Ad Astra Obwalden zittert sich zum zweiten Sieg
In Unterzahl und unter Druck retteten die Obwaldner den knappen Vorsprung gegen Limmattal über die Zeit und machten mit zwei Treffern ins leere Tor alles klar. 56:46 zeigte die Matchuhr, als die Partie plötzlich zu kippen drohte. Ad Astra führte zwar 4:3, doch Lukas Schürch wanderte für ein Vergehen der Marke „unnötig“ auf die Strafbank. Limmattal roch Lunte, nahm das Timeout und warf alles nach vorne. Mit sechs Feldspielern gegen drei Obwaldner drückten die Gäste vehement auf den Ausgleich. Ein Big Save von Goalie Sven Mathys bewahrte das Heimteam vor dem Ausgleich, ehe sich die Spannung in der Dreifachhalle Sarnen entlud: Jakub Pluhar traf aus der eigenen Hälfte ins verwaiste Gehäuse. Wenig später legte Neuzuzug Mario Jung einen zweiten Empty-Netter nach. Der Sieg war besiegelt – doch einfach war er nicht. Starker Auftakt, knapper Vorsprung Dabei hatte es zunächst nach einem souveränen Abend für Ad Astra ausgesehen. Zwar eröffnete Galsterer das Skore für die Gäste, doch Ad Astra reagierte postwendend: Zuerst glich Simon Schwab in Überzahl aus, dann traf Lukas Schürch zur Führung. „Wir sind solid ins Spiel gestartet. Beide Gegentore waren unnötig, da waren wir zu nachlässig im Slot. Sonst hatten wir sie eigentlich im Griff“, bilanzierte Schürch später. Noch vor der ersten Pause stellte Ad Astra die Weichen auf Sieg: Schwab mit seinem zweiten Treffer und Verteidiger Linus Heim bauten den Vorsprung auf 4:2 aus. Obwaldner Einbruch im Mitteldrittel Im zweiten Abschnitt schwang das Pendel jedoch um. Ad Astra verlor an Konsequenz, Limmattal gewann Oberwasser. „Wir haben unbewusst einen Gang zurückgeschaltet. So kamen wir nicht mehr gefährlich vor ihr Tor. Folgerichtig haben wir dieses Drittel verloren“, konstatierte Schürch kritisch. Kurz vor der Sirene verkürzte Halter für die Gäste auf 4:3 – eine Ausgangslage, die unnötig viel Spannung für den Schlussabschnitt versprach. Zittern bis zum Schluss Im letzten Drittel hatte Ad Astra Chancen, die Führung auszubauen, liess aber auch eine weitere Überzahlgelegenheit ungenutzt. Stattdessen brachten sich die Obwaldner mit Strafen selbst in Bedrängnis. Zuerst Schürch, dann Captain Adrian Bachmann: Beide sassen gleichzeitig draussen, als Limmattal mit sechs Feldspielern alles riskierte. Doch die Hausherren hielten dicht. „Unser Boxplay hat uns über die Zeit gerettet. Am Ende sind die drei Punkte die Belohnung für einen super Effort des ganzen Teams“, so Schürch. „Trotzdem müssen wir uns bewusst sein: Das Spiel stand auf der Kippe, es hätte auch anders ausgehen können.“ Perfekter Saisonstart Am Ende stand ein 6:3-Sieg zu Buche, der Ad Astra die optimale Ausbeute von sechs Punkten aus den ersten beiden Spielen beschert. Der Start in die Saison ist damit geglückt. Ganz anders als vor einem Jahr, als die Mannschaft lange nicht in die...
