Herren: Ad Astra ist am Ziel

Dank einem 7:5-Sieg im dritten Spiel der Playouts gegen die Jona-Uznach Flames hat Ad Astra den Ligaerhalt geschafft. Am Schluss gab es auf Seiten Ad Astras kein Halten mehr. Die Spieler stürmten nach dem finalen Sirenenton das Feld und feierten ausgelassen den Ligaerhalt. Jubelstimmung herrschte auch auf der Tribüne, ein Grossteil der 460 Zuschauer verwandelte die Dreifachhalle in ein Tollhaus.Bis der dritte und entscheidende Sieg in dieser Serie feststand, musste Ad Astra am Samstagabend jedoch hart kämpfen und einige heikle Momente überstehend. Nach 17 Minuten lagen die Obwaldner mit 0:3 zurück – der direkte Ligaerhalt schien in weiter Ferne. «Wir hatten Mühe ins Spiel zu finden, wollten es vielleicht auch zu gut machen und kassierten dumme Tore», so der Ad Astra Trainer Tobias Lengen nach der Partie. Derweil die Gäste mit Fortdauer des Spiels mehr und mehr mit den Entscheidungen der Unparteiischen haderten, schafften es die Obwaldner den Fokus zu halten und liessen sich nicht aus der Ruhe bringen. Die Gäste hingegen erhielten im Schlussdrittel gleich zwei Fünfminutenstrafen aufgebrummt – was die Ad Astra Aufholjagd begünstigen sollte. Ad Astra nutzt Strafen ausBereits im Verlauf des Mitteldrittels, spätestens aber mit dem ersten Powerplay des letzten Abschnitts nahm der Ad Astra-Express Schwung auf. Die Sarner nutzten die erste Fünfminutenstrafe der Gäste kaltblütig zu zwei Toren aus und egalisierten in der 44. Minute das Score. Selbst als Jona eine Minute später – nach einem Eigentor – abermals in Führung ging, waren die Obwaldner nicht mehr zu stoppen. Roman Schöni glich in der 51. Minute zum 5:5 aus. Fünf Minuten vor Schluss kassierte Jona die zweite Fünfminutenstrafe des Drittels. Ad Astra liess sich abermals nicht zweimal bitten – Christoph Ming schoss sein Team mit zwei Toren in der 57. und 58. Minute ins Glück. «Diese für uns schwere Saison mit einem solchen Sieg aufzuhören ist grossartig», jubelte Gianluca Amstutz. Und weiter: «Der Stein, der uns heute vom Herzen gefallen ist riesig.» Plan ist perfekt aufgegangenAd Astra Sarnen hat somit den Ligaerhalt auf dem direktesten Weg geschafft. «Unser Plan ist perfekt aufgegangen», freute sich Tobias Lengen. Dass die Obwaldner die Klasse letztlich souverän halten konnten ist mitunter auch der Verdienst des Interims-Trainers, der es zusammen mit dem ganzen Trainerstab geschafft hat, der Mannschaft mental und taktisch neue Impulse zu verleihen. «Die Zusammenarbeit im Staff hat hervorragend funktioniert, ebenso haben wir grosses Vertrauen der Mannschaft gespürt», nennt Lengen einen Hauptgrund für den Ligaerhalt. Grosse Erleichterung war auch beim Präsidenten Emmanuel Hofer zu spüren. «Für den ganzen Verein ist dieser Ligaerhalt enorm wichtig. Es war für alle eine harte Saison, die nun ein gutes Ende genommen hat.» Mit der Verpflichtung von Michel Rybka als neuen Cheftrainer...

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Derby mit Familien-Duell
Juni22

