Ad Astra rüstet sich für die NLA
Etwas mehr als einen Monat nach dem Aufstieg ins Oberhaus steht das Grundgerüst des Kaders von Ad Astra Sarnen für die erste NLA-Saison. Vier Abgängen stehen bislang ebenso viele Zuzüge gegenüber. Gross war der Jubel in Obwalden nach dem erstmaligen Aufstieg der Vereinsgeschichte von Ad Astra Sarnen in die NLA. Sechs Wochen später hat das Team von Cheftrainer Eetu Vehanen die Vorbereitung für die nächste Spielzeit in Angriff genommen, mit einigen Veränderungen im Kader. „Schon vor den Playoffs stand fest, dass der Kern des Teams beisammenbleiben wird – unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit“, lässt Vehanen wissen. Nichts desto trotz hat sich die Ausgangslage nach dem Aufstieg natürlich etwas verändert. „Gegenüber dem Vorjahr möchten wir das Kader etwas verbreitern. Ausserdem gilt es die Abgänge zu kompensieren. Hierbei kommt uns natürlich entgegen, dass die Attraktivität der Adresse Ad Astra als NLA-Team für Neuzuzüge gestiegen ist“, so Vehanen. Drei Rücktritte, ein Weggang Drei verdiente Spieler aus den Reihen von Ad Astra haben sich nach dem Aufstieg entschieden, den Stock an den Nagel zu hängen. Markus Abegg war im Jahr 1992 Teil der ersten Juniorenmannschaft von Ad Astra und blieb seinem Stammverein mit Ausnahme von sechs Wanderjahren bei GC Unihockey und Unihockey Luzern immer treu. Der Entscheid zurückzutreten, fiel dem 35-Jährigen keinesfalls leicht: «Ad Astra und Unihockey bedeuten mir extrem viel. Aber die Zeit steht nicht still: Mittlerweile bin ich ins Alter gekommen, der Körper zeigt Abnützungserscheinungen und mit der Geburt meiner Tochter haben sich die Prioritäten etwas verschoben. Bekanntlich soll der Abschied auf dem Höhepunkt ja am besten sein. Von da her glaube ich, dass der Zeitpunkt jetzt nicht so schlecht sein kann.» Ebenfalls auf dem Höhepunkt ab tritt Roman Zurmühle. Der bald 30-jährige Kägiswiler hat bereits den Aufstieg von Ad Astra in die NLB vor sieben Jahren entscheidend mitgeprägt und will nun den Aufwand etwas reduzieren. Immerhin während vier Jahren, was für einen Ausländer eine beachtliche Zeit ist, streifte sich der Finne Tatu Eronen das rot-schwarze Ad Astra-Shirt über. In dieser Zeit fiel der hochgeschossene Finne vor allem durch seine seine Torgefährlichkeit auf – in vier Spielzeiten erzielte er über 100 Meisterschafts-Treffer. Trotz dem Rücktritt aus dem Fanionteam wird Eronen seine Zelte in der Schweiz nicht abbrechen. Ebenfalls nicht mehr für Sarnen spielen wird Verteidiger Roman Pass. Der langjährige estnische Nationalspieler war während der letzten beiden Saisons Bestandteil der Ad Astra-Defensive. Wohin der Weg des Routiniers führt oder ob er seinen Stock gar definitiv an den Nagel hängt, ist noch unklar. Zwei neue Finnen und zwei Rückkehrer Zumindest anzahlmässig konnten die Sarner die vier Abgänge wett machen. Von Unihockey Luzern kehren Marcel Kramelhofer und Daniel Gnos zurück. Der 26-jährige...
