Ad Astra mit grosser Moral
Ad Astra Sarnen überzeugte am Sonntagabend mit einer starken Willensleistung gegen das favorisierte Olten Zofingen und siegte mit 7:6-Toren nach Verlängerung. Nach 24 Minuten deutete wenig auf einen Erfolg der Obwaldner hin. Die Gäste aus dem Mittelland bestimmten weitgehend das Geschehen und führten zu jenem Zeitpunkt mit 4:1. Doch Ad Astra steckt nicht auf und kämpfte sich zurück ins Spiel. Bis zur 49. Minute gelang Ad Astra der Ausgleich zum 5:5 und in der 56. Minute brachte Roger Berchtold seine Farben erstmals in Führung. In der Schlussphase erhöhte Olten Zofingen nochmals den Druck und kam zwei Minuten vor dem finalen Sirenenton zum Ausgleich. In der Verlängerung war es schliesslich Captain Tobias Lengen vorbehalten, den alles entscheidenden Treffer zum 7:6 zu erzielen. „So wie die Partie gelaufen ist, dürfen wir mit den zwei Punkten sehr zufrieden sein“, bilanzierte Jörgen Sjöstedt nach Spielschluss. Ad Astra – Zofingen Olten 7:6 n.V. (1:3, 2:2, 3:1, 1:0)Eichli, Stans. – 80 Zuschauer.SR: Bühler / RudinTore: 2. Olten Zofingen 0:1. 10. Olten Zofingen 0:2. 13. Christen 1:2. 19. Olten Zofingen 1:3. 24. Olten Zofingen 1:4. 25. Zurmühle (Amstutz) 2:4. 32. Christen (Berwert) 3:4. 37. Olten Zofingen 3:5. 41. Berwert (Amstutz) 4:5. 49. Kiser (Lengen) 5:5. 56. Berchtold (Haas) 6:5. 58. Olten Zofingen 6:6. 62. Lengen (Haas) 7:6.Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Ad Astra, keine Strafen gegen Olten Zofingen.Ad Astra: Bucheli; Lengen, Beroggi; Berwert, Durrer; Widmer, B. Odermatt; Zurmühle, Amstutz, Christen; Haas, Kiser, Berchtold; M. Odermatt, Kronenberg, von Rotz.Bemerkungen: Ad Astra ohne Britschgi (Ersatz), Schöni, von Wyl, Krummenacher (alle Ausland), D. Odermatt (verletzt). >>> Hier geht’s zum Bericht in der...
Der Leader zu Gast
Ad Astra ist mit einem Sieg und einer Niederlage in die Meisterschaft gestartet. Gegen den Leader Olten Zofingen ist die Erfahrung von Reto Berwert besonders gefragt. Die Meisterschaft ist noch zu jung, um im Detail Rückschlüsse auf die Stärkeverhältnisse der Teams zu machen. Was mit Sicherheit jedoch festgestellt werden kann ist der Fakt, dass Ad Astras sonntäglicher Gegner Olten Zofingen aufgrund seiner spielerischen Stärke eine der Equipen à battre sein wird. Zuletzt überzeugten die Oltner mit einem ungefährdeten 9:3-Sieg über Leimental. „Balltempo und Präzision im Angriffspiel waren beeindruckend“, stellt auch der Ad Astra Trainer Jörgen Sjöstedt fest, der am vergangenen Sonntag seinen Gegner beobachtete. Sein Rezept gegen die geballte Offensivladung der Mittelländer lautet kompakte Defensive. „Wir haben nur eine Chance, wenn wir die Räume eng machen und gleichsam aktiv verteidigen.“ In dieser Strategie kommt dem Routinier Reto Berwert eine Schlüsselrolle zu. „Mit seiner Erfahrung und Spielstärke ist er für uns ein unverzichtbarer Spieler“, lobt der Trainer, den Berwert auf diese Saison hin von der gewohnten Position als Stürmer zum Verteidiger umfunktionierte. Dass er dadurch auf den einen oder anderen Skorerpunkt verzichtet, nimmt Sjöstedt in Kauf. „Berwert bringt Ruhe, Stabilität und physische Härte in die Verteidigung. Dazu setzte er offensive Akzente und verfügt über einen guten Abschluss.» Im Dienst der Mannschaft Reto Berwert hat in diesem Jahr seine elfte Saison im Kader der ersten Mannschaft von Ad Astra in Angriff genommen. Es ist kein Geheimnis, dass der 30-jährige Sarner lieber als Stürmer auf Torjagd gehen würde. Berwert, der vereinzelt auch schon als Verteidiger spielte, stellt sich aber klar in den Dienst der Mannschaft. „Ich will aus der Verteidigung heraus Impulse ins Offenspiel geben, damit unser Spiel variabler wird“, so der Routinier. Mit den bisherigen zwei Saisonspielen gibt sich Berwert nur bedingt zufrieden. „Wir hatten in beiden Partien Phasen, in denen wir sehr fehlerhaft waren und der Gegner einfaches Spiel hatte.“ Das gelte es bereits am kommenden Sonntag gegen den Leader Olten Zofingen abzustellen. Die Rollen im sonntäglichen Rencontre sind klar verteilt. Alles andere als ein Sieg der Gäste käme einer Überraschung gleich. „Wir können ohne Druck aufspielen, das liegt uns“, so...