HII – 180/1080
Okt.06

HII – 180/1080

Der Start in ein Spiel, wie in einem Plastikgefängnis fühlt er sich jeweils an:  Links und rechts farbige Plastikstäbe, rundherum zehn Spieler die nur darauf warten, dass sie auf mich einprügeln können. Dann der Pfiff – das erste Mal erklang er in dieser Saison am 16.09.2017 punktgenau um 18:02. Gleich von Beginn weg rollte ich nicht für alle Beteiligten in die gewünschte Richtung, wobei dies, zu meiner Entschuldigung, in der Natur der Sache liegt, wäre unser Sport ansonsten doch auch ziemlich langweilig. So hatte das eine Team bedeutend mehr Mühe, den Einstieg in die Partie zu finden als das andere. Aber auch das ist im von mir gewählten Sport natürlich nicht ganz unüblich. Nachdem ich auf alle Fälle innert kurzer Zeit drei Mal bei dem einen Team im Tor eingeschlagen hatte, hörte ich von dieser Seite schnell Sätze wie „Willkomme i dä zweitä Liga“ oder „Jungs, das isch nümm de Ponyhof vo letscht Jahr“. Diese Aussagen änderten aber nichts an der Tatsache, dass dieses Team, welches ich auf Grund des Dialektes dem Kanton Obwalden zuordnete, nicht richtig auf Touren kam. Zwar gelang es ihnen immer mal wieder mich im gegnerischen Tor zu versorgen, auf mehr als ein Tor Differenz kamen sie aber nie heran. Als ich nach 60 Minuten fleissig mal hierhin und mal dorthin geschoben, geschossen, getreten, gestreichelt, gedrückt und geliebkost wurde, standen im Total 15 Tore zu Buche. Für die Herren aus Obwalden war die Verteilung dieser Tore eher ungünstig. Sie versorgten mich „nur“ sechs Mal im Tor. Auf Grund dessen liegt die Annahme nahe, dass das andere Team, der Sprache nach mussten es Zürcher sein, den Sieg mit neun Toren nach Hause trug. Glücklicherweise hielt sich der Frust er Obwaldner in Grenzen und ich durfte mich ohne grössere Blessuren zu meinen Kollegen gesellen und den Nachhauseweg antreten. Das nächste Mal erblickte ich das Hallendach eine Woche später. Der Lärmpegel war massiv höher, weswegen ich darauf schloss, mich im Unihockeymekka der (Zentral)Schweiz, in Sarnen, zu befinden. Ansonsten ‚same procedure as every week‘: Plastikgefängnis, Schläge, Streicheleinheiten, Platzangstgefühl, Zerdrückungsgefahr, … Anders als letzte Woche gestaltete sich das Spiel aber deutlich weniger abwechslungsreich. Meine Wenigkeit wurde sorgfältiger behandelt und ich wurde viel weniger oft mittels einer Flugeinlage in Richtung Tor befördert. Von den Gesichtern des Heimteams, diesmal in Schwarz-Rot auflaufend nachdem es letzte Woche noch in Blau-Weiss auf dem Feld stand, konnte ich ablesen, dass sie mit dem Gebotenen auch deutlich zufriedener waren als noch letzte Woche. Meinerseits zeigte ich mich für einige blaue Flecken bei den Abwehrspielern verantwortlich, was durchaus als Kompliment für die Leidtragenden zu verstehen ist. Schlussendlich kam es wie es kommen musste, man verdonnerte mich zu...

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Ein Eigengewächs auf steilem Weg nach oben
Okt.06

