Saisonende – Ad Astra scheitert in den Viertelfinals
Mrz06

Saisonende – Ad Astra scheitert in den Viertelfinals

Ad Astra Obwalden verliert die Spiele 4 und 5 der Playoff-Viertelfinalserie gegen die Iron Marmots Davos-Klosters. Damit ist die Saison für die Obwaldner beendet.   Grosse Jubelschreie waren aus den Reihen von Davos-Klosters am späten Sonntagabend in der Sarner Dreifachhalle zu hören. Soeben hatte Linard Guidon in der Verlängerung von der «Belle», dem alles entscheidenden Spiel in der Viertelfinal-Serie gegen Ad Astra Obwalden, zum 2:3 getroffen. Die Bündner bejubelten frenetisch den Einzug in die Halbfinals. Auf der anderen Seite war den Obwaldnern die Enttäuschung über das frühe Saisonende in die Gesichter geschrieben. Zuvor lebte das Entscheidungsspiel von der Spannung: Beide Teams waren offensichtlich bestrebt, dem Gegner wenig Chancen zuzugestehen. Entsprechend lange dauerte es bis zum ersten Treffer. Ad Astra verpasste es im zweiten Drittel zunächst, eine Überzahlsituation in Zählbares umzumünzen. Und auch per Penalty wollte das erste Tor nicht gelingen – Topskorer Isak Stöckel scheiterte an der Torumrandung. Erst beim zweiten Versuch in Überzahl brach ebendieser Stöckel den Bann und überlistete den starken Yannick Vogt im Tor der Gäste zum ersten Mal (37.). Noch vor der zweiten Pause hatten die Davoser jedoch die Antwort bereit: Vetsch traf – ebenfalls in Überzahl nach einer vermeidbaren Strafe von Ad Astra – zum Ausgleich. Pattsituation somit nach 40 Minuten. Unausgeglichen war der Spielstand auch nach dem zweiten Führungstreffer durch Jakob Arvidsson nach 48:44 für nicht einmal eine halbe Minute: 49:09 zeigte die Matchuhr, als der Davoser Captain Linard Guidon den Ausgleich zum 2:2 erzielte. Dieser Spielstand hatte auch nach Ende der regulären Spielzeit Bestand, somit ging es in die Verlängerung, in welcher erneut Guidon nach einer feinen Einzelleistung für die Entscheidung besorgt war.   Eine Serie auf Messers Schneide 3:5, 5:4 nach Penaltyschiessen, 5:4, 2:3 nach Penaltyschiessen, 2:3 nach Verlängerung – die Resultate der fünf Spiele zeigen deutlich auf, wie eng umkämpft diese Viertelfinalserie war. Dass sich mit Davos der Qualifikations-Achte gegen den Qualifikations-Zweiten am Ende durchsetzte, ist für Ad Astra-Sportchef Roman Schöni «eine Enttäuschung, aber keine grosse Überraschung. Schon die Qualifikation hat gezeigt, dass die acht für die Playoffs qualifizierten Mannschaften leistungsmässig nicht weit voneinander entfernt sind. Wir wussten, dass Davos keine einfache Aufgabe in den Viertelfinals wird. Dies hat sich leider bewahrheitet.» Die Serie hätte aber durchaus auch auf die Seiten der Obwaldner kippen können: Zum Beispiel zu Beginn der Verlängerung am Sonntag, als der Obwaldner Topskorer Isak Stöckel – zum dritten Mal an diesem Abend! – am Aluminium scheiterte. Oder am Samstagabend in Davos, als es ins Penaltyschiessen ging. In diesem behielten die Bündner jedoch die besseren Nerven und verdienten sich somit das Entscheidungsspiel in Sarnen. «Wer sich in einer best-of-5 Serie durchsetzt, hat sich am Ende das Weiterkommen...