Derby mit Familien-Duell

Am Sonntagnachmittag trifft Kägiswil-Alpnach im Cup auf Sarnen. Eine spezielle Affiche – insbesondere für Sharks-Trainer Bruno Zurmühle und seinen Sohn Roman, Center bei Ad Astra. Es ist eine Unihockey-Premiere: Zum ersten Mal überhaupt findet ein Obwaldner Cup-Derby auf dem Grossfeld statt (Sonntag, 16 Uhr, Dreifachhalle Sarnen). Die Kantonsrivalen Kägiswil-Alpnach und Sarnen stehen sich zwar regelmässig in der Meisterschaft der 3. Liga gegenüber, doch das Fanionteam der Sharks trifft da jeweils auf die Reserven aus der Nachbarsgemeinde. Diesmal fordern die Haie jedoch Ad Astras NLB-Equipe. Entsprechend klar ist die Ausgangslage: Alles andere als ein Sarner Sieg wäre eine grosse Überraschung. Haie mit Gastrecht in der Dreifachhalle Für Kägiswil-Alpnach ist es bereits der zweite Ernstkampf der Saison. Während Ad Astra in den 1/128-Finals ein Freilos genoss, mussten die Sharks gegen gegen den indirekten Ligakonkurrenten Chillers Oberägeri ran. Die Haie lösten ihre Aufgabe souverän und gewannen zu Hause letztlich deutlich mit 7:2. In den 1/64-Finals geniesst Kägiswil-Alpnach als Unterklassiger erneut Heimrecht, aufgrund des erwarteten Zuschaueraufmarschs verlegten die Verantwortlichen das Cup-Derby aber in die Dreifachhalle Sarnen. Zurmühle Senior gegen Junior Ein spezielles Spiel ist das Derby für die Familie Zurmühle aus Kägiswil. Vater Bruno ist Trainer bei Kägiswil-Alpnach, sein Sohn Roman Spieler bei Sarnen. Der 23-jährige Center lernte das Einmaleins des Unihockeys bei seinem Vater in Kägiswil, bevor er 2005 zu Sarnen wechselte. Entsprechend gut kennt er den Gegner vom Sonntag: „Die meisten sind alte Mannschaftskameraden, die ich von klein auf kenne.“ Roman Zurmühle gehört heute bei Ad Astra dank seinem Spielverständnis, seiner Präsenz und seiner Schnelligkeit zum Stamm. Über die spielerischen Qualitäten seines Sohnes weiss natürlich auch Bruno Bescheid: „Ich kenne Roman als Spieler von den Junioren her und verfolge auch heute regelmässig seine Spiele mit Sarnen.“ Auf die Frage hin, ob am Sonntagabend bei Zurmühles der Familiensegen schief hängen wird, relativiert Vater Bruno: „Speziell ist für mich insbesondere der Vergleich mit der Nummer 1 im Kanton, weniger das Vater-Sohn-Duell.“ Vor dem Cup-Derby habe es kaum Diskussionen gegeben, nach dem Spiel werde das jedoch anders sein. Dem pflichtet sein Sohn Roman bei: „Wir werden sicher über die Schlüsselszenen, Tore, Strafen und Schiedsrichterleistung sprechen.“ Uneinig über den Spielausgang Bezüglich Spielausgang erwartet Ad Astra-Center Roman Zurmühle, dass sein Team der Favoritenrolle gerecht wird: „Ich tippe auf 9:3 für Sarnen, spätestens im letzten Drittel wird man den Klassenunterschied sehen.“ Bruno Zurmühle hält mit seiner Prognose wenig überraschend dagegen: „8:7 für die Sharks – unser Ziel ist immer zu gewinnen. Und ich hoffe, Roman schiesst gegen uns kein...