Ad Astra Obwalden vor dem ersten Heimspiel: Mit frischem Elan zurück
Nach dem Playoff-Märchen im Frühling will Ad Astra Obwalden den Schwung in die neue Saison mitnehmen. Der Auftakt ist geglückt: In Langenthal holten die Obwaldner beim 3:2-Sieg drei Punkte. Fünf Monate nach den grossen Emotionen richtet Ad Astra den Blick nach vorne: Am Samstag (17:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen) steht das erste Heimspiel der Saison gegen Unihockey Limmattal an. Nebst dem Sieg in Langenthal stimmen aus Obwaldner Sicht einige Punkte zuversichtlich: Simon Schwab knüpfte dort an, wo er im Frühling aufgehört hatte – er traf erneut. Die beiden schwedischen Neuzuzüge überzeugten ebenfalls: Viktor Jonth eröffnete das Skore, Joel Nyh glänzte als Vorbereiter. Für das entscheidende Tor sorgte Eigengewächs Jens Huber, zurück nach langer Verletzungspause. «Mit drei Punkten in die Saison zu starten, ist das Wichtigste», hielt Headcoach Jakob Arvidsson fest. Ein Team im Umbruch Die Kaderliste zeigt: Über den Sommer hat sich erneut einiges getan. Sportchef Roman Schöni ist dennoch optimistisch: «Im Grundsatz bin ich sehr zufrieden mit dem Kader. Wir konnten einige gute Zuzüge machen. Die Mischung zwischen jungen Talenten und erfahrenen Kräften stimmt, das Kader ist breit genug.» Besonders freut ihn der Zuzug von Routinier Mario Jung (von Chur Unihockey) sowie des jungen Schwede Jonth, der für frischen Wind sorgen soll. Hinzu kommt Verteidiger Nyh, der jahrelange Erfahrung in der Schweiz mitbringt. Auf der anderen Seite stehen gewichtige Abgänge: Neben dem Rücktritt von Captain Markus Furrer verlor Ad Astra auch Leistungsträger wie Mattias Jansson und Janik Kürschner. «Das sind Spieler, die eine Lücke hinterlassen. Auf – und besonders im Fall von Kusi – auch neben dem Feld», sagt Schöni. «Ausserdem ist es schade, dass einheimische Spieler im besten Unihockey-Alter wie Jens Odermatt, Mischa Furrer, André Muff oder Gino Durrer dem Fanionteam den Rücken gekehrt haben.» Verantwortung für die Jungen Trainer Arvidsson, in seiner vierten Saison bei Ad Astra, sieht die Herausforderung klar: «Viele Spieler mit langjähriger Vereinszugehörigkeit sind nicht mehr dabei. Wir müssen die neuen schnell integrieren und gleichzeitig die Kultur im Team weiterentwickeln.» Er erinnert daran, dass der Start letztes Jahr missriet und das Team erst nach Weihnachten Fahrt aufnahm. «Dieses Jahr wollen wir von Anfang an bereit sein. Wir haben in der Vorbereitung gute Ansätze gezeigt, aber noch viel Luft nach oben.» Neuer Captain von Ad Astra ist der Zuger Adrian Bachmann. Um ihn gruppieren sich Schlüsselspieler wie Schwab, mittlerweile als schussgewaltiger Verteidiger etabliert, oder Aggressivleader Valentin Egli (bis Dezember abwesend). Schöni mahnt: «Es braucht alle Spieler. Niemand darf hoffen, dass die Teamstützen alles richten. Darum ist es wichtig, dass Eigengewächse wie Jens Huber oder Janne Hofer einen nächsten Schritt machen.» Saisonziel Nr. 1: Playoff-Qualifikation Die Liga präsentiert sich ähnlich wie in...
Ad Astra zeigt Herz, Basel Regio siegt – Saison zu Ende
Das Playoff-Märchen von Ad Astra Obwalden findet im fünften Spiel der Auf-/Abstiegsserie mit einer 5:7-Niederlage gegen Basel Regio sein Ende. Als Jakob Arvidsson in der 49. Spielminute zum Timeout bat, war klar: Jetzt musste etwas passieren. 4:7 lag Ad Astra gegen Unihockey Basel Regio zu diesem Zeitpunkt zurück, das Heimteam kam im Schlussdrittel kaum mehr zu Torchancen. Der schwedische Headcoach reagierte mutig und nahm seinen Torhüter Sven Mathys vom Feld. Fortan agierte Ad Astra mit sechs Feldspielern. Und tatsächlich: Die Obwaldner drehten nochmals auf. Tim McKibbin traf in der 55. Minute zum 5:7. Die knapp 400 lautstarken Fans in der Dreifachhalle witterten die Wende. Und hätte es an diesem Abend eines weiteren Beweises gebraucht, dass Ad Astra in dieser Serie niemals aufgibt: Die Schlussphase hat ihn geliefert. Adrian Bachmann, Janik Kürschner und erneut McKibbin kamen zu erstklassigen Möglichkeiten. Doch Claude Feigenwinter im Basler Tor liess sich nicht mehr bezwingen. Grosser Einsatz, zu späte Reaktion Dass Basel über zehn Minuten lang kein Tor ins verlassene Gehäuse erzielte, unterstreicht: Das Heimteam drückte, kämpfte und hat die Partie nochmals spannend gemacht, nachdem eine Wende zuvor fast aussichtslos erschein. «Ein Treffer mehr, und es wäre nochmals richtig eng geworden», meinte Assistenztrainer Christof Ming nach dem Spiel. «Wir hatten nichts mehr zu verlieren und wussten, dass wir in dieser Serie im Spiel mit sechs Feldspielern zuvor gut agiert haben. Darum haben wir früh alles auf eine Karte gesetzt.» So gross der Glaube an die Wende war: Das Aufbäumen kam letztlich zu spät. Bereits im ersten Drittel verspielte Ad Astra eine gute Ausgangslage. Nach einem frühen Rückstand hatte das Heimteam dank Treffern von Markus Furrer und Simon Schwab innert 60 Sekunden auf 2:1 gedreht. Doch die Gäste antworteten prompt. Patrick Mendelin – der herausragende Akteur der Serie – brachte Basel zurück ins Spiel und legte vor der ersten Pause auch den Treffer zum 2:4 auf. Ein weiteres Muster dieser Serie zeigte sich im Mittelabschnitt: Ad Astra startete gut, glich die Partie durch Egli und Jansson (im Powerplay) zwischenzeitlich aus. Doch wie schon im Startdrittel gehörten auch die zweiten zehn Minuten Basel. Wieder war es Mendelin, der die Fäden zog, zwei Treffer selbst erzielte und einen weiteren vorbereitete. Serie dreht nach Startsieg Die Gäste aus Basel zeigten sich über die Serie hinweg abgeklärt, effizient und wenn es eng wurde, einfach ein kleines Stück reifer. Nach dem Sieg von Ad Astra im Startspiel in Sarnen (2:1) konterte der L-UPL-Vertreter mit vier Siegen in Serie. Die Entscheidung fiel allerdings nicht am Samstag, sondern bereits eine Woche zuvor in Spiel 4 in Basel. «Wir waren an diesem Sonntag über weite Strecken das bessere Team, haben uns...
Ad Astra wehrt sich tapfer – doch Basel fehlt nur noch ein Sieg zum Ligaerhalt
Eine 1:8-Klatsche daheim und eine bittere Niederlage auswärts bringen die Obwaldner in Zugzwang. Nach zwei weiteren intensiven Duellen in der best-of-7-Serie gegen Basel Regio liegt Ad Astra Obwalden mit 1:3 zurück. Während sich die Obwaldner am Samstag vor Heimpublikum klar geschlagen geben mussten, zeigte das Team tags darauf in Basel eine starke Reaktion – blieb aber erneut ohne Punktgewinn. Ein anderes Gesicht – aber das gleiche Resultat Nach dem ernüchternden 1:8-Heimdebakel vom Samstag war klar: Im vierten Spiel der Serie brauchte es eine deutliche Leistungssteigerung, wollte Ad Astra den Anschluss nicht verlieren. Und tatsächlich: Die Obwaldner traten am Sonntag im Basler Sportzentrum Pfaffenholz wie verwandelt auf. «Wir haben mit mehr Selbstvertrauen gespielt», so Janik Kürschner, der an diesem Nachmittag mit zwei Toren und einer starken Leistung herausragte. «Am Sonntag hat unser Spiel mit Ball viel besser funktioniert. Wir konnten viele Chancen kreieren und Tore erzielen.» Das erste Drittel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Gleich sieben Tore fielen in den ersten zwanzig Minuten – und die Führung wechselte fast im Minutentakt. Immer wieder legte Ad Astra vor, nur um postwendend den Ausgleich zu kassieren. Besonders ärgerlich: Gleich zwei Gegentore kassierten die Obwaldner jeweils im ersten Einsatz nach eigener Führung. 4:4 lautete der Spielstand nach den ersten 20 Minuten. Auch im Mittelabschnitt hatte Ad Astra mehr Spielanteile – und nutzte diese in Überzahl zum erneuten Führungstreffer durch Pluhar. Doch wie schon am Vortag war es Basel, das kurz vor der Pause zurückschlug: Routinier Patrick Mendelin traf zum 5:5-Ausgleich. Was folgte, war die grosse Mendelin-Show. Der Basler Altmeister drückte dem Schlussdrittel seinen Stempel auf, erzielte drei Tore innerhalb von fünf Minuten und bereitete ein weiteres vor. Auch wenn Adrian Bachmann Ad Astra zuvor nochmals in Führung brachte – gegen die offensive Durchschlagskraft des Basler Topskorers war an diesem Abend kein Kraut gewachsen. Mit dem Treffer ins verlassene Tor zum 9:6 war die Partie entschieden – und Basel fehlen nun nur noch ein Sieg zum Verbleib in der höchsten Liga. Ein Rückschritt am Samstag Die Niederlage vom Sonntag war bitter – noch enttäuschender war jedoch die Leistung am Vorabend in der Sarner Dreifachhalle. Vor 452 Zuschauerinnen und Zuschauern fand Ad Astra nie richtig ins Spiel. Basel zeigte sich im ersten Drittel gnadenlos effizient und führte nach 20 Minuten bereits mit 0:4. «Das Resultat war am Ende brutal für uns», so Kürschner rückblickend. «Wir waren klar die schlechtere Mannschaft. Unser Energielevel war nicht hoch, und wir haben zu viele Eigenfehler gemacht.» Zwar gelang Adrian Bachmann nach der Pause der Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:4, doch das Aufbäumen blieb aus. Basel erhöhte im Schlussdrittel mit drei weiteren Treffern zum klaren 1:8-Endstand....
Nigg zaubert, Ad Astra jubelt – doch Basel schlägt zurück
Ad Astra gewinnt Spiel 1 dank eines Traumtors von Julian Nigg, kassiert jedoch am Sonntag in Basel eine deutliche 3:9-Niederlage – die Serie steht 1:1. Die Auf-/Abstiegsserie zwischen Ad Astra Obwalden und Unihockey Basel Regio begann am Wochenende mit zwei intensiven Partien. Während sich Ad Astra im ersten Duell vor heimischem Publikum knapp durchsetzen konnte, zeigte Basel im zweiten Spiel seine Klasse und glich die Serie aus. Traumtor entscheidet defensiv geprägtes erstes Spiel Die Stimmung in der gut gefüllten Dreifachhalle Sarnen war am Freitagabend würdig für das erste Spiel der Auf-/Abstiegsspiele zur Lidl Unihockey Prime League (ehemals NLA) zwischen Ad Astra Obwalden und Unihockey Basel Regio. 373 Augenpaare auf der Tribüne wollten sehen, ob die Obwaldner ihren Playoff-Lauf fortsetzen können. Und tatsächlich: Dank einer kämpferischen Leistung sicherte sich das Team von Trainer Jakob Arvidsson mit einem knappen 2:1 den ersten Sieg der Serie. Das Spiel war von Beginn an von taktischer Disziplin geprägt. Beide Mannschaften konzentrierten sich auf eine solide Defensive, sodass hochkarätige Torchancen zunächst Mangelware blieben. Trotz einiger guter Möglichkeiten auf beiden Seiten dauerte es bis kurz vor der ersten Drittelpause, ehe das erste Tor fiel: Kristian Lamminen brachte Basel mit einem präzisen Abschluss von der linken Angriffsseite in Führung. Nach dem Wiederanpfiff erhöhte Ad Astra das Tempo und wurde aktiver. Das zahlte sich in der 38. Minute aus: Dario Eberhardt verwertete einen Querpass von Mattias Jansson direkt und bezwang Basels stark aufspielenden Torhüter Claude Feigenwinter zum verdienten Ausgleich. Die Entscheidung fiel erst kurz vor Schluss – und das auf spektakuläre Weise. Julian Nigg bewies in der 57. Minute seine Klasse: Im Slot unter Bedrängnis beförderte er den Ball mit einem technischen Kabinettstück zwischen seinen Beinen hindurch ins Netz. Ein Traumtor, das Ad Astra den Sieg sicherte. In den letzten Minuten verteidigten die Obwaldner die knappe Führung mit vereinten Kräften über die Zeit. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Obwalden (@adastraobwalden) „Wir waren bereit, haben defensiv gut gearbeitet und am Ende mit meinem Tor auch das nötige Quäntchen Glück gehabt“, gab Torschütze Julian Nigg nach der Partie zu Protokoll. Basel schlägt zurück – Ad Astra kassiert einen Dämpfer Am Sonntag folgte das zweite Spiel in Basel – und diesmal hatten die Hausherren das bessere Ende für sich gepachtet. Trotz einer frühen Führung für Ad Astra durch Vojtech Kucera drehte Basel die Partie noch im ersten Drittel mit drei Treffern innerhalb weniger Minuten. Beim Stand von 3:2 für die Basler wurden das ersten Mal die Seiten gewechselt. Im Mitteldrittel zeigte sich Basel effizient: Innerhalb weniger Minuten zog das Heimteam auf 7:2 davon. Dabei spielte sich erneut der Finne Kristian...