Mehr
Stöckel bleibt, Edholm geht, Karlsson kommt
Mai12

Stöckel bleibt, Edholm geht, Karlsson kommt

 Bei Ad Astra Obwalden herrscht Klarheit, wer die Ausländerpositionen in der Saison 2023/2024 besetzen wird: Topskorer Isak Stöckel verlängert seinen Vertrag und bleibt bei Ad Astra. Fredrik Edholm hingegen kehrt in die Heimat zurück. Ersetzt wird er durch den Verteidiger Hannes Karlsson.   Was für Ad Astra eine absolute Erfolgsmeldung ist, dürfte für die Gegner eine Hiobsbotschaft sein: Isak Stöckel bleibt in Obwalden. Der 25-jährige Schwede hat in seiner ersten Saison in der Schweiz eine eindrückliche Duftmarke hinterlassen: Stolze 108 Punkte – davon 53 Tore – in 35 Spielen zauberte der schmächtige Stürmer mit dem unglaublich guten Schuss und dem ausgeprägten Torriecher aufs Parkett. Werte, die auch Sportchef Roman Schöni nicht erwartet hatte: «Wir wussten, dass Isak gut ist. Aber dass er gleich so einschlagen würde, konnten wir nicht erwarten. Isak hat für uns in vielen Spielen dank seiner Tore die Kohlen aus dem Feuer geholt. Umso schöner, dass er sich entschieden hat, ein weiteres Jahr bei Ad Astra zu bleiben – trotz diversen anderen Angeboten.» Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Obwalden (@adastraobwalden)   Edholm geht nach Hause 57 Tore und 32 Assists in 34 Spielen. Im Schnitt über 2.5 Skorerpunkte pro Spiel. Auch wenn man den Wert eines Spielers nicht nur an den nackten Zahlen festmachen sollte: Diese Zahlen sprechen definitiv für sich. Fredrik Edholm überzeugte in der vergangenen Saison im Dress von Ad Astra Obwalden. Der grossgewachsene und technisch beschlagene Schwede lieferte das ab, was sich Ad Astra von ihm versprach: Viel Spielwitz, Zug zum Tor und Skorerpunkte. Die meisten davon realisierte er im Zusammenspiel mit seinem kongenialen Sturmpartner Isak Stöckel.   Jetzt steht fest: Die Fans von Ad Astra Obwalden werden nicht mehr in den Genuss kommen, diesem Sturmduo im rot-schwarzen Dress zuzusehen. Fredrik Edholm hat sich entscheiden, den Verein nach einer Saison in der Zentralschweiz zurück in Richtung Heimat zu verlassen. Der Abschied fiel dem sympathischen Schweden nicht leicht: «Meiner Freundin Amanda und mir hat es in der Schweiz und bei Ad Astra sehr gut gefallen. Ich nehme viele schöne Erinnerungen und vor allem auch Freundschaften zurück in die Heimat.» Edholm wird sich in Schweden IBK Dalen in der Allsvenskan anschliessen. Dort wird er Teamkollege von Oliver Forslind, einem weiteren ex-Ad Astra Spieler.   Karlsson verstärkt die Defensive Edholms Nachfolger Hannes Karlsson ist ein anderer Spielertyp. Der 193 Zentimeter grosse Abwehrhüne wechselt von Warberg IC zu Ad Astra. Sportchef Roman Schöni freut sich über den Zuzug des 25-jährigen Schweden: «Hannes war sehr begehrt auf dem Transfermarkt und unser Wunschkandidat als Ersatz für Edholm, auch wenn er eine andere Position auf dem Spielfeld bekleidet. Mit seinen Qualitäten wird...