Drei verdiente Spieler treten ab
Die drei Stürmer Markus Abegg, Roman Zurmühle und Tatu Eronen haben sich allesamt dazu entschieden, ihre Karriere im Fanionteam von Ad Astra Sarnen zu beenden. Grund genug, drei feinen Typen und verdienten Spielern ein paar Zeilen zu widmen. Markus Abegg Dass mit Mek eine Legende abtritt, zeigt sich schon anhand seiner Lizenz-Nummer: Eine einstellige Zahl, die Nr. 4, steht – bzw. stand, heute sind die Lizenzen ja nicht mehr physisch im Ordner vorhanden – auf der Lizenz des Spielers mit dem Namen Markus Abegg. Die meisten seiner Teamkollegen haben fünfstellige Lizenznummern… Mek war im Jahr 1992 Teil der ersten Junioren-Mannschaft von Ad Astra. Zu Zeiten, als ein Teil seiner letztjährigen Teamkollegen noch nicht mal auf der Welt war. Mit Ausnahme von vier Saisons bei GC Unihockey und zwei Jahren bei Unihockey Luzern, blieb Mek seinem Stammverein treu. Der Entscheid, den Stock an den Nagel zu hängen, fiel dem 35-jährigen studierten Architekten aus Wilen keinesfalls leicht: «Ad Astra und Unihockey bedeuten mir extrem viel. Aber die Zeit steht nicht still: Mittlerweile bin ich ins Alter gekommen, der Körper zeigt Abnützungserscheinungen und mit der Geburt meiner Tochter Gwen im letzten Jahr haben sich die Prioritäten etwas verschoben. Bekanntlich soll der Abschied auf dem Höhepunkt ja am besten sein. Von da her glaube ich, dass der Zeitpunkt jetzt nicht so schlecht sein kann.» Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Eine Legende tritt ab und hängt den Stock an den Nagel! 😥 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀ ➡ Nach gefühlten 42 Jahren bei Ad Astra ist Schluss für unsere Tormaschine mit der #15 Markus Abegg. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀ 👉🏻 Mek, du bist eine Legende. Wir werden dich vermissen! Danke für dein grosses rot-schwarzes Herz und deinen Einsatz für Ad Astra! ♥🖤 #SarnerSillySeason ⭐ #HoppSarnä 🔴⚫ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀ 📸 von @ad_sportpictures ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀ #unihockey #floorball #salibandy #innebandy #florbols #florbol #florbal @unihockey.ch Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) am Mai 22, 2019 um 11:30 PDT Roman Zurmühle Auch Roman Zurmühle darf zu den Urgesteinen von Ad Astra gezählt werden. Er trat nach den Anfangsjahren beim UHC Sharks Kägiswil-Alpnach 2004 den Junioren von Ad Astra bei und ist ein Mitglied der «Glorreichen 7», welche sowohl den Aufstieg in die NLB im Jahr 2012, als auch den Aufstieg in die NLA in diesem Jahr als Spieler miterlebt und mitgeprägt haben. Nun will der technisch beschlagene Kägiswiler den Aufwand etwas reduzieren und zukünftig für das Herren 2 Team auf Torejagd gehen. «Ich durfte während fast einem Jahrzehnt viele schöne Erlebnisse mit meinen Teamkollegen vom Fanionteam teilen. Heraus stechen natürlich die beiden Aufstiege und die...
Erster Auswärtssieg oder Entscheidungsspiel in Sarnen?
Ad Astra Sarnen benötigt noch einen Sieg, um in die nächste Playoff-Runde einzuziehen. Gelingt dieser am Samstag auswärts in Fribourg nicht, kommt es am Sonntag in Sarnen zum Entscheidungsspiel. Wer im Vorfeld eine klare Angelegenheit in der Playoff-Viertelfinalserie zwischen dem Qualifikationssieger Ad Astra Sarnen und dem achtplatzierten Floorball Fribourg erwartet hatte, hat sich getäuscht. Zwar führt der Favorit aus der Zentralschweiz die Serie mit zwei Siegen aus drei Spielen an und benötigt somit noch einen Sieg zum Einzug in die Halbfinals, geführt ist der Mist jedoch noch längst nicht. Dessen bewusst ist sich auch Tatu Eronen, finnischer Stürmer in den Reihen von Ad Astra. Er zollt dem Gegner für die bislang gezeigten Leistungen Respekt: „Fribourg macht es uns definitiv nicht einfach, sie spielen aufopfernd und aufgrund ihres guten Blockspiels ist es nicht einfach, die Abschlüsse aufs Tor zu bringen. Ausserdem haben sie zwei starke Torhüter, welche uns das Toreschiessen zusätzlich erschweren.