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Ad Astra scheitert an Zug

Der Traum vom Aufstieg in die Swiss Mobiliar League ist geplatzt. Ad Astra unterlag Zug auch am Sonntag, dieses Mal mit 4:9. Wie im Spiel 3 verschlief Ad Astra auch den Start im Spiel 4. Nach 19 Minuten lag Zug bereits mit 4:0 vorne, ehe Ming noch vor der ersten Pause der erste Treffer für die Obwaldner gelang. Doch nicht wie tags zuvor kam im Mitteldrittel kein Aufbäumen – im Gegenteil: Diesmal waren es die Gastgeber aus Zug, die den Sack zumachten. Nachdem Ad Astra eine Überzahlsituation ungenutzt liess, brauchte Zug nur gerade 19 Sekunden im Powerplay, ehe es reüssierte. Bis zur zweiten Drittelspause erhöhte Zug gar auf 7:1 – das Spiel und die Serie war für Ad Astra verloren. Das Team von Björn Karlen gewann das Schlussdrittel zwar noch mit 3:2, dies war aber nur ein schwacher Trost. Zug United – Ad Astra Sarnen 9:4 (4:1, 3:0, 2:3)Stadthalle Zug (Herti), Zug. 436 Zuschauer. SR: Kronenberg/Kronenberg.Tore: 5. Blöchliger (Markus Grüter) 1:0. 8. Koutny (Suter) 2:0. 13. Merz (Pulver) 3:0. 19. Merz (Pulver) 4:0. 20. Ming (Berchtold) 4:1. 29. Blöchliger (Eberle) 5:1. 36. Heyne (Wyttenbach) 6:1. 39. Müller (Meier) 7:1. 49. Pätynen (Meier) 8:1. 52. Koutny (Suter) 9:1. 54. Schöni (Zurmühle) 9:2. 57. Ming (Amstutz) 9:3. 60. (59:37) Abegg (J. von Wyl) 9:4. Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug United. 3mal 2 Minuten gegen Ad Astra Sarnen. Ad Astra: Britschgi; Bergström, Läubli; Lengen, von Wyl; Heger, Philapuro; Zurmühle, Abegg, R. Schöni; Amstutz, Ming, von Rotz; M. Schöni, Berchtold, Haas; D. Durrer Bemerkungen: Ad Astra ohne Bucheli, Kiser und R. Durrer (alle...

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NLB: Niederlage in Spiel 3

Ad Astra Sarnen unterliegt Zug United in Spiel drei des NLB-Playoff Halbfinals mit 5:7-Toren. Die Entscheidung für die Gäste fiel kurz vor Schluss. 18 Sekunden vor Schluss brachte Roman Schöni nochmals Spannung zurück in die Dreifachhalle. Der 5:6-Anschlusstreffer nährte die Hoffnungen der Sarner, sich in Extremis noch in die Verlängerung zu retten. Doch der Ausgleich sollte nicht mehr fallen – im Gegenteil. Fünf Sekunden vor dem finalen Sirenenton sorgte der Zuger Meier mit dem 7:5 für die definitive Entscheidung. Sarnen immer in Rücklage Ad Astra Sarnen erwischte einen schlechten Start – nach nur zwölf Minuten lagen die Sarner bereits mit 0:3 im Rückstand. Insbesondere der dritte Gegentreffer nach einem Freitstoss schien vermeidbar. Roman Schöni Treffer zum 1:3 kurz vor der ersten Pause brachte die Sarner gleichwohl zurück ins Spiel. Doch Zug erwies sich an diesem Abend äusserst abgeklärt und stellte in der 23. Minute den alten Dreitorevorsprung wieder her. Dieser Gegentreffer schien die Heimequipe definitiv aus dem Tiefschlaf zu holen. Zweimal Ming und Roman Schöni sorgten mit drei Toren zwischen der 28. und 39. Minute für den vielumjubelten Ausgleich. Damit konnte das Spiel nochmals von vorne beginnen. Im Schlussdrittel hatte Ad Astra mehr vom Spiel und mehrere sehr gute Tormöglichkeiten. Die beste Chance hatte Roman Schöni auf dem Stock mittels Penalty. Die Unparteiischen annullierten jedoch den erfolgreichen Versuch. Praktisch im Gegenzug ging Zug mit 5:4 in Führung. „Wir haben eine Vielzahl an besten Möglichkeiten, die wir nicht nutzen“, so der Sarner Trainer Björn Karlen nach dem Spiel. Am Sonntag in Zug Nach drei Spielen liegt Ad Astra mit 1:2 zurück. Die Serie geht bereits am Sonntag (19.30 Uhr, Herti Zug) weiter. Die Sarner müssen gewinnen, um ein Entscheidungsspiel zu erzwingen. Ad Astra Sarnen – Zug United 5:7 (1:3, 3:1, 1:3) Dreifachhalle, Sarnen. 477 Zuschauer. SR: Bebie/Stäheli. Tore: 6. Pulver (Koutny) 0:1. 10. Merz (Björn Strebel) 0:2. 12. Markus Grüter (Schelbert) 0:3. 20. Schöni (Abegg) 1:3. 23. Eberle (Pulver) 1:4. 28. Ming (Amstutz) 2:4. 37. Ming (Amstutz) 3:4. 39. Schöni 4:4. 54. Pätynen (Schelbert) 4:5. 58. Müller (Wyttenbach) 4:6. 60. (59:42) Schöni (Amstutz) 5:6. 60. (59:55) Meier 5:7. Strafen: 5-mal 2 Minuten, 1-mal 10 Minuten (J. von Wyl) gegen Ad Astra. 4-mal 2 Minuten gegen Zug United.Ad Astra: Bucheli; Bergström, Läubli; Lengen, von Wyl; Heger, Philapuro; Zurmühle, Abegg, R. Schöni; Amstutz, Ming, von Rotz; M. Schöni, Berchtold, Haas; D. Durrer Bemerkungen: Ad Astra ohne Britschgi, Kiser und R. Durrer (alle...