Mehr
Das Kader für die nächste Saison steht
Jul05

Das Kader für die nächste Saison steht

Die Kaderplanung bei Ad Astra Obwalden ist abgeschlossen. Nicht nur bei der ersten Mannschaft, auch im Vorstand gab es einige Wechsel.   (Luzerner Zeitung) Der grosse Umbruch. Etwa so dürfte die Überschrift über das Kapitel für die Saison 2022/2023 bei Ad Astra lauten. Sehr vieles ist bei den Sarnern neu im Vergleich zur Vorsaison. Angefangen beim Vereinsnamen. Ad Astra Sarnen ist Geschichte, Ad Astra Obwalden nennt sich der Verein seit Kurzem offiziell. «Dieser Namenswechsel wurde vor einem Jahr an der GV von den Mitgliedern angenommen. Ad Astra beschränkt sich längst nicht mehr nur auf Sarnen, sondern auf den ganzen Kanton und darüber hinaus. Dem wollen wir Rechnung tragen», begründet Roger Berchtold das Ganze. Berchtold, ein langjähriger Spieler und Ad Astra-Urgestein, wird an der diesjährigen GV als Präsident und neuer Kopf des Vereins gewählt werden. Und auch sonst gibt es weitere Umbrüche und neues Blut im Vorstand von Ad Astra. «Trotz des Abstiegs in die NLB spüre ich eine positive Aufbruchstimmung im Verein. Darauf wollen wir in den nächsten Jahren aufbauen», so Berchtold.   Komplett neuer Trainerstaff Auch bei der ersten Mannschaft hat sich in den letzten Monaten einiges getan bei den Obwaldnern. Nach drei Jahren im Oberhaus nimmt Ad Astra die nächste Saison in der NLB mit einem rundum erneuerten Trainerstaff in Angriff. Bereits Ende April konnte Sportchef Roman Schöni vermelden, dass der Posten des Headcoaches mit dem Schweden Jakob Arvidsson besetzt werden konnte. Arvidsson weilte Anfang Juni für ein verlängertes Wochenende in der Schweiz, wo er sein neues Team ein erstes Mal kennenlernen konnte. Nebst zwei Trainings stand auch ein Teamevent auf dem Programm: Gemeinsam ging es in die Höhe auf den Giswilerstock. Es ist vorgesehen, dass der 33-jährige Arvidsson als Spielertrainer amten wird. «Wir sind uns bewusst, dass dieses Setup mit einem spielenden Headcoach eine Herausforderung ist. Umso wichtiger ist, dass wir Arvidsson mit fähigen und motivierten Assistenztrainern unterstützen können», so Schöni. Dies scheint dem Sportchef gelungen zu sein: Neu werden Kristaps Vaicis und David Rezac als Assistenztrainer amten, ergänzt von Stefan Schaufelberger, welcher im Trainerstaff verbleibt. Die beiden Neuen im Staff sind bei Ad Astra keine unbekannten Gesichter: Der Lette Vaicis verteidigte in der Saison 2016/2017 für Ad Astra in der NLB, der Tscheche Rezac war in der Vergangenheit als Juniorentrainer für den Verein tätig. Schöni ist mit der Zusammensetzung des Trainerstaffs zufrieden: «Personell sind wir sehr gut besetzt. Wichtig ist, dass sich alle Staffmitglieder rasch kennenlernen und als Einheit funktionieren. Dies wird sicher nicht von heute auf Morgen gehen, aber ich bin da absolut zuversichtlich.»   Alle Ausländerpositionen neu besetzt Grosse Veränderungen gibt es auch auf den Spielerpositionen. Was sofort ins Auge sticht: Alle vier Schweden...

Mehr
Die Gelassenheit des Sportchefs vor den Abstiegsspielen
Mrz26

Die Gelassenheit des Sportchefs vor den Abstiegsspielen

Die Unihockeyaner von Ad Astra Sarnen kämpfen ab Samstag gegen Unihockey Basel Regio um den Verbleib in der NLA. Sportchef Roman Schöni strahlt Zuversicht aus.   (Peter Birrer | Luzerner Zeitung) Das Wunschszenario sah anders aus, klar. Liebend gerne hätte sich Ad Astra Sarnen diese ­Zusatzschlaufe erspart und die Saison mit dem Ligaerhalt abgeschlossen, statt nun die Auf-/Abstiegsspiele bestreiten zu müssen. Aber Roman Schöni blickt den entscheidenden Tagen trotzdem mit bemerkenswerter Gelassenheit entgegen. «Nervosität hilft in unserer Situation nicht», sagt der Sportchef der Obwaldner. Mehr noch: Er freut sich, dass es zum Duell mit Regio Basel kommt. Wiederholt habe er aus der Nordwestschweiz vernommen, dass Ad Astra in den vergangenen zwei Jahren seinen Platz in der NLA nur verteidigen konnte, weil Corona den Abbruch der Meisterschaft verursachte. «Ich kann den Frust der Basler zwar verstehen», sagt Schöni, «aber es war nicht unsere Schuld, dass die Saisons nicht zu Ende gespielt wurden.» Und: «Jetzt könnten wir den Beweis erbringen, dass wir in die NLA gehören.»   Ad Astra hat wahrlich keine einfachen Monate hinter sich. Das Playout liess sich nach der Niederlagenflut nicht vermeiden. Gegen die Tigers Langnau fand die Mannschaft von Trainer Tomas Chrapek in der zweiten Begegnung noch eine Antwort, aber drei verlorene Spiele in Folge sorgten für das schnelle Ende der Serie. Eine Lektion gab es zum Abschluss mit dem 3:17 im Emmental.   Überschaubare Anziehungskraft Roman Schöni glaubt aber nicht, dass dieses deftige Resultat Spuren hinterlässt. «Wir hatten mit argen Personalsorgen zu kämpfen. Ein bisschen zeichnete es sich ab, dass wir im fünften Spiel keine Chance haben würden», sagt er, «aber es bringt nichts, wenn wir uns mit Dingen beschäftigen, die hinter uns liegen. Es bietet sich jetzt eine zweite Gelegenheit, um oben zu bleiben. Und wenn wir die Aufgabe unbekümmert, aber hoch konzentriert anpacken, glaube ich an ein positives Ende.» Natürlich wünscht sich Schöni den Verbleib in der höchsten Spielklasse, natürlich weiss er, dass die NLA gerade für Sponsoren deutlich reizvoller ist als die Zweitklassigkeit. Allerdings hatte er als Sportchef die Erfahrung machen müssen, dass sich die Anziehungskraft von Ad Astra in engen Grenzen hält. Er war davon ausgegangen, dass mehr Schweizer Spieler Interesse gezeigt hätten, ihre Karriere in Sarnen fortzusetzen, wenn sie dort die Bühne des NLA-Unihockeys betreten können. Schöni stellte fest, dass es sich um «einen Trugschluss» handelt: «Unser Standort scheint nicht attraktiv genug zu sein.»   Wie weiter mit den Schweden? Ein Fall in die NLB, das betonte Schöni schon mehr als einmal, würde den Verein nicht aus dem Gleichgewicht bringen: «Wir müssten sicher nicht bei null anfangen.» Nur würden sich einige Fragen stellen, nicht zuletzt die: Wie geht es mit der schwedischen...