“ Besonders in den ersten beiden Partien der Serie bissen sich die Obwaldner an den Üechtländern die Zähne aus. Während Ad Astra das Auftaktspiel nach einem 1:2-Rückstand nach 40 Minuten im Schlussdrittel drehen und schlussendlich mit 5:2 für sich entscheiden konnte, gelang Fribourg zuhause die Reaktion in Spiel zwei. Dort wurde den Sarnern ein schwaches Startdrittel zum Verhängnis, die eingehandelte 0:4-Hypothek nach 20 Minuten erwies sich schlussendlich als zu gross. „Daraus haben wir unsere Lehren gezogen, das haben wir in Spiel drei gezeigt“, so Eronen. In der Tat waren die Sarner am letzten Wochenende von Anfang an bereit und wiesen so die Freiburger in die Schranken. Am Ende resultierte ein verdienter und sicherer 7:3-Sieg für Ad Astra. „Wir haben eine ordentliche Leistung gezeigt und uns den Lohn dafür abgeholt. Mindestens dieselbe Einstellung und Performance werden wir am kommenden Wochenende an den Tag legen müssen, um in die nächste Runde einzuziehen. Es reicht nicht, wenn wir erst nach 20 Minuten beginnen zu spielen, wie wir es können“, weiss Eronen. „Playoff-Tatu“ kommt in Fahrt Nach einer eher durchzogenen Qualifikation blüht der abschlussstarke Angreifer selbst in den Playoffs wieder auf. Punktemässig liegt Eronen, der grossgewachsene Skandinavier, klar hinter den starken Werten aus den vorangehenden drei Saisons. „Allerdings darf man Tatus Wert für das Team nicht ausschliesslich an den Punkten und Toren festmachen, auch wenn diese Beurteilungsgrundlage besonders für einen ausländischen Stürmer naheliegend ist“, meint Ad Astra-Assistenztrainer Roger Hänni. „Im Forechecking schafft es Tatu immer wieder, die gegnerischen Verteidiger unter Druck zu setzen und zu Ballverlusten zu zwingen. Auch seine Fähigkeit Bälle zu halten, ist sehr wertvoll für das Team, obwohl man beides in der Skorerliste nicht sieht“, widmet Hänni dem ruhigen Finnen ein Kränzchen. Während Eronen in der Qualifikation mit...
Ausgeglichene Serie nach dem ersten Wochenende
Auf den 5:2-Heimsieg am Samstag folgt am Sonntag eine knappe 5:6 Niederlage auswärts in Fribourg. Damit steht es in der Viertelfinalserie 1:1 unentschieden. Der Qualifikations-Sieger gegen den Achtplatzierten – die Rollen in der Viertelfinalserie zwischen Ad Astra Sarnen und Floorball Fribourg scheinen auf dem Papier klar verteilt. Die Obwaldner sind Favorit gegen die Westschweizer, welche erst auf den allerletzten Drücker das Ticket für die Playoffs überhaupt erst lösen konnten. Dennoch erwarteten die Sarner vor dem Start in die Serie keine einfache Angelegenheit, glaubt man den Worten des finnischen Angreifers Tatu Eronen: „Fribourg hat eine gute Rückrunde gespielt und sich in der Tabelle über den Strich gekämpft. Es ist nicht einfach, ihr Defensivsystem zu knacken.“ Eronens Worte bewahrheiteten sich im Auftaktspiel der Serie: Ad Astra startete zwar mit viel Ballbesitz, kam aber nur selten zu guten Abschlusspositionen. Fribourg auf der Gegenseite hielt gut mit und kam ebenfalls zur einen oder anderen Chance. Dass die Torhüter beidseits nicht allzu viel zu tun hatten lag daran, dass sich die Angreifer schwer taten, am Block der Gegner vorbei zu schiessen. So dauerte es eine ganze Weile, bis das erste Tor fiel. Den Bann brach Ad Astra Captain Roman Schöni in der 17. Minute. Nach einem Freischlag in der gegnerischen Spielfeldecke fasste sich Cornel von Wyl ein Herz und zog ab, Stöckli im Tor der Gäste konnte den Ball nicht unter Kontrolle bringen und Schöni schob den Abpraller aus kurzer Distanz über die Linie. Die Führung konnten die Sarner jedoch nicht mit in die Pause nehmen. Nach einer unübersichtlichen Situation in der Mittelzone kam der Ball zu Frischknecht, welcher mit einem platzierten Drehschuss Ad Astra-Hüter Britschgi kurz vor der ersten Sirene zum Ausgleich bezwingen konnte. „Wir konnten aus unserem Ballbesitz im Startdrittel zu wenig Kapital schlagen. Fribourg hatte zwar nicht viele Abschlüsse, aber wenn sie durchkamen, waren sie sehr gefährlich“, meinte Eronen vor dem Gang in die Pause. Schwaches Sarner Mitteldrittel Die Freiburger boten dem Favoriten auch im Mitteldrittel die Stirn. Ad Astra hatte mehr und mehr Mühe, mit einer kontrollierten Spielauslösung den Ball in die gegnerische Zone zu bringen. „Fribourgs Steuerspiel ist sehr gut, wir hatten vor allem im zweiten Drittel unsere liebe Mühe damit“, wusste auch Tatu Eronen. Einige Ballverluste aufgrund ungenauer Zuspiele führten zu gefährlichen Chancen für die Üechtländer, die aber Britschgi vorerst kein zweites Mal bezwingen konnten. Dazu bedurfte es eines Ausschlusses gegen einen Sarner. Cornel von Wyl wurde kurz vor dem zweiten Seitenwechsel für ein eher streng gepfiffenes Vergehen auf die Strafbank geschickt. Den sich bietenden Platz wusste Fribourg zu nutzen: Mit einem technischen Kabinettstückchen überlistete Roulin Torhüter Britschgi von hinter dem Tor zum 1:2. Ad Astra...
