AAS Inside: Interview mit Roger Berchtold
Jan.18

AAS Inside: Interview mit Roger Berchtold

Roger in Kürze: Name: Roger Berchtold Alter: 27 Position: Verteidiger Rückennummer: 27 Spitznamen: Hulk, Rogo, Bärchi, Perz, Perztold, Nogo-Rogo, Röschu Stammverein: STV Giswil Dragons   AAS Inside: Du gehörst mit deinen 27 Lenzen zu den erfahrenen Spielern im Kader und deine Worte haben im Team Gewicht. Bereits beim Aufstieg in die NLB in der Saison 2011/2012 hast du eine wichtige Rolle gespielt. War es schwierig für dich, bereits als junger Spieler diese Verantwortung zu übernehmen? Roger Berchtold: Gleichzeitig mit mir schafften noch zwei oder drei weitere Spieler aus meiner Altersklasse den Aufstieg in die erste Mannschaft. Mit der Zeit haben wir immer mehr Verantwortung übernommen. Dies passierte nicht von einem auf den anderen Tag. Daher ist es mir nicht sehr schwierig gefallen, diese Verantwortung zu übernehmen, sondern ich bin da herein gewachsen.   AAS Inside: Deine Leistungen sind in der Regel auf einem konstant guten Niveau, die Schwankungen sind nur gering. Was ist das Geheimnis deiner Konstanz? Roger Berchtold: „Schuster bleib bei denen Leisten“, bin ich bestrebt zu sagen. Das heisst, dass ich versuche den Fokus auf meine Stärken zu legen. Meine Spielweise ist sicher nicht die spektakulärste, aber sie ist pragmatisch und zielstrebig. Das Schönspielen überlasse ich anderen Ballkünstlern, ich versuche mich in den Dienst der Mannschaft zu stellen und dem Team zu helfen.   AAS Inside: Deine Behaarung ist berühmt berüchtigt, dein Bart hat es sogar einmal ins Heft von Unihockey.ch geschafft. Aus welchen Gründen trägst du dein Barthaar seit einigen Monaten in voller Pracht? Bist du vom Typ her eher ein Förster à la Herrmann Schönbächler oder eher ein Hipster? Die Playoff-Zeit hat ja noch nicht begonnen… 🙂 Roger Perztold: (lacht) Den Beitrag von Unihockey.ch hatte ich bereits wieder vergessen. Den Bart trage ich definitiv nicht aufgrund einer verlorenen Wette. In meinen jungen Jahren war meine Haarpracht noch nicht so ausgeprägt wie heute. In den Playoffs konnte ich mir früher nur Koteletten wachsen lassen. Zu diesem Zeitpunkt wurde Pierina Beroggi von Unihockey.ch in der Rubrik „Ping Pong“ befragt und dort hat sie meine Koteletten erwähnt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich mein Bartwuchs und in dieser männlichen Euphorie entschied ich mich, dass ich die Haare spriessen und mir einen Vollbart wachsen lasse. Als Hipster sehe ich mich deswegen nicht. Ich komme ja aus der Handwerker-Ecke und bin darum den Förstern näher (lacht). Vom Bart her ist Benji von Ah mein Vorbild, aber da komme ich noch nicht ganz heran (seufzt).   AAS Inside: Du bist in der 1. Mannschaft auch als Hulk bekannt. Da du unihockeytechnisch wohl längst nicht mehr grün hinter den Ohren bist, stellt sich für uns die Frage, woher dieser Spitzname kommt? Roger Berchtold: Angefangen hat dies als Jux unter...

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Sjöstedt: „Wir glauben an unsere Stärken“

Ad Astra Sarnen hat die Vorrunde in Tuchfühlung mit der 1.-Liga-Spitze abgeschlossen. Der Aufstieg ist für den Trainer Jörgen Sjöstedt noch kein Thema. Nach neun Spielen hat Ihr Team 16 Punkte auf dem Konto. Damit haben Sie bereits mehr Zähler als in der ganzen letzten Saison (14). Sind Sie überrascht ob dieser Steigerung?Jörgen Sjöstedt: Nein. Bereits im Vorjahr haben wir gut mitgespielt, jedoch viele Partien knapp verloren. Diesbezüglich haben wir grosse Fortschritte erzielt. Wir haben heuer die engen Spiele meist zu unseren Gunsten entschieden. Orten Sie die Fortschritte in erster Linie im mentalen Bereich?Sjöstedt: Nicht zwingend. Taktik, Technik und Mentales gehören für mich zusammen. Wir haben gelernt, in hektischen Phasen cool zu bleiben. Hierzu waren Anpassungen im technisch-taktischen Bereich zwingend nötig: Wir spielen immer einen schnellen ersten Pass, gehen bei Führung kein hohes Risiko ein und der Center sichert defensiv gegen Konter ab. Zurzeit verfügen wir über das nötige Selbstvertrauen und glauben an unsere Stärken. Dennoch – im bisherigen Saisonverlauf konnte Ad Astra noch nie zwei Partien in Folge gewinnen…Sjöstedt: … aber wir haben auch noch nie zweimal in Folge verloren. Ich messe diesem Umstand keine all zu grosse Bedeutung bei, zumal die Liga in diesem Jahr extrem ausgeglichen ist. Sie haben als einziges Team den Leader Zofingen geschlagen, andererseits gegen das Schlusslicht Bremgarten verloren. Wie erklären Sie sich diese Leistungsunterschiede?Sjöstedt: Gegen Zofingen haben wir in der Defensive stark gespielt und uns damit den Sieg verdient. In der Partie gegen Bremgarten waren wir naiv und haben völlig unnötig Punkte liegen lassen. Entscheidend für mich ist, dass wir aus Niederlagen wie eben gegen Bremgarten die richtigen Lehren gezogen und im nächsten Spiel sofort eine Reaktion gezeigt haben. Hätten Sie gegen Bremgarten gewonnen, wäre Ad Astra nach der Vorrunde auf einem Aufstiegs-Playoff-Rang.Sjöstedt: Mathematisch ja, praktisch mache ich mir zum Thema Aufstieg jedoch keine Gedanken. Zofingen, Konolfingen und Fribourg sind klar stärker als wir. Diese drei Teams werden meiner Meinung nach die beiden Plätze über dem Strich unter sich ausmachen. Der Aufstieg ist für uns in dieser Saison kein Thema. Das ursprünglich formulierte Saisonziel lautet: Besser sein als im letzten Jahr. Das haben Sie in Bezug auf die Punkte bereits erreicht. Müssen Sie das Ziel nun anpassen?Sjöstedt: Nein, wir beziehen uns nicht einzig auf Punkte und Platzierung. Wir wollen uns auch in taktischen und mentalen Belangen verbessern und arbeiten diesbezüglich stark mit Handlungszielen. Zudem wollen wir auch gegen alle Teams, gegen die wir im Vorjahr verloren haben, gewinnen. Fribourg zum Beispiel haben wir noch nie bezwungen. Nach fünf Jahren kehrte Ad Astra in diesem Herbst in die Dreifachhalle zurück. Die Rückkehr ist mit zwei Niederlagen (Bremgarten und Fribourg) jedoch misslungen. Woran liegt...

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