Keine Punkte für Ad Astra zum Saison-Auftakt
Zum Start der neuen Unihockey-Saison muss Ad Astra Obwalden eine klare 4:10-Niederlage gegen den UHC Thun hinnehmen. «Punkte gegen Thun sind in dieser Saison ein Bonus für uns.» Mit diesen Worten dämpfte Ad Astra-Headcoach Jakob Arvidsson die Erwartungshaltung für seine Spieler vor dem Anpfiff. Dass der Gegner nach den ersten 60 Minuten der Saison alle Punkte über den Brünig mitnahm, lag nicht zuletzt an der Effizienz der Thuner, die ihre Chancen eiskalt nutzten. Trotz einer engagierten Leistung und einigen hoffnungsvollen Momenten reichte es den Obwaldnern darum am Ende nicht zu etwas Zählbarem. Ein Startdrittel zum Vergessen Der Beginn in das Auftaktspiel verlief alles andere als optimal für die Hausherren, bei welchen gleich sechs neue Spielernamen erstmals auf dem Matchblatt in einem Meisterschaftsspiel standen. Bereits nach etwas mehr als drei Minuten lag Ad Astra mit 0:2 im Hintertreffen. Erst erzielte Thuns Moser das 1:0, kurz darauf erhöhte Torkelsson auf 2:0. Die Thuner traten von Beginn an spielbestimmend auf, während Ad Astra auf der Gegenseite kaum stattfand. Ein weiteres Tor von Küenzi nach gut neun Minuten besiegelte das 0:3 nach dem ersten Drittel – ein harter Schlag für die Obwaldner, die noch nicht richtig in der Saison angekommen schienen. Ein Funken Hoffnung flammt auf im zweiten Drittel Im zweiten Drittel zeigte sich Ad Astra deutlich verbessert. Nachdem der starke Thuner Torhüter Juon die ersten Bemühungen der Gastgeber noch vereiteln konnte, fanden die Obwaldner in der 24. Minute den Weg ins Spiel zurück. Der neue Torhüter Leopold Westberg, der trotz zehn Gegentreffern eine solide Leistung zeigte, leitete mit einem weiten Auswurf den ersten Treffer für Ad Astra ein. Jens Odermatt entwischte der Thuner Abwehr und verkürzte auf 1:3. Dieser Treffer wirkte wie ein Weckruf für die Obwaldner, die daraufhin eine Druckphase einleiteten und dem Anschlusstreffer nahe kamen. Doch die Berner zeigten sich weiterhin abgeklärt und erhöhte kurz vor der zweiten Pause auf 1:4 durch Torkelsson – ein bitterer Gegentreffer für Ad Astra, der nach einer ungenutzten Überzahlsituation fiel. Starker Start ins letzte Drittel Der Start ins letzte Drittel verlief hoffnungsvoll für die Gastgeber. In Unterzahl erzielte Pluhar in der 42. Minute den Anschlusstreffer zum 2:4, und nur zwei Minuten später gelang Nigg nach Vorarbeit von Egli das 3:4. Plötzlich war Ad Astra wieder im Spiel: Der Lermpegel in der Halle stieg und der Glaube an eine Wende keimte auf. Doch die Euphorie war nur von kurzer Dauer. Thun schlug postwendend zurück: Eine weitere Strafe gegen Adrian Bachmann nutzten die Thuner zum 3:5 durch den auffälligen Reusser aus. Von da an übernahmen die Gäste wieder die Kontrolle und zeigten sich gnadenlos effizient. Der Genickbruch Das Genick für Ad...
Die Kaderplanung ist abgeschlossen
Gut einen Monat vor dem Start der Meisterschaft herrscht bei Ad Astra Obwalden Klarheit über die Zusammensetzung des Kaders vom Fanionteam. Die Schulferien sind vorüber, für viele beginnt nach den Sommerferien wieder der Alltag. Dies gilt auch für die Unihockeyaner von Ad Astra Obwalden. Der Trainings-Schwerpunkt wurde schon vor einigen Wochen verschoben: Von der Physis und Athletik auf das Spiel mit dem gelochten Plastikball in der Halle. Und das mit gutem Grund: Am Samstag, 14. September startet für Ad Astra die neue NLB-Saison mit dem Heimspiel gegen den UHC Thun. Einige Leistungsträger sind weg Im Vergleich zur letzten Spielzeit hat sich wiederum einiges getan im Kader der Obwaldner. Fehlen wird in der Saison 2024/2025 mit Torhüter Mario Britschgi ein Mann, den man getrost als Vereinslegende von Ad Astra bezeichnen darf. Der 34-jährige Familienvater hat sich schweren Herzens dazu entschieden, nach 14 Saisons (!) als Nummer eins im Tor der ersten Mannschaft Platz zu machen für einen Nachfolger. «Mario war über Jahre Hinweg ein absoluter Schlüsselspieler und hat mit seinen Leistungen erheblichen Anteil an den Erfolgen von Ad Astra des letzten Jahrzehnts. Es war klar, dass er irgendwann kürzer treten und einem jüngeren Torwart Platz machen wird. Wir können uns nur vor ihm verneigen und ihm danken für seine Verdienste», so Ad Astra-Sportchef Roman Schöni. Neben Britschgi werden auch die beiden Schweden Isak Stöckel und Hannes Karlsson nicht mehr für Ad Astra Obwalden spielen. Nach zwei (Stöckel), respektive einer Saison (Karlsson) brechen die beiden ihre Zelte in der Schweiz ab und kehren nach Schweden zurück. «Wir hätten natürlich beide gerne behalten, aber die finanzielle Situation im Verein lässt dies nicht zu», bedauert Schöni. Ebenfalls eine einschneidende Änderung: Jakob Arvidsson wird in seiner dritten Saison bei Ad Astra nicht mehr als Spielertrainer amten. Neu konzentriert sich der Schwede vollständig auf seine Aufgabe als Headcoach hinter der Bande. Den Stock hängt er – zumindest auf höchster Ebene – an den Nagel, wenn auch mit etwas Wehmut: «Ich werde das Spielen vermissen, aber mich vollständig auf das Coachen und das Entwickeln der Spieler konzentrieren zu können, ist ebenfalls eine reizvolle Aufgabe.» Torhüterposition als grosse Unbekannte Um die Abgänge zu kompensieren, war Sportchef Roman Schöni auf dem Transfermarkt aktiv. «Das klingt so, als ob wir uns die Spieler aussuchen könnten – was leider jedoch nur selten der Fall ist. Oft benötigt es auch Überzeugungsarbeit, damit wir neue Spieler zu Ad Astra holen können.» Grösste Herausforderung für Schöni war die Besetzung der Torhüter-Position. Weil neben Britschgi mit Lars Birchmeier und Gian-Andrea Scharmin auch die Nummern zwei und drei den Verein verliessen, musste Schöni mindestens zwei neue Schlussmänner aus dem Hut zaubern. Was...
Die Sommerpause neigt sich dem Ende entgegen
Einige Monate sind vergangen seit dem letzten Ernstkampf einer Mannschaft von Ad Astra Obwalden. Im Sommertraining liegt der Fokus seit einigen Wochen bei allen Teams wieder vermehrt auf dem spielerischen Training mit Stock und Ball. Für das Fanionteam sowie die U21-Junioren stand zuletzt ein Highlight auf dem Programm. U21 holt Bronze am Czech Open Die U21-Junioren nahmen Anfang August am Czech Open in Prag teil. Das von Tomas Chrapek & Michal Rybka gecoachte Team erreichte dabei Rang 3. Ein vielversprechendes Ergebnis vor der neuen Saison, in welcher man in der U21B, der zweithöchsten Stärkeklasse, wieder vorne mitspielen will. NLB schliesst Slovak Floorball Cup auf Rang 3 ab Ebenfalls in Osteuropa unterwegs war das Fanionteam. Erstmals in der Vereinsgeschichte nahm Ad Astra Obwalden am Vorbereitungsturnier Slovak Floorball Cup teil. Der slowakische Assistenztrainer Peter Klapita organisierte den Trip in seine Heimat und die Teilnahme am Turnier. Resultatmässig war der Coaching-Staff dabei trotz der Bronzemedaille nur halbwegs zufrieden: «Es war ein auf und ab. Wir hatten sehr gute Momente, haben auch einige grössere Fehler gemacht. Insofern war es für uns auch ein wenig ein Weckruf vor der neuen Saison», so Headcoach Jakob Arvidsson. Die Spiele in Bratislava gaben Arvidsson die Gelegenheit, seine neuen Spieler besser kennenzulernen. Seine Erkenntnis: «Die Zuzüge verbreitern unser Kader und geben uns mehr Möglichkeiten. Alle müssen um ihren Platz in der Aufstellung kämpfen in dieser Saison, was eine gute Ausgangslage ist.» Cup-Spiel steht bevor Der nächste Ernstkampf steht für das NLB-Team bereits morgen Samstag bevor: Nachdem Ende Juni den UHC Biel-Seeland in der ersten Cup-Runde sicher mit 1:11 bezwungen konnte, geht es diesmal in den östlichen Teil der Schweiz. Im 1/32-Final trifft Ad Astra auf den 1. Ligisten Unihockey Appenzell (18:00 Uhr, Turnhalle Gringel Appenzell). Arvidsson erwartet von seinem Team nichts anderes als einen Sieg: «Cup-Partien sind zwar immer mal wieder für eine Überraschung gut. Nichts desto trotz ist unser klares Ziel der Einzug in die nächste Runde.»...
Saisonende – Ad Astra scheitert in den Viertelfinals
Ad Astra Obwalden verliert die Spiele 4 und 5 der Playoff-Viertelfinalserie gegen die Iron Marmots Davos-Klosters. Damit ist die Saison für die Obwaldner beendet. Grosse Jubelschreie waren aus den Reihen von Davos-Klosters am späten Sonntagabend in der Sarner Dreifachhalle zu hören. Soeben hatte Linard Guidon in der Verlängerung von der «Belle», dem alles entscheidenden Spiel in der Viertelfinal-Serie gegen Ad Astra Obwalden, zum 2:3 getroffen. Die Bündner bejubelten frenetisch den Einzug in die Halbfinals. Auf der anderen Seite war den Obwaldnern die Enttäuschung über das frühe Saisonende in die Gesichter geschrieben. Zuvor lebte das Entscheidungsspiel von der Spannung: Beide Teams waren offensichtlich bestrebt, dem Gegner wenig Chancen zuzugestehen. Entsprechend lange dauerte es bis zum ersten Treffer. Ad Astra verpasste es im zweiten Drittel zunächst, eine Überzahlsituation in Zählbares umzumünzen. Und auch per Penalty wollte das erste Tor nicht gelingen – Topskorer Isak Stöckel scheiterte an der Torumrandung. Erst beim zweiten Versuch in Überzahl brach ebendieser Stöckel den Bann und überlistete den starken Yannick Vogt im Tor der Gäste zum ersten Mal (37.). Noch vor der zweiten Pause hatten die Davoser jedoch die Antwort bereit: Vetsch traf – ebenfalls in Überzahl nach einer vermeidbaren Strafe von Ad Astra – zum Ausgleich. Pattsituation somit nach 40 Minuten. Unausgeglichen war der Spielstand auch nach dem zweiten Führungstreffer durch Jakob Arvidsson nach 48:44 für nicht einmal eine halbe Minute: 49:09 zeigte die Matchuhr, als der Davoser Captain Linard Guidon den Ausgleich zum 2:2 erzielte. Dieser Spielstand hatte auch nach Ende der regulären Spielzeit Bestand, somit ging es in die Verlängerung, in welcher erneut Guidon nach einer feinen Einzelleistung für die Entscheidung besorgt war. Eine Serie auf Messers Schneide 3:5, 5:4 nach Penaltyschiessen, 5:4, 2:3 nach Penaltyschiessen, 2:3 nach Verlängerung – die Resultate der fünf Spiele zeigen deutlich auf, wie eng umkämpft diese Viertelfinalserie war. Dass sich mit Davos der Qualifikations-Achte gegen den Qualifikations-Zweiten am Ende durchsetzte, ist für Ad Astra-Sportchef Roman Schöni «eine Enttäuschung, aber keine grosse Überraschung. Schon die Qualifikation hat gezeigt, dass die acht für die Playoffs qualifizierten Mannschaften leistungsmässig nicht weit voneinander entfernt sind. Wir wussten, dass Davos keine einfache Aufgabe in den Viertelfinals wird. Dies hat sich leider bewahrheitet.» Die Serie hätte aber durchaus auch auf die Seiten der Obwaldner kippen können: Zum Beispiel zu Beginn der Verlängerung am Sonntag, als der Obwaldner Topskorer Isak Stöckel – zum dritten Mal an diesem Abend! – am Aluminium scheiterte. Oder am Samstagabend in Davos, als es ins Penaltyschiessen ging. In diesem behielten die Bündner jedoch die besseren Nerven und verdienten sich somit das Entscheidungsspiel in Sarnen. «Wer sich in einer best-of-5 Serie durchsetzt, hat sich am Ende das Weiterkommen...
Ad Astra erspielt sich den ersten Matchball für die Halbfinals
Ad Astra Obwalden gewinnt das Heimspiel gegen die Iron Marmots Davos-Klosters knapp aber verdient mit 5:4. Damit liegen die Obwaldner in der Viertelfinal-Serie mit 2:1 Siegen vorne. Resultatmässig war Ad Astra Obwalden vor Wochenfrist anständig in die Playoffs gestartet – nennen wir es mal so. In der Doppelrunde zum Auftakt der Viertelfinalserie gegen die Iron Marmots Davos-Klosters verloren die Zentralschweizer zwar zunächst das Heimspiel mit 3:5, konnten jedoch Tags darauf das Auswärtsspiel mit 5:4 nach Penaltyschiessen in Extremis für sich entscheiden. Im Lager der Obwaldner war man sich jedoch bewusst: Da muss mehr kommen. Entsprechend hoch war die Erwartungshaltung vor dem zweiten Heimspiel am späten Sonntagabend in Sarnen. Ad Astra startete besser in das Spiel und ging durch Simon Schwab in Führung. Diese glich der Bündner Jörg Meier mit einer sehenswerten Einzelleistung aus. Dank Topskorer Isak Stöckels erstem Treffer an diesem Abend, nahmen die Hausherren eine 2:1-Führung mit in die erste Pause. Auch das Mitteldrittel konnte Ad Astra mit 2:1 für sich entscheiden und somit mit einem 2-Tore-Polster in den dritten Abschnitt starten. Etwas aus dem Nichts gelang den Gästen dank Bebi jedoch der Anschlusstreffer zum 4:3. Und weil Ad Astra in der Folge gleich zwei Überzahlgelegenheiten ungenutzt verstreichen liess, war es erneut Bebi, der bei Gleichbestand der Kräfte zum Ausgleich einnetzte. Die nächste Verlängerung drohte. Weil aber Isak Stöckel etwas dagegen hatte, kam es nicht so weit: Nach einem unnötigen Ballverlust in der Davoser Hintermannschaft liess sich der Schwede nicht zwei Mal bitten und traf mit seinem dritten persönlichen Treffer an diesem Abend zum 5:4. Dabei blieb es – auch wenn die Bündner in der Folge mit sechs Feldspielern auf den Ausgleich drückten. Er wollte jedoch nicht mehr fallen. Ein sichtlich erleichterter Gianluca Durrer zog nach dem Abpfiff Bilanz: «Spielerisch war das heute ein Schritt in die richtige Richtung. Und natürlich am allerwichtigsten: Es hat zum Sieg gereicht. Jetzt wollen wir am nächsten Samstag in Davos den Sack schliessen und es nicht auf ein Entscheidungsspiel ankommen lassen.» Ad Astra Obwalden – Iron Marmots Davos-Klosters 5:4 (2:1, 2:1, 1:2) Dreifachhalle, Sarnen. 215 Zuschauende. SR Lacher/Guggisberg. Tore: 12. Schwab (Karlsson) 1:0. 14. Jörg Meier 1:1. 15. Stöckel (Karlsson) 2:1. 24. Stöckel (Arvidsson) 3:1. 30. Guidon (Vetsch) 3:2. 32. Gianluca Durrer (Stöckel) 4:2. 45. Bebi (Rizzi) 4:3. 55. Bebi (Guidon) 4:4. 57. Stöckel 5:4. Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ad Astra. 3mal 2 Minuten gegen Davos. Ad Astra: Britschgi; Schwab, Karlsson; Muff, Kürschner; Gino Durrer; Stöckel, Gianluca Durrer, Arvidsson; Eberhardt, Markus Furrer, Huber; Mischa Furrer, Kucera, Odermatt. Davos: Vogt; Tanner, Bebi, Aebli, Vetsch, Schmid, Liebing, Rizzi, Hofmann, Ambühl, Conzett, Nerreter, Wolfgang, Guidon, Silvan Meier, Jörg Meier, Wiedmer, Joos,...