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NLB: Playoff-Derby mit Zunder

Ad Astra Sarnen gegen Zug United. Der NLB-Playoff-Halbfinal (best-of-5) verspricht Spannung und tolle Stimmung. Los geht es am Samstag (19.30 Uhr, Dreifachhalle) und Sonntag (17 Uhr, Dorfmatt Rotkreuz). Derweil sich Ad Astra nach einer starken Rückrunde als Zweiter der Qualifikation direkt für den Playoff Halbfinal qualifiziert hat, setzte sich Zug United im Viertelfinal mit 3:1-Siegen gegen Eggiwil durch. Die Sarner haben die Serie aus der Distanz mitverfolgt. „Ich hatte keinen Wunschgegner, spielerisch schätze ich beide Teams in etwa gleich stark ein“, so der Trainer Björn Karlen. Gleichzeitig betont er aber auch, dass die Affiche Derby zusätzlich motiviere und mit Sicherheit die Massen bewegen werde. Es ist davon auszugehen, dass die Sarner Dreifachhalle am kommenden Samstag zur Festhütte wird und damit den beiden Teams eine grossartige Bühne für den Auftakt der Serie bietet. Entsprechend gross ist die Vorfreude bei Björn Karlen. „Die Kulisse wird uns sicherlich beflügeln.“ Lange Pause Gross dürfte die Vorfreude bei den Sarnern auf die Partie auch sein, weil sie seit nunmehr fünf Wochen keinen Ernstkampf mehr bestritten haben. Björn Karlen glaubt nicht, dass sein Team dadurch gegen Zug, das bereits eine Playoff-Serie in den Beinen hat, einen Nachteil haben wird. „Wir haben die Pause gut genutzt und konnten die Intensität insbesondere in der letzten Woche nochmals hochschrauben.“ Unter anderen spielte Ad Astra in diesen Wochen zwei Freundschaftsspiele gegen den NLB-Qualisieger Thun. Die Obwaldner siegten zu Hause mit 6:4, in Thun trennten sich die beiden Teams 0:0. In den Playoff-Modus finden Die beiden Testspiele gegen Thun haben bestätigt, dass Ad Astra in der NLB keinen Gegner zu fürchten hat. Insbesondere in spielerischer Hinsicht stellen die Sarner wohl eine der stärksten Equipen der Liga. Entscheidender im Duell gegen Zug wird vielmehr sein, dass das Team von Björn Karlen möglichst schnell in den Playoff-Modus findet, denn einzig mit spielerischen Mitteln lässt sich keine Serie gewinnen. Dies umso mehr, als dass die Zuger praktisch schon in der ganzen Rückrunde mit dem Messer am Hals spielen mussten und sich in Extremis für die Playoffs qualifiziert haben. Auffallend dabei die mentale Stärke des letztjährigen SML-Absteigers. Zug gewann nicht weniger als acht Spiele mit einem Tor Differenz, unter anderem auch das Rückspiel in Sarnen mit 7:6-Toren nach Verlängerung. Das Hinspiel in Rotkreuz endete mit einem Sarner Sieg. Inwiefern die beiden Duelle aus der Qualifikation als Gradmesser für kommende Partien herhalten können, ist ohnehin in Frage zu stellen, zumal damals beide Teams unter dem möglichen Rendement agiert haben. Nächste Runde gegen SML-Team Der Sieger der Serie zwischen Sarnen und Zug spielt anschliessend gegen eine Mannschaft aus der höchsten Liga um den Aufstieg in die SML. Soweit blickt Björn Karlen noch nicht voraus. „Wir konzentrieren...

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