Ein Eigengewächs auf steilem Weg nach oben

Der 15-jährige Noah Boschung kämpft um einen Stammplatz im NLB-Team von Ad Astra Sarnen. Sein Fernziel ist die Teilnahme mit der Schweizer Nationalmannschaft an der U19-WM im Frühling 2019.   Ein Blick vom Spielfeld auf das Matchblatt im letzten Heimspiel des NLB-Teams von Ad Astra Sarnen dürfte manchen Zuschauer erstaunt haben: Jahrgang 2001 hat der Spieler mit der Nummer 96, welcher inmitten von gestandenen Männern in ihren 20-gern und 30-gern auf dem Feld stand. Mehr als doppelt so alt sind einige Teamkollegen von Noah Boschung, der gerade einmal zarte 15 Lenzen auf dem Buckel hat. Im Heimspiel gegen Davos-Klosters stand er zum ersten Mal in der Startformation von Ad Astra Sarnen. «Und er machte seine Sache mehr als nur gut», spricht ihm sein Coach Otto Moilanen ein Lob aus. «Mich überrascht dies jedoch nicht, er hat in den letzten Monaten in den Trainings und in Testspielen immer wieder gezeigt, wozu er fähig ist.»   #ThrowbackTuesday: Ausschnitt aus dem Testspiel gegen @fbcostrava im Trainingslager in diesem August Das erste Tor erzielte mit Noah Boschung unser jüngster Spieler im Kader der ersten Herrenmannschaft ⏩ Jahrgang 2001! #talent #futurestar #junior #HoppSarnä ⚫ #AdAstraIschTrumpf ♠♥♣♦ #unihockey #floorball #salibandy #salihooki #innebandy #florbal #florbols #florbol Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) am 19. Sep 2017 um 9:47 Uhr   Nichts desto trotz ist der rasante Aufstieg des sympathischen Jungen erstaunlich. Noch im Frühjahr spielte der Giswiler mit den Altersgenossen von den U16-Junioren in den Playoffs, wo sie auf dem Weg zum Meistertitel erst im Halbfinale gestoppt wurden. Ein Erfolg auf Juniorenstufe, den Ad Astra in dieser Form zuvor noch nie erreicht hat.   Dies macht natürlich Hoffnung für die Zukunft, was auch der Sarner Routinier Roger Berchtold bestätigt: «Bei den Junioren ab Jahrgang 2000 hat es ein paar grosse Talente darunter. Neben einigen besonders talentierten Torhütern, sticht insbesondere Noah hervor.» Noahs Begabung ist auch den Talentspähern von Swiss Unihockey, dem Verband, nicht entgangen. Seit einigen Jahren ist er Stammgast in den Juniorenauswahlen, zuletzt wurde er erstmals für die U19-Nationalmannschaft aufgeboten. Auch dort war er der Jüngste im Team. «Daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt», meint Noah mit einem Schmunzeln.   Unsere talentierten Junioren Noah Boschung, @gigianii und @nils.schaelin waren diese Woche mit der U17- (Gianni), bzw. der U19-Nationalmannschaft von @swissunihockey (Noah und Nils) in Tenero am Werk Für Nils und Noah stehen die Karten gemäss Insider-Infos sehr gut, dass sie im November beim Vierländerturnier der U19-Nati mit dabei sein können! ➡ weiter so Jungs, wir sind stolz auf euch! #AdAstraIschTrumpf ♠♥♣♦ #juniors #futurestars ⭐ #proud #floorball #unihockey Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) am 29. Sep 2017 um 9:09 Uhr  ...

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Höltschi: „Ziel sind sechs Punkte“
Sep.29

Höltschi: „Ziel sind sechs Punkte“

Ad Astra tritt dieses Wochenende zur ersten Doppelrunde der neuen Saison an. Nach der Niederlage gegen Basel will man im Obwaldner Lager mit zwei Siegen reagieren.   Dem Trainergespann von Ad Astra Sarnen blieb nach der ärgerlichen 8:10-Heimniederlage gegen Basel Regio in der Vorwoche nicht viel Zeit, um ihre Mannen auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten. Im ersten Spiel des Wochenendes treffen die Obwaldner auf Floorball Thurgau (18.00 Uhr, Paul Reinhard Halle, Weinfelden). Für beide Mannschaften könnte dieses Spiel für den weiteren Verlauf der Saison bereits entscheidenden Charakter haben, denn sowohl Thurgau als auch Sarnen sind mit grossen Ambitionen in die Saison gestartet. Nach einem Sieg in der ersten Spielrunde folgte letztes Wochenende für beide Teams jedoch eine Niederlage. Um im Kampf um die vorderen Tabellenplätze also nicht bereits nach drei Spielen unter Zugzwang zu geraten, ist für beide Teams ein Sieg Pflicht. Ad Astra-Verteidiger Jonas Höltschi ist sich diesem Umstand zwar durchaus bewusst, möchte sich dadurch aber nicht zu sehr unter Druck setzen lassen: „Die Saison ist noch jung und wir spielen am Samstag erst unser drittes Spiel. Über mögliche Tabellensituationen und Plätze machen wir uns noch keine Gedanken.“ Mit den Thurgauern treffen die Obwaldner auf ein offensiv starkes Team, welches schon seit einigen Jahren zur NLB-Spitze gehört. Daher braucht es gemäss Höltschi vor allem in der Defensive eine stark verbesserte Leistung zum Spiel gegen Basel, um gegen die Ostschweizer bestehen zu können: „Unser Fokus sollte hauptsächlich auf der Verteidigung liegen. Halten wir hinten dicht, haben wir meiner Ansicht nach gute Chancen in Weinfelden zu punkten.“ Dem 27-jährigen Luzerner ist aber bewusst, dass vor allem die Balance aus Offensive und Defensive über Sieg oder Niederlage entscheiden wird: „Letztlich benötigen wir in beiden Zonen eine tadellose Leistung.“       Heimspiel gegen Davos am Sonntag Keine 24 Stunden nach dem Spiel in Weinfelden trifft Ad Astra dann bereits wieder auf den nächsten Gegner. Im Heimspiel gegen die Iron-Marmots Davos-Klosters (Sonntag, 18.00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen) treffen die Obwaldner auf eine richtige Wundertüte. Höltschi drückt es folgendermassen aus: „Die Bündner verfügen über einige starke Einzelspieler, die an guten Tagen ein Spiel entscheiden können. In den bisherigen Spielen gegen Davos wussten wir nie genau, was uns erwartet.“ In der Tag zeigen dies auch die Resultate der vergangenen Spielzeiten. Von Kantersiegen- über klare Niederlagen bis zu enorm knappen Resultaten war bisher alles dabei. Höltschi verlangt von seinem Team gegen die Davoser daher auch eine tadellose Vorbereitung: „Für beide Spiele gilt, dass wir uns auf verschiedene Szenarien gefasst machen müssen und mehrere Lösungen in petto haben, denn unser Ziel für dieses Wochenende sind ganz klar sechs...