Ad Astra spielt gegen letzten Bezwinger
Zehn Spiele und über zwei Monate sind verstrichen, seit Ad Astra Sarnen das Spielfeld zum letzten Mal als Verlierer verlassen musste. Seither ist nicht nur das Punktekonto der Obwaldner stetig angewachsen, sie befinden sich auch, trotz bisweilen nicht gänzlich überzeugender Leistungen, nach wie vor an der Spitze der NLB-Tabelle. Am Sonntag (19:30 Uhr, Centro Sportivo Tenero) treffen sie nun Regazzi Verbano Unihockey Gordola und somit auf den Gegner, dem es vor knapp zwei Monaten als letztes Team gelungen war, den Obwaldnern eine Niederlage beizufügen. Tatu Eronen, zuverlässiger Finne in Diensten der Sarner, hat sich für diese Partie im Tessin viel vorgenommen: «Wir möchten uns einerseits für die Niederlage aus der Vorrunde revanchieren. Andererseits geht es für uns in dieser Meisterschaftsphase auch darum, frühzeitig die Weichen für die kommenden Wochen und Monate zu stellen.» In der NLB-Meisterschaft geht es auch im neuen Jahr Schlag auf Schlag. Die fünf restlichen von insgesamt 22 Qualifikationsspielen werden bereits am 10. Februar alle bestritten sein. Für die meisten Teams geht es nun darum, sich eine möglichst gute Ausgangslage für die danach beginnenden Playoffs zu schaffen. Ad Astra hat Playoffs bereits geschafft Ad Astra hat dank einem bemerkenswerten Siegeszug nichts mehr mit dem Kampf um die Playoffs am Hut, hat die Qualifikation bereits auf sicher. Ganz anders ist die Ausgangslage beim sonntäglichen Gegner aus dem Tessin aus. «Gordola befindet sich zusammen mit fünf anderen Teams im breiten Mittelfeld der Tabelle und ist im Kampf um einen Playoff-Platz definitiv auf Punkte angewiesen», weiss Tatu Eronen. Aus diesem Grund stellt sich der seit Anfang Januar bei der FIFA beschäftigte Stürmer auch auf ein hartes Spiel ein. «Die Tessiner werden alles dafür tun, um uns auch zu Hause zu besiegen. Uns erwartet bestimmt ein heissblütiges Publikum, ein etwas anderer Boden als gewohnt und ein Gegner, der von den Emotionen lebt. Wir kennen jedoch ihre Stärken und Schwächen aus dem Spiel in Sarnen und sollten uns dementsprechend auf diese Aufgabe einstellen können.» Holt Ad Astra elften Sieg in Serie? Eronen spricht es an: Bereits im Hinspiel hat man gesehen, dass die Südschweizer auf gefährliche Konter, ein gutes Powerplay und starke Ausländer zählen können. «Unser Ziel ist, Gordola wenig Gelegenheiten zu bieten, ihre Stärken auszuspielen. Spielen wir zudem unser Spiel, kommt es gut, dann liegt ein Sieg absolut in Reichweite», meint Eronen selbstbewusst. Auf Obwaldner Seite wird man alles versuchen, den elften Sieg in Serie einfahren zu können. «Wir verlieren sicher nicht zweimal gegen denselben Gegner», lautet Eronens Kampfansage an die...