Ad Astra schlägt zurück – Halbfinal-Serie gegen Kloten bleibt offen
Nach der knappen Niederlage am Samstag gelingt Ad Astra Obwalden am Sonntag vor heimischem Publikum die verdiente Revanche. Mit dem 5:3-Sieg gleichen die Obwaldner die Best-of-5-Serie aus. Nach zwei intensiven Partien steht es in der Playoff-Halbfinal-Serie zwischen Ad Astra Obwalden und den Kloten-Dietlikon Jets 1:1 unentschieden. Während sich Kloten am Samstag knapp mit 4:3 durchsetzte, revanchierte sich Ad Astra am Sonntag vor heimischem Publikum mit einem verdienten 5:3-Erfolg. Die Serie bleibt umkämpft – und es gibt kaum Zeit zur Erholung. Spiel 1: Knappe Niederlage trotz starker Phase Ad Astra startete am Samstag auswärts in Kloten in die Best-of-5-Serie. Die Partie begann ausgeglichen, wobei die Zürcher leichte Vorteile hatten. Für Ad Astra besonders ärgerlich: Ein Treffer von Simon Schwab wurde aberkannt, weil das Spiel zuvor unterbrochen war. Stattdessen brachte ein Missverständnis zwischen Torhüter Sven Mathys und Mattias Jansson die Klotener in Führung. Im zweiten Drittel drehte Ad Astra das Spiel vorübergehend. Zunächst glich Jens Odermatt nach schöner Vorarbeit von Captain Markus Furrer aus, kurz darauf verwertete Adrian Bachmann einen Abpraller nach Vorlage von Vojtech Kucera zur 2:1-Führung. Doch Kloten reagierte schnell und schlug mit zwei Treffern durch Noé Siegfried und Jan-Peter Burri zurück. Im Schlussabschnitt gelang Mattias Jansson mit einer starken Einzelleistung der erneute Ausgleich zum 3:3. Doch wieder war es Kloten, welches vorlegte: Siegfried sorgte mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung. In der Schlussphase versuchte Ad Astra mit einem zusätzlichen Feldspieler noch den Ausgleich zu erzwingen, doch die Klotener Defensive hielt stand. „Wir fanden auf das vierte Tor der Klotener leider keine Antwort mehr“, analysierte Stürmer Vojtech Kucera nach der Partie. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe – die Serie ist völlig offen.“ Spiel 2: Ad Astra zeigt Reaktion vor Heimkulisse Am Sonntag bot sich Ad Astra die Chance zur Revanche – und das Team nutzte sie eindrucksvoll. Dabei begann das Spiel denkbar ungünstig: Nach nicht einmal zwei Minuten brach der Stock von Adrian Bachmann im dümmsten Moment, Kloten nutzte den daraus resultierenden Ballverlust eiskalt zur frühen Führung. Doch Ad Astra blieb ruhig, und Verteidiger Jakub Pluhar erzielte mit einem präzisen Weitschuss den schnellen Ausgleich. Nach der ersten Pause erwischte das Heimteam den besseren Start: Mattias Jansson traf bereits nach wenigen Sekunden zur 2:1-Führung. Kurz darauf nutzte er eine 4-gegen-4-Situation mit seinem zweiten Treffer zum 3:1. Trotz einer Überzahl verpasste es Ad Astra, weiter davonzuziehen, was sich beinahe rächte: Noé Siegfried erzielte mit einem sehenswerten Schuss das 3:2 und brachte Kloten zurück ins Spiel. Im Schlussdrittel gelang den Zürchern durch Moritz Krebs gar der Ausgleich zum 3:3. Doch Ad Astra hatte die perfekte Antwort: Simon Schwab brachte seine Mannschaft mit einem abgefälschten Schuss erneut...
Durchzogenes Vorbereitungs-Wochenende
Am vergangenen Wochenende trat das Fanionteam von Ad Astra Obwalden zum ersten Mal unter der Leitung von Spielertrainer Jakob Arvidsson auf. Trotz klarer Niederlagen konnte das Mindestziel erreicht werden. Auch dieses Jahr durfte Ad Astra Obwalden wieder am traditionellen Tigers-Cup in Langnau teilnehmen. Dabei konnte sich das Team gegen einige Vertreter aus den zwei höchsten Spielklassen messen. Trotz einer eher kurzen Vorbereitungszeit in der Halle, eine ideale Möglichkeit, die taktischen Vorgaben des neuen schwedischen Spielertrainers Jakob Arvidsson zu testen. Als Underdog reiste das Team dementsprechend am Samstag nach Langnau und traf an diesem Tag auf Basel Regio sowie Waldkirch St. Gallen, beides Vertreter aus der NLA. Die Spiele gestalteten sich sehr ähnlich: Ad Astra agierte häufig ohne Ball und konnte dadurch das System ohne Ball intensiv testen. Im Spiel nach vorne resultierte jedoch zu wenig Zählbares. Die Resultate waren dementsprechend klar (3:7 und 3:11). Zum Übel der beiden hohen Niederlagen gesellte sich an diesem Samstag auch noch die Knieverletzung des jungen Schweden Axel Frank. Eine genaue Diagnose ist noch ausstehend. Aufgrund dieser Resultate erwartete Ad Astra Obwalden am nächsten Tag bereits um 10 Uhr mit dem UHC Thun das einzige andere Team aus der NLB. Das Spiel um Platz 5 verlief jedoch ebenfalls nicht wunschgemäss. Wegen einer sehr passiven Leistung ging das Spiel deutlich mit 4:15 verloren. Pflicht im Cup erfüllt Ans Wunden lecken und Erholen konnte nach dem Thun-Spiel jedoch nicht gedacht werden. Nur knappe vier Stunden nach dem Spiel in Langnau standen die Spieler bereits wieder Einsatz. Im Mobiliar Unihockey Cup wartete der UHC Oberland 84 aus Interlaken auf die ein stark reduziertes und erschöpftes Ad Astra Obwalden. Entsprechend verfahren und fehlerhaft trat das Team dann auch auf. Man sah den Spielern an, dass sie bereits drei Spiele über 60 Minuten in den Beinen und Köpfen hatten. Trotzdem konnte sich das Herrenteam nach einem Fehlstart und einer 0:2 Rücklage doch noch auf die Siegesstrasse begeben, wenn auch denkbar knapp (4:2-Sieg). Im 1/16-Final trifft Ad Astra nun auf die Iron Marmots Davos-Klosters (Spieldatum noch unklar). Resultatmässig kann man mit dem vergangenen Wochenende somit sicher nicht zufrieden sein. Nichtsdestotrotz waren erste positive Entwicklungen sichtbar und das neue System konnte weiter verinnerlicht werden. Im aktuell stattfindenden Trainingscamp in Näfels kann weiter daran gearbeitet werden und somit eine möglichst optimale Vorbereitung für den Saisonstart gewährleistet werden. Mit dem Sieg im Mobiliar Unihockey Cup qualifiziert sich Ad Astra Obwalden ausserdem für die nächste Runde, was als Mindestziel für das Wochenende definiert wurde. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Obwalden (@adastraobwalden) Vojtěch Kučera verstärkt Ad Astra Sportchef Roman Schöni vermeldet einen weiteren...