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Ein erster Prüfstein für Ad Astra Sarnen
Sep.22

Ein erster Prüfstein für Ad Astra Sarnen

Ad Astra Sarnen trifft im ersten Heimspiel der neuen Saison auf Unihockey Basel Regio. Sarnens neuer Finne Lauri Liikanen will auch in diesem Spiel mit Toren seinem Team helfen.   «Ganz klar mein Schuss», antwortet Sarnens neuer finnischer Flügelstürmer Lauri Liikanen auf die Frage, was seine Stärke sei. Dies konnte der 25-Jährige in den ersten drei Pflichtspielen für sein neues Team Ad Astra Sarnen bereits mehrmals unter Beweis stellen. Sowohl in den beiden Cupspielen gegen die Kontrahenten aus der ersten Liga, Unihockey Limmattal und Jona-Uznach Flames, als auch im ersten NLB-Meisterschaftsspiel am vergangenen Wochenende gegen den Aufsteiger UHC Pfannenstiel Egg traf der Finne ins Schwarze. «Jeder Spieler hat seine Rolle. Als Stürmer will ich meiner Mannschaft in erster Linie mit Toren helfen. In den ersten Spielen gelang mir dies schon mal nicht schlecht», meint der sympathische Finne zu seiner Leistung in den ersten Pflichtspielen für sein neues Team. Allgemein fühlt sich Liikanen, der bei Ad Astra neben seiner Aufgabe als Spieler im Herrenteam auch Trainer der U16-Junioren ist, in seiner neuen Umgebung wohl: «Die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen. Zudem ist es sicher hilfreich für mich, dass mit Tatu Eronen und dem Coach Otto Moilanen zwei weitere Finnen im Team sind. Dies hat die Integration erleichtert, auch wenn ich grundsätzlich mit den Schweizern im Team ebenfalls keine Verständigungsprobleme habe, obwohl ich mich mit dem Deutsch noch etwas schwer tue.» Assistenztrainer Philippe Giesser schätzt das persönliche Wohlbefinden eines Spielers für dessen Leistung auf dem Feld als sehr hoch ein: «Es ist nicht einfach, sich in einem neuen Team und einer neuen Liga zurecht zu finden. In der Vorbereitung hatte Lauri noch leichte Anlaufschwierigkeiten, mittlerweile hat er aber den Tritt gefunden. Er bringt grosse Qualitäten mit. Ich erwarte von ihm, dass er diese in den nächsten Monaten noch besser einbringen kann.»   Tag a friend who can shoot like @llalil ➡ #topcorner #bügelodernüt #topshelf 👌🎯 #floorball #unihockey #innebandy #salibandy #salihooki #florbols #florbol #florbal Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) am 17. Sep 2017 um 10:08 Uhr   Gelungener Saisonauftakt gegen den Aufsteiger Nicht nur für Liikanen persönlich, auch für die gesamte Mannschaft verliefen die letzten Spiele erfolgreich. Am Samstag gewann Ad Astra das erste NLB-Meisterschaftsspiel auswärts gegen Pfannenstiel deutlich mit 8:2. «Diese Partie hatten wir von A bis Z unter Kontrolle», blickt Liikanen zurück. «Die Leistung am Samstag war eine deutliche Steigerung gegenüber dem Freitag, darauf können wir aufbauen.» Im angesprochenen Spiel am Freitag bekundeten die Obwaldner im Cup gegen ein aufsässiges Jona-Uznach Flames ihre liebe Mühe. «Dass die Anspielzeit am Freitagabend für uns etwas ungewohnt war, darf keine Ausrede sein. Es war aber deutlich bemerkbar, dass die...

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Moilanen: «Wir gehen in jedes Spiel mit dem Ziel zu gewinnen»
Sep.15

Moilanen: «Wir gehen in jedes Spiel mit dem Ziel zu gewinnen»

Am Wochenende startet für Ad Astra Sarnen die neue Saison. Der neue Coach Otto Moilanen zieht ein positives Fazit von der Vorbereitung und ist sich sicher, dass sein Team bereit ist.   Vor rund vier Monaten hat das NLB-Team von Ad Astra Sarnen die Vorbereitung auf die neue Saison in Angriff genommen. Währenddem es bei den Spielern nur eine Handvoll Veränderungen gab, war ein Wechsel auf dem Trainerposten zu verzeichnen. Neu leitet der 38-jährige Otto Moilanen die Zügel von Ad Astra. Der Finne ist von Zug United zu den Sarnern gestossen. Im Interview zieht er ein Resümee von der Vorbereitungsphase und wagt einen Blick auf den bevorstehenden Meisterschaftsstart.   Vier Monate sind eine lange Zeit. Worauf wurde der Fokus im Sommertraining gelegt? In der Vorbereitung habe ich mit meinem Staff zwei grosse Ziele verfolgt. Einerseits ging es darum, das Team physisch auf ein Top-Level zu bringen. Diesbezüglich bin ich sehr zufrieden. Das Fitnesslevel ist sehr gut, was ein grosses Verdienst von unserem Physis-Trainer Hubi Flüeler ist. Er hat die Trainings sehr gut vorbereitet und konnte die Jungs super motivieren. Auch wenn die Spieler lieber mit Stock und Ball in der Halle arbeiten, werden wir auch nach dem Start der Meisterschaft weiterhin regelmässig physische Einheiten einbauen. Meine Absicht ist es nämlich, mit Ad Astra Sarnen sowohl mit als auch ohne Ball sehr aktiv zu spielen. Dafür ist eine solide physische Verfassung die Voraussetzung. Das zweite grosse Ziel der Vorbereitung war für mich, meiner neuen Mannschaft meine Spielphilosophie zu vermitteln. Diesbezüglich war das Trainingslager in Tschechien im August Gold wert (Lesetipp 1: Bericht vom Trainingslager und Czech Open). Dort hatten wir Zeit, um intensiv miteinander zu arbeiten und als Team zusammenzuwachsen. Grundsätzlich bin ich auch damit zufrieden, hier haben wir die Basis gelegt. Selbstverständlich gibt es vom System her noch einige taktische Finessen, die es noch zu korrigieren gilt. Aber wir müssen das beste Ad Astra Sarnen auch noch nicht zum Saisonstart sehen.   Welche positiven und negativen Überraschungen gab es in der Vorbereitungsphase? Es fällt mir schwer, negative Punkte zu finden. Wie bereits erwähnt, sitzt sicher noch nicht jedes Detail im Spielsystem. Ich erkenne aber diesbezüglich fast in jedem Training Fortschritte. Auch verletzungstechnisch gibt es bis anhin sehr wenig zu bemängeln, wir hatten nur vereinzelte Ausfälle und glücklicherweise noch keine grösseren Verletzungen. Auch das ist sicher eine Folge der guten Arbeit in den letzten Monaten und wird hoffentlich weiterhin so bleiben. Positiv überrascht bin ich von der Breite im Kader und dem gesunden Konkurrenzkampf. Wir haben das Spielermaterial, um vier schlagkräftige Blöcke zusammenzustellen. Unglücklicherweise wird Unihockey in der Regel mit drei oder sogar nur mit zwei Blöcken gespielt, sodass es...

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