Mehr
„Es gibt einfachere Jobs im Unihockey“
Jan17

„Es gibt einfachere Jobs im Unihockey“

Sportchef Roman Schöni glaubt fest daran, dass Ad Astra Sarnen den Ligaerhalt auf sportlichem Weg schaffen wird.   (Ruedi Burkart | Luzerner Zeitung) Die Sarner NLA-Unihockeyaner erleben turbulente Zeiten. Spektakeltransfer, Trainerentlassung, anhaltende Niederlagenserie und zuletzt Coronafälle im Team – immer wieder mal waren die Obwaldner Thema in den Medien. Mittendrin: Roman Schöni. Der 31-Jährige spielte seine ganze Karriere bei Ad Astra. Nach seinem Rücktritt aus der NLA-Mannschaft im vergangenen Sommer wechselte er auf den Posten des Sportchefs. Im Interview blickt der 31-Jährige auf die erste Zeit in seiner neuen Funktion zurück.   Am vergangenen Sonntag wurde wegen zahlreicher Coronafälle keine NLA-Partie gespielt. Auch in Ihrem Team ist es zu Ansteckungen gekommen. Roman Schöni: Ja, das war Pech. Aber wie Sie richtig sagen, es ist den anderen Vereinen nicht besser ergangen.   Im letzten Sommer haben Sie nach 14 Jahren als Spieler der ersten Mannschaft den Rücktritt vom Leistungssport gegeben. Dann übernahmen Sie von Vorgänger Gianluca Amstutz das Amt des Sportchefs. Warum? Warum nicht? Ad Astra Sarnen ist mein Verein, hier habe ich meine ganze Karriere als Spieler verbracht. Ich will dem Klub etwas zurückgeben. So war es für mich eine Herzensangelegenheit, nach dem Rücktritt eine offizielle Funktion zu übernehmen. Zudem nahm ich bereits als Aktiver Einsitz in der Sportkommission. Fremd war mir die ganze Sache also nicht.   Sie waren von Beginn weg gefordert. Erst der Spektakeltransfer des Schweden Alexander Rudd, dann der Rauswurf von Trainer Mikael Öhman und die Suche nach einem Nachfolger. Viel Zeit, sich einzuleben, blieb nicht. Sagen wir es so: Langweilig ist mir nie gewesen. Es gibt sicher einfachere Jobs im Schweizer Unihockey, als das Amt des Sportchefs von Ad Astra Sarnen zu übernehmen. Ich weiss, worauf Sie hinauswollen.   Das Team verliert fast jedes Spiel, das Einzugsgebiet ist wegen der geografischen Lage bescheiden. Wie machen Sie einem auswärtigen Akteur einen Transfer zu Ihrem Klub schmackhaft? Sie sprechen etwas Wichtiges an. Tatsächlich haben wir einen Wettbewerbsnachteil wegen unserer Lage. Aber Sarnen liegt nun mal dort, wo es liegt. Übrigens in einer der schönsten Gegenden der Schweiz. Dass Vereine wie etwa Zug United nur schon wegen ihrer geografischen Lage bessere Voraussetzungen haben, ist ein Fakt.   Apropos: Am Zugersee spielen viele ehemalige Sarner Junioren. Einige rocken mit der U21 A die Liga. Im Gegensatz dazu spielt Sarnens U21 nur im C, der dritthöchsten Klasse. Wenn wir bei Sarnen talentierte Junioren haben, welche sich bei einem anderen Verein weiterentwickeln wollen, stehen wir nicht im Weg. Zu unserer U21: Die steht an der Tabellenspitze und wäre wohl fähig aufzusteigen. Aber dort ruht wegen Corona der Spielbetrieb.   Nochmals zu den Sarner Junioren bei der Konkurrenz: Ärgert Sie das?....

Mehr