AAS Inside: Interview mit Katja Abächerli
Sep.20

AAS Inside: Interview mit Katja Abächerli

Ad Astra Inside geht in eine neue Runde. Nachdem die Interviews Ende 2017 zum Stillstand gekommen sind, wird nun jeden Monat mindestens eine Person aus dem Verein vorgestellt. Der Neustart wurde Anfangs September mit dem neuen Präsidenten André Küchler gemacht. Weiter geht es mit einer Person, welche vom letzten Kandidaten Roger Isler (AAS Inside Dez. 2017) ausgewählt wurde. Roger nominierte Katja Abächerli für die folgende Ausgabe und stellte direkt auch die Fragen an sie.   Name: Katja Abächerli Funktionen im Verein: Mitglied Eventkommission, Mitglied OK „s’Beste Zwei“, Mit-Verantwortlich für die internen Events Team und Position: Damen 1. Liga bis Saison 17/18, ehemalige Verteidigerin Rückennummer: 19, da 13 immer besetzt war, gäll Andi 🙂 Bei Ad Astra seit: phu gueti Frag 🙂 Vorherige Vereine: UHC Sharks Motto: Das Leben ist der Spiegel deiner Seele       Roger Isler: Katja, du stehst stärker als viele andere für ein aktives Mittun im Unihockey in Obwalden. Du bist im Vorstand der Sharks Kägiswil-Alpnach, spieltest viele Jahre bei den Sharks und bei Ad Astra, bist ein langjähriges OK-Mitglied des erfolgreichen Turniers „s’Beschtä Zwei“, Mitglied der Eventkommission bei Ad Astra und zusätzlich eine fleissige Hand bei diversen Anlässen. Wie hast du die Obwaldner Unihockeylandschaft seit deinem aktiven Dabeisein erlebt? Katja Abächerli: Als eine sehr aktive Szene, mit vielen begeisterten Mitwirkenden. Allerdings finde ich, findet momentan ein Rückgang auf der jungen Erwachsenen, sowie erwachsenen Stufe statt. Die Teams werden kleiner oder müssen gar aufgelöst werden. Was ich auch beobachte, dass sich immer weniger für etwas verpflichten möchten (Mithelfen wenn es mit Aufwand verbunden ist…), was ein Vereinsleben nicht einfacher gestalten lässt. Es kann aber gut sein, dass dies schon immer so war und ich es früher einfach nicht wahrgenommen habe :). Was mir aber grosse Freude bereitet, zu beobachten, dass viele Kids ihre Freude am Unihockey haben.   Roger Isler: Was sollte in Zukunft in den Vereinen anders gemacht werden? Speziell für den Unihockeysport bei den Frauen und Mädchen? Katja Abächerli: Es wäre schön, wenn es ein gelebtes Miteinander über die Bezirksgrenzen und Gemeindegrenzen aus gäbe – schlussendlich lebt man für dasselbe Hobby und teilt somit eine Leidenschaft miteinander, da sollte es keine Hürden betreffend Vereinszugehörigkeiten geben. Mir fallen viele Punkte ein, die sich durch eine gemeinsame Lösung vereinfachen würden. Ich hoffe, dass wir bald eine gemeinsame Lösung für dieses Miteinander über die Vereine heraus finden.   Roger Isler: Du hast im Frühjahr 2018 deinen Rücktritt als Spielerin erklärt. Ist dieser endgültig oder darf irgendwann mit einem Comeback gerechnet werden? Katja Abächerli: Du meinst mit dem Comeback vom Comeback :). Ich glaube diesmal ist es insofern fix, dass ich nicht mehr in den 1. Liga Bereich zurückgehe, in welchem der Zeitaufwand doch sehr hoch ist (obwohl ich das Team...

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Ad Astra Jungspund spielt für die Kiwis an WM-Qualifikation
Jan.24

Ad Astra Jungspund spielt für die Kiwis an WM-Qualifikation

Mit Andreas Ming bestreitet aktuell ein Ad Astra Junior die WM-Qualifikationsspiele der Asien-Ozeanien-Gruppe in Jeju Island (Südkorea). Der 18-jährige spielt dabei erstmals für das Nationalteam Neuseelands und kämpft mit seinem Team um einen Startplatz für die Weltmeisterschaft vom kommenden Dezember in Tschechien. Gegner sind dabei andere Unihockey Exoten wie Singapur, Malaysia und Japan.    Im Interview mit Ad Astra Inside gibt uns Andi einen Einblick über das Zustandekommen seines Auftritts für die Kiwis.   Name: Andreas Ming Alter: 18 Teams: Neuseeländische Nationalmanschaft und U21 bei Ad Astra Sarnen Position: Verteidiger Rückennummer: Sarnen 27, Neuseeland 71 Stammverein: Ad Astra Sarnen           AAS Inside:Andy, du bist zum ersten Mal für eine Nationalmannschaft aufgeboten. Wie kommt es dazu, dass du nun für Neuseeland um den Lochball kämpfst? Andreas Ming:Weil mich die Schweizer nicht wollten. Nein, im Grunde genommen ist das ein Zusammenspiel aus vielen Zufällen. Die Staatsbürgerschaft habe ich von meinem Vater geerbt, da meine Grosseltern für 12 Jahre in Neuseeland gelebt haben und mein Vater dort zur Welt kam. Das erste Mal auf Unihockey in Neuseeland aufmerksam wurde ich, als Nils Schälin dort sein Austauschhalbjahr absolvierte. Doch den ersten Kontakt machten dann die Kiwis, als mir der Wellingtonstorms Unihockey-Club auf Instagram schrieb und fragte ob ich Lust hätte. Und so führte das eine zum andern und nun bin ich hier auf den Jeju-Islands in Südkorea am Unihockey spielen.     AAS Inside:Wann hast du von deinem ersten Nationalmannschafts Aufgebot erfahren? Andreas Ming:Das war am 31. Oktober, als das Mail kam.     AAS Inside:Bereitest du dich speziell auf die WM Qualifikation vor? Musst du gewisse Kriterien erfüllen? Andreas Ming:Wir haben einen Trainingsplan gekriegt. Diesen habe ich aber nicht gross beachtet, da er mit meinem Trainingsbetrieb in Sarnen nicht übereinstimmte.Jedoch habe ich mehr gemacht als zuvor, war zwischen durch joggen und habe mehr an meiner Physis gearbeitet.   AAS Inside:Wie vereinbarst du den Nationalmannschafts Zusammenzug mit deiner Ausbildung sowie dem Vereinstraining? Geht dies ohne Probleme aneinander vorbei? Andreas Ming:Ja, dies geht ziemlich problemlos aneinander vorbei. Ich werde ein paar Absenzen in der Schule haben, welche ich nacharbeiten werden muss, mein Lehrbetrieb hat dies jedoch problemlos gutgeheissen. Im Verein werde ich leider das U18 Spitzenspiel gegen Uri verpassen, aber die Jungs werden das auch ohne mich packen.     AAS Inside:Die Nationalmannschaft bringt einen grossen Zusatzaufwand mit sich, was machst du wenn du nicht gerade auf einem Unihockeyfeld stehst? Andreas Ming:Eat, sleep repeat!     AAS Inside:Wie sind deine Ziele mit Ad Astra Sarnen für diese Saison? Andreas Ming:Definitiv der Aufstieg der U18 vom B ins A.   Im ersten Spiel gegen Singapur resultierte eine klare 10:2 Niederlage. Heute gab es gegen Malaysia dann...

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AAS Inside mit Petra Renggli
Nov.07

AAS Inside mit Petra Renggli

Name: Petra Renggli Alter: 23 Position: Stürmerin Rückennummer: 3 Stammverein: UHC Sharks Kägiswil-Alpnach             AAS Inside: Du bist nach einem Jahr zurück in der Damenmannschaft. Was hast du in deinem Jahr ohne Unihockey gemacht? Petra Renggli: Die Zeit ohne fixe Trainings und Matches habe ich sehr polysportiv genutzt. Ich konnte mich meinen anderen Leidenschaften etwas ausgewogener widmen. Skifahren, Wandern, Biken oder einfach mal ins Fitness waren ebenso auf dem Programm wie verlängerte Wochenenden oder auch Freunde treffen.   AAS Inside: Wie wurdest du im Team wieder aufgenommen? Petra Renggli: Es fühlt sich an als ob ich nie weg gewesen wäre. Vielen Dank an dieser Stelle an das Team, dieser Umstand hat mich positiv bestärkt um definitiv zurück zu kommen und mich schnell wieder wohl zu fühlen.   AAS Inside: Bist du mit deinem persönlichen sowie dem Saisonstart der Mannschaft zufrieden? Petra Renggli: Wir haben ein sehr intensives Sommertraining absolviert. In der Halle hat man das sicherlich gemerkt, da wir fitter sind als in vergangenen Jahren. Dennoch glaube ich, dass wir noch mehr Potential haben als bisher gezeigt. Der Start war sehr bescheiden und ich hoffe wir kommen unserem Ziel noch näher als bisher. Ich bin sehr selbstkritisch, daher glaube ich es geht immer besser. Trotzdem glaube ich, dass ich mit meinem Start ganz zufrieden sein kann.   AAS Inside: Wo siehst du am meisten Potential in der Mannschaft, damit die Saison erfolgreich gemeistert werden kann? Petra Renggli: Das grösste Potential haben wir sicherlich in den mentalen Fähigkeiten. Wenn wir alle noch mehr an die eigenen Fähigkeiten glauben können wir unser Ziel definitiv erreichen. Ich bin sicher, dass dieser mentale Aspekt einen grossen Faktor darstellt, insbesondere in unserem Team   AAS Inside: Man hört immer wieder, dass ihr den Aufstieg in die NLB anstrebt, denkst du es kann bereits in diesem Jahr reichen oder braucht ihr noch etwas Zeit für eure Entwicklung?   AAS Inside: Herzlichen Dank für den Einblick in deine Welt.   Petra Renggli wählt für die nächste Ausgabe von Ad Astra Inside Roger Isler, ein Urgestein von Ad Astra Sarnen und Spieler der 2. Herrenmannschaft....

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Ad Astra Inside: Abschluss-Interview mit Michal Rybka
Mai30

Ad Astra Inside: Abschluss-Interview mit Michal Rybka

Mit dem Ende der Saison 16/17 ging