dem kantonalen Etikett auch so etwas wie eine überregionale Ausstrahlung. Ausserdem wird der Vorstand neu zusammengebaut. Roger Berchtold stellt sich als Präsident zur Verfügung – unter einer Bedingung: dass er die Aufgabe mit Leuten anpacken kann, die er zu seinen Kollegen zählt.   Roger Berchtold, das neue Gesicht von Ad Astra Tatsächlich erfolgt ein Generationenwechsel im Führungsgremium: Roman Schöni sitzt als Sportchef ebenso neu im Vorstand wie Jonas Höltschi, der sich um die Kommunikation und das Marketing kümmert. Benjamin Haas (Events) und Roman Zurmühle (Finanzen) waren vorher schon dabei. Und eben: Der 33-jährige Berchtold, der als langjähriger Spieler von Ad Astra den Klub und dessen Eigenheiten bestens kennt, übernimmt die Gesamtleitung. Dafür ist zum Beispiel Emmanuel Hofer, 1989 eines der Gründungsmitglieder, erstmals nicht mehr in einem offiziellen Funktionärsamt. Berchtold wird in der Öffentlichkeit das neue Gesicht von Ad Astra. Und er hat eine klare Vorstellung, in welche Richtung er gemeinsam mit seinem Team den Verein entwickeln will: «Auf Dauer muss es unser Ziel sein, dass wir uns vorwiegend mit Einheimischen an der Spitze der NLB halten können.» Das bedeutet, dass der Nachwuchs intensiv gefördert werden soll. Nun sind die Obwaldner eine Kooperation mit Floorball Uri eingegangen, die Zusammenarbeit beschränkt sich vorerst auf die Stufe U21. Die erste Mannschaft der Urner spielt wie Ad Astra Obwalden ll in der 2. Liga. Die Idee ist nun die, dass Floorball Uri den Aufstieg in die 1. Liga anstrebt, was Ad Astra gemäss Reglement untersagt ist – zweite Mannschaften eines Vereins dürfen generell nur bis maximal in der 2. Liga spielen. «Wenn sich ein Spieler in Obwalden noch nicht ganz durchzusetzen vermag, kann er zumindest in der 1. Liga Praxis sammeln», sagt Berchtold, «das Niveau ist doch deutlich höher als in der 2. Liga.» Dank Doppellizenzen ist es möglich, dass ein Spieler an zwei Orten eingesetzt werden kann.   Kooperation auch mit Buochs-Ennetbürgen Eine Zusammenarbeit auf tieferer Nachwuchsebene sind die Obwaldner mit Power Wave Buochs-Ennetbürgen eingegangen. Bis und mit U16-Junioren sollen die Ausbildung und Förderung von Talenten ein Gemeinschaftsprojekt der zwei Vereine werden. «Wir können von den Partnern profitieren», sagt Berchtold, «umgekehrt ist das aber genauso der Fall.» Nun stellt sich trotzdem...

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Ein Neustart auf allen Ebenen
Jun07

Ein Neustart auf allen Ebenen

Ad Astra Sarnen heisst künftig Ad Astra Obwalden. Roger Berchtold wird Präsident des NLB-Unihockeyklubs.   (Peter Birrer | Luzerner Zeitung) Als sich Ad Astra im April aus der NLA verabschieden muss, schmerzt das die Beteiligten zwar. Aber der Abstieg war keine Überraschung, sondern das Ergebnis einer turbulenten Saison mit Ereignissen, auf die der Unihockey-Verein getrost hätte verzichten können. Zum Beispiel: Die Entlassung von Trainer Mikael Öhman nach disziplinarischen Verfehlungen. Was war, ist inzwischen aufgearbeitet worden. Und es herrscht Klarheit darüber, dass sich der Klub neu aufstellen wird. Ad Astra wird in Zukunft von Roger Berchtold geführt – der 33-jährige Bauingenieur, der vor einem Jahr seine aktive Karriere beendet hatte, soll an der General­versammlung am 6. Juli zum neuen Präsidenten gewählt werden. Berchtold folgt auf André Küchler, der sich in der vergangenen Spielzeit aus gesundheitlichen Gründen eine Auszeit nehmen musste. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) «Es ist nicht so, dass ich mich aktiv beworben hätte», sagt Berchtold, «aber Ad Astra ist für mich seit 20 Jahren eine Herzensangelegenheit.» Schon zu Zeiten als Spieler hatte er immer wieder gehört, dass er die Fähigkeiten besitze, einen Verein zu führen. Das Amt übernimmt er nun nicht von irgendwem, sondern «von einem guten Freund», so Berchtold. «André Küchler hat für Ad Astra viel getan.»   Ein Vorstand aus ehemaligen Spielern Mit Benjamin Haas und Roman Zurmühle sitzen bereits zwei ehemalige Spieler im Vorstand, mit Berchtold kommt ein weiterer hinzu – und der möchte das Gremium zu einem Quartett ausbauen. Denkbar ist, dass ein weiterer ehemaliger Aktiver ins Boot geholt wird. Jedenfalls laufen die Gespräche, und Berchtold ist guter Dinge, dass die Leitung von Ad Astra demnächst komplett sein wird. Erhalten bleibt Roman Schöni als Sportchef. Allerdings ist es für den designierten Präsidenten nicht zwingend, dass er Einsitz im Vorstand hat. So oder so ist klar: Der Neustart erfolgt mit lauter bekannten Gesichtern. Einen Umbruch wird es auch im Kader der ersten Mannschaft geben. Als neuer Spielertrainer wurde der Schwede Jakob Arvidsson verpflichtet, dessen Landsmann Isak Stöckel soll im Angriff für Betrieb sorgen. Die Transferaktivitäten sind damit noch nicht abgeschlossen, weil es einige Lücken zu schliessen gilt. Nicht mehr dabei sein werden die Schweden Erik Oweling, Oliver Forslind, Mathias Hagert sowie Alexander Rudd, die in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Berchtold ruft nun nicht den sofortigen Wiederaufstieg als grosses Ziel für die neue Saison aus. «Es braucht sehr viel, um nach oben zu gelangen. Der Aufwand ist enorm gross», sagt er. «Nach einem schwierigen Jahr, in dem der Spass doch etwas abhanden kam, wollen wir den Neustart behutsam angehen. Ich glaube, dass wir in der NLB...

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HII – Seelisberg Corrida
Okt25

HII – Seelisberg Corrida

Primer tercio oder Tercio de varas – Alles war bereit, die Arena Feldli in Altdorf zeigte sich herausgeputzt, das Wetter war gut, die Ränge gut gefüllt, die Erwartungshaltung gross. In diesem Moment zogen die Beteiligten in die Arena ein und präsentierten sich dem Publikum. Frenetischer Applaus  füllte die Luft und zauberte dem einen oder anderen ein Lächeln auf die Lippen. Alle wussten, dass ein Spektakel vor ihnen liegt und man freute sich hüben wie drüben darauf. Die Seelisberger Corrida konnte beginnen! Hier die Üri Stiere, gegenüber die Matadore aus Obwalden. War die Truppe mit dem Schlüssel im Wappen in den ersten fünf Duellen noch als Novilleros (deutsch: „Neuling/Novize“) unterwegs, wähnte man sich nun bereit für den ersten Ernstkampf als richtige Matadors. Wie in einer Corrida üblich, ging es zu Beginn darum, das Gegenüber kennenzulernen. Die Matadore versuchten den Ansturm der Stiere zu mässigen, deren Angriffe zu lesen, um sich anschliessend eine Taktik für den weiteren Verlauf des Kampfes zurechtlegen zu können. Dieser Teil ist von entscheidender Bedeutung, wird doch in dieser Phase bereits offengelegt, wie der eigentliche Kampf im letzten Drittel der Begegnung enden wird. Aus Sicht der Obwaldner Matadore verhiess dies nichts Gutes. Nach zwei Hornstössen der Stiere war man bereits früh schwer angeschlagen. Vor Ablauf des ersten Drittels der Seelisberger Corrida konnte man immerhin noch mit einem Treffer (puyazo) reagieren. Secundo tercio oder tercio de banderillas – Der zweite Teil jeder Corrida ist geprägt von der mit Spannung geladenen Fokussierung der Stiere auf die Matadore und umgekehrt. Für die Matadore gilt es wachsam zu sein und die angreifenden Stiere so zu treffen, dass zu einem späteren Zeitpunkt zum finalen Stoss angesetzt werden kann. Die Obwaldner Matadore hielten sich diesbezüglich ziemlich gut an das Drehbuch. Den Stieren wurde mit einem präzis durchgeführten Angriff früh gezeigt, dass man nicht gewillt war, das Feld als Verlierer zu verlassen. Aber auch die Stiere zeigten sich aufmüpfig. Sie nutzten die gefühlsmässige Hochlage der Matadore aus, um ihrerseits wieder zwei von Erfolg gekrönte Angriffe zu lancieren. Gemäss Corrida Drehbuch wird aber jeder Kampf erst im letzten Drittel definitiv entschieden, was sich die Matadore zu Herzen nahmen und den Gleichstand bis zum Ende des tercio de banderillas wieder herstellen konnten. Tercer tercio oder tercio de muerte – Der dritte Teil ist der wichtigste jeder Corrida. Hier wird das Duell entschieden. Der Matador soll das im ersten und zweiten Teil Gelernte verwenden, um den Stier in die Knie zu zwingen. Gerät der Matador trotzdem in Bedrängnis, eilen Helfer herbei um den Stier abzulenken. Genau in diesem Punkt unterschied sich die Seelisberger Corrida aber von einer ‚normalen‘ Corrida. Zusätzliche Helfer waren nicht zugelassen. Die Matadore aus...

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