Der nächste kleine Umbruch bei Ad Astra
Jun09

Der nächste kleine Umbruch bei Ad Astra

Ad Astra Obwalden hat die Vorbereitung auf die Saison 2023/2024 in Angriff genommen. Spielertrainer Jakob Arvidsson muss dabei einige Veränderungen im Kader in Kauf nehmen.   (Luzerner Zeitung) Obwohl die Unihockey-Saison wie üblich erst im September beginnt, hat Ad Astra Obwalden die Vorbereitung auf die Spielzeit 2023/2024 bereits vor Wochenfrist mit dem ersten Aussentraining in Angriff genommen. Die wichtigste Personalie hatte Sportchef Roman Schöni heuer bereits früh geklärt: Jakob Arvidsson verlängerte seinen Vertrag um ein weiteres Jahr und wird auch in der nächsten Saison als spielender Trainer amten. Als Assistenz-Coach wird ihm neu der Slowake Peter Klapita zur Seite stehen, während Kristaps Vaicis als Athletik-Coach weiterhin im Staff erhalten bleibt. «Mit diesem Trio sind wir auf der Betreuer-Seite sehr gut abgedeckt. Mich freut insbesondere, dass Jakob Arvidsson bei uns bleibt. Mit seiner Arbeit sind wir sehr zufrieden und Kontinuität auf dem Trainerposten ist uns wichtig», so Schöni.   Topskorer Isak Stöckel bleibt Als weitere Erfolgsmeldung für Ad Astra und Hiobsbotschaft für die Gegner darf der Verbleib von Topskorer Isak Stöckel bezeichnet werden. Der 25-jährige Schwede hat in seiner ersten Saison in der Schweiz eine eindrückliche Duftmarke hinterlassen: Stolze 108 Punkte – davon 53 Tore – in 35 Spielen zauberte der schmächtige Stürmer mit dem unglaublich guten Schuss und dem ausgeprägten Torriecher aufs Parkett. Werte, die auch Sportchef Roman Schöni nicht erwartet hatte: «Wir wussten, dass Isak gut ist. Aber dass er gleich so einschlagen würde, konnten wir nicht erwarten. Umso schöner, dass er sich entschieden hat, ein weiteres Jahr bei Ad Astra zu bleiben – trotz diversen anderen Angeboten.»   Fredrik Edholm wird ersetzt durch Hannes Karlsson Auch Stöckels kongenialer Sturmpartner Fredrik Edholm überzeugte in der vergangenen Saison im Dress von Ad Astra Obwalden. Im Gegensatz zu Stöckel wird Edholm zukünftig jedoch nicht mehr in den rot-schwarzen Farben von Ad Astra auf dem Platz stehen. Der Schwede ist bereits in seine Heimat zurückgekehrt. Seinen Platz auf dem Matchblatt wird Hannes Karlsson übernehmen. Der Abwehrhüne wechselt aus dem hohen Norden zu Ad Astra. «Hannes ist ein komplett anderer Spielertyp als Fredrik Edholm. Mit seinen Qualitäten wird er ein Leuchtturm auf dem ganzen Feld sein, auch wenn er nomineller Verteidiger ist. Zudem bin ich mir sicher, dass er sich dank seiner langjährigen Freundschaft mit Isak Stöckel auch neben dem Feld rasch in Obwalden einleben wird.» Stöckel und Karlsson spielten vor ihrem Wechsel in die Schweiz zusammen und werden in Sarnen zusammen in einer Schweden-Wohngemeinschaft mit ihrem Coach Jakob Arvidsson leben.   Ära von Wyl geht zu Ende Weniger Freude dürfte der Sportchef an den Rücktritten der Gebrüder Cornel und Basil von Wyl haben. Trotz ihres noch jungen Alters haben sich die...

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Sieg und Niederlage zum Abschluss der Qualifikation
Feb20

Sieg und Niederlage zum Abschluss der Qualifikation

In der letzten Doppelrunde der Qualifikation gewinnt Ad Astra Sarnen zuhause gegen den UHC Uster mit 8:7 nach Verlängerung und verliert tags darauf gegen den UHC Waldkirch-St. Gallen mit 2:7.   (Luzerner Zeitung) 44 Minuten waren gespielt, als der Sarner Alexander Rudd den Ustermer Torwart Nicola Brütsch mit einem direkt ausgeführten Freischlag zum 6:3 erwischte. Die Obwaldner schienen auf bestem Weg, nach dem eher überraschenden Erfolg in Malans den zweiten Sieg in Folge ins Trockene zu bringen. Doch wer dies glaubte, hatte die Rechnung ohne die Gäste aus dem Zürcher Oberland gemacht: Innert neun Minuten schlugen die Ustermer gleich vier Mal zu und drehten den Spielstand zwischen der 47. und der 56. Spielminute vom 6:3 zum 6:7. Plötzlich schwammen also den Sarnern die Felle davon. «Wir waren in dieser Phase zu passiv und haben den Ustermern so selbst geholfen, wieder zurück ins Spiel zu finden. Und die zwei Strafen schienen uns das Genick zu kosten», analysierte Basil von Wyl nach Spielschluss. Aber: Die Sarner konnten den Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen. Für einmal half die übliche Aktion, welche dem Trainergespann in dieser Situation noch bleibt: Timeout, Torhüter raus und mit sechs Feldspielern das Glück versuchen zu erzwingen. Die Sarner spielten den Ball vors Tor, wo Oweling im Tohuwabohu die Übersicht behielt und Brütsch zum 7:7-Ausgleich überwand. Die Verlängerung musste also erneut die Entscheidung bringen. Dort dauerte es keine Minute, ehe Basil von Wyl für Ad Astra zuschlug und den Extrapunkt sicherte. «Dieser Sieg tut uns gut und den Ustermern weh. Wer weiss, vielleicht treffen wir in den Playouts wieder auf sie», meinte der Sarner Matchwinner.   Ad Astra kann wieder Tore schiessen Über lange Strecken war in einer am Ende intensiven und spannenden Partie nicht ersichtlich, dass es in diesem Kräftemessen zumindest für den UHC Uster um viel geht: Nämlich um wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Qualifikation. Eher emotionslos plätscherte das Spiel dahin, wobei das Heimteam einen optimalen Start erwischte: Forslind und Dubacher nutzten ihre Gelegenheiten eiskalt aus, während der UHC Uster teils gute Gelegenheiten ungenutzt liegen liess. 2:0 führten die Obwaldner folglich zur ersten Pause. Auch im Mitteldrittel schienen die Sarner das Spielgeschehen im Griff zu haben und bauten die Führung kontinuierlich weiter aus. «Ich würde nicht wirklich behaupten, dass wir während zwei Dritteln unser bestes Unihockey gezeigt haben. Und trotzdem führten wir nach 40 Minuten mit 5:2. Vielleicht fühlten wir uns dadurch vor dem Schlussdrittel etwas zu sicher», reflektierte Basil von Wyl. Schlussendlich durften die Sarner mit dem Heimpublikum neben acht Treffern immerhin zwei Punkte bejubeln. Nachdem zuvor lange Zeit die Offensive das Sorgenkind war, ist die Angriffsmaschinerie in den letzten beiden Spielen in...

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Basil von Wyl: „Derbys gegen Zug sind immer eine emotionale Angelegenheit“
Dez12

Basil von Wyl: „Derbys gegen Zug sind immer eine emotionale Angelegenheit“

Heute Abend kommt es zum ersten Zentralschweizer-Derby in der Geschichte der NLA: Ad Astra Sarnen empfängt Zug United (Anpfiff: 20:00 Uhr).   (Luzerner Zeitung) Man muss zumindest ein Bisschen im Archiv graben, um das letzte Aufeinandertreffen von Ad Astra Sarnen und Zug United in einem Ernstkampf ausfindig zu machen: Im Oktober 2017 gab es diese Affiche letztmals im Cup. Damals gelang den unterklassigen Sarnern ein kleiner Coup, 9:7 gewannen sie das Spiel und zogen in die Cup-Viertelfinals ein. Zwei Jahre später spielen die beiden Kontrahenten wieder in derselben Liga, somit kommt es auch in der Meisterschaft wieder zum Derby.   Zug United der klare Favorit Die Favoritenrolle ist gleich wie schon beim letzten Aufeinandertreffen 2017 klar auf Seiten der Zuger. In ihrer mittlerweile dritten Saison in Folge in der höchsten Spielklasse haben sich die Zuger im vorderen Mittelfeld der Liga etabliert. Mit der Playoff-Qualifikation alleine dürften sie sich kaum mehr zufriedengeben, aktuell liegen sie auf Rang drei in der Tabelle und kämpfen somit um das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde. Derzeit in ganz anderen Gefilden unterwegs ist Ad Astra Sarnen: Die Obwaldner sind das Schlusslicht der NLA, die Playoff-Qualifikation ist schon bei etwas mehr als der Halbzeit der Qualifikation in sehr weite Ferne gerückt. Aber die Sarner zeigten in den letzten Auftritten zumindest Aufwärtstendenz, was auch Basil von Wyl so sieht: „Seitdem wir eine kleine Systemumstellung in der Defensive vorgenommen haben, stehen wir in der Verteidigung stabiler. Auch wenn das Heimspiel gegen Malans am letzten Samstag verloren ging, können wir als positiven Punkt in die nächsten Spiele mitnehmen, dass wir uns viele Torchancen herausgespielt haben. Diese gilt es zukünftig besser zu nutzen.“ Als Stürmer mit dem primären Auftrag Tore zu erzielen, ist diese Aussage auch als kleinen Wink mit dem Zaunpfahl an sich selbst zu verstehen. Fünf Torvorlagen konnte der Jüngste der drei von Wyl-Brüder bislang verbuchen, selbst traf er jedoch erst einmal ins Schwarze. „Klar, ab und zu ein Tor zu erzielen, ist wichtig fürs Selbstvertrauen. Aber ich lasse mich nicht ins Bockshorn jagen, weil ich noch nicht häufiger getroffen habe. Mehr Sorgen würde ich mir machen, wenn ich gar keine Torchancen hätte. Dies war aber in den letzten Spielen nicht der Fall, der Ball wollte einfach nicht rein.“ Zeit um an seinen Abschluss-Qualitäten zu arbeiten, hat Basil von Wyl zurzeit genug. Nach absolvierter Rekrutenschule packt der 20-Jährige in diesen Wochen im elterlichen Bauernbetrieb und wie üblich in der Vorweihnachtszeit beim Christbaum-Verkauf mit an, bevor er ab Januar die verbleibenden Diensttage im Zivildienst absolvieren wird. „Für mich passt das so optimal. Nicht zuletzt auch Trainings-technisch ist diese Lösung sinnvoll, ich kann viel Zeit in der Halle mit Stock...

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Eine Runde weiter ohne zu glänzen
Jun24

Eine Runde weiter ohne zu glänzen

Ad Astra Sarnen erfüllt im Cup 1/64-Final die Pflicht und zieht in die nächste Runde ein. Auswärts bezwingen die Sarner den 1. Ligisten Zürisee Unihockey mit 3:7.   Jedes Jahr beginnt der Cup-Wettbewerb im Unihockey bereits in den Sommermonaten, wenn der Meisterschaftsstart noch Wochen entfernt ist. In der ersten Cup-Runde kam Ad Astra Sarnen noch in den Genuss von einem Freilos, im 1/64-Final mussten die Obwaldner am vergangenen Wochenende jedoch bereits in die Hosen steigen. Mit Zürisee Unihockey wartete ein Top-Team aus der ersten Liga und somit ein unangenehmes Los auf die Sarner. „In Anbetracht der vielen Absenzen und im Wissen darum, dass Zürisee durchaus Unihockey spielen kann, stellten wir uns auf kein einfaches Spiel ein. Ich würde meinen, wir haben die Pflicht erfüllt“, meinte Ad Astra-Verteidiger Valerio Läubli nach dem Abpfiff. Mit 3:7 konnten die Zentralschweizer die Züricher schlussendlich in die Knie zwingen.   Basil von Wyl holt die Kohle aus dem Feuer Der Sieg der Sarner war verdient und schlussendlich auch einigermassen klar, auch wenn Zürisee bei Spielmitte mit einem Doppelschlag das Spiel ausgleichen konnte. „In dieser Phase haben wir ein wenig den Faden verloren und zu viele einfache Fehler gemacht. Wichtig war, dass wir kurz nach dem Ausgleich wieder vorlegen konnten“, analysierte Läubli das Spiel. Das vierte Tor der Sarner erzielte Basil von Wyl, der an diesem Abend gleich an fünf Treffern seines Teams beteiligt war und sich so in den Vordergrund spielte. „Unsere Leistung heute war sicher nicht das Gelbe vom Ei. Aber in erster Linie zählt der Sieg, den haben wir eingefahren. Und dass ich meinen Bruder ausgestochen habe, erfreut mich natürlich auch“, meinte Basil von Wyl mit einem Augenzwinkern. Ob er in der nächsten Cup-Runde im August (Gegner und Spieldatum noch unbekannt) mit dabei sein kann, ist für Basil von Wyl noch nicht klar – muss er doch am Montag in die Rekrutenschule einrücken.   Zürisee Unihockey – Ad Astra Sarnen 3:7 (1:3, 2:1, 0:3) Farlifang, Zumikon. 20 Zuschauer. SR Siegfried/Brechbühler. Tore: 11. B. von Wyl (C. von Wyl) 0:1. 13. M. Fischer (Fauser) 1:1. 14. B. von Wyl (M. Schöni) 1:2. 18. Kramelhofer (B. von Wyl) 1:3. 31:25 Kohli (Länzlinger/Ausschluss B. von Wyl) 2:3. 32:02 Fauser (Maffioletti) 3:3. 34. B. von Wyl 3:4. 42. Eberhardt (B. von Wyl/Ausschluss Hartmann) 3:5. 53. Eberhardt (Läubli) 3:6. 58. Furrer (M. Schöni) 3:7 (ins leere Tor). Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zürisee. 1mal 2 Minuten gegen Sarnen. Zürisee: Beck; Fauser, M. Fischer, P. Fischer, Hardmeier, Hartmann, Hodgskin, Hostettler, Kohli, Krienbühl, Länzlinger, Maffioletti, Temperli, Vögeli. Sarnen: Britschgi (ab 31. Amrein); Höltschi, Kramelhofer; Läubli, Ming; B. von Wyl, M. Schöni. Furrer, Boschung, Dubacher; Eberhardt, Bitterli, Durot, Boschung, Furrer,...

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Ad Astra legt vor, ULA schlägt zurück
Mrz11

Ad Astra legt vor, ULA schlägt zurück

Nach zwei Spielen in der Playoff-Halbfinalserie zwischen Ad Astra Sarnen und Unihockey Langenthal Aarwangen stehts es 1:1 unentschieden. Beide Teams konnten ihre Heimspiele an diesem Wochenende gewinnen.   Überzeugend schaffte der Gegner von Ad Astra Sarnen den Einzug in die Playoff-Halbfinals. Ohne Niederlage überstand Unihockey Langenthal Aarwangen die Viertelfinalserie. Ad Astra konnte sich also auf einen Halbfinal-Gegner einstellen, welcher offensichtlich in Form ist. Nur: Auch die Sarner sind in Form. Dass beide Teams mit Selbstvertrauen ans Werk gingen, zeigte sich am aktiven Forechecking auf beiden Seiten. Den Verteidigern wurde wenig Platz gelassen, früh wurde der ballführende Spieler unter Druck gesetzt. Genau nach so einer Situation gelang dem Heimteam der erste Treffer: Abegg und Liikanen luchsten den Verteidigern von ULA den Ball ab und nützten die 2:1-Situation eiskalt zur Führung aus. Nach einer eher hart gepfiffenen Strafe gegen Langenthals Mühlethaler schlug Ad Astra nach sieben Minuten bereits zum zweiten Mal zu: Liikanen überwand Niklaus im Tor der Gäste aus dem Hinterhalt. Die Oberaargauer liessen sich davon jedoch nicht entmutigen und kamen nach einem Konterangriff in der 13. Spielminute wieder auf ein Tor heran. Kurz vor der Pause kamen auch die Gäste zu einer Überzahlgelegenheit und nutzten diese prompt aus. Mühlethaler traf mit einem platzierten Schuss ins weite Eck zum 2:2-Ausgleich. Der Routinier in den Reihen der Gäste prägte das erste Spiel auf beiden Seiten: Auch im Mittelabschnitt wanderte er aufgrund eines Stockschlags auf die Strafbank und wieder konnten die Sarner die Überzahlsituation ausnützen. Nach der einen oder anderen ausgelassenen Chance der Oberaargauer im Mitteldrittel war es Mühlethaler, der mit seinem zweiten persönlichen Treffer seine Farben kurz vor der zweiten Sirene nochmals heran brachte. Weil Liikanen und Basil von Wyl zuvor schon für Ad Astra getroffen hatten, stand es nach 40 Minuten 5:3 jedoch für die Obwaldner.   Vehanen: „Das war kein Playoff-Unihockey“ Die Entscheidung in diesem ersten Spiel der best-of-five Serie führte Basil von Wyl mit einem wunderbaren Drehschuss in der 51. Minute herbei. Drei Tore Rückstand waren zu viel für die Gäste, Cornel von Wyl erhöhte ins verlassene Tor gar noch auf 7:3 und wenige Sekunden vor Spielschluss machte sein jüngerer Bruder Basil mit seinem dritten persönlichen Treffer den Deckel drauf. „Ich denke unser Sieg heute ist verdient, auch wenn das Resultat schlussendlich etwas zu hoch sein mag. ULA ist gefährlich und wird uns in den nächsten Spielen weiter fordern“, meinte Basil von Wyl nach Spielschluss. In den Reihen der Gäste ärgerte sich Coach Thomas Chrapek über die begangenen Fehler: „Wir haben uns mit einigen Stunden Videostudium auf die Freistösse und das Powerplay von Ad Astra eingestellt. Und trotzdem haben wir heute einige Gegentore nach solchen Situationen erhalten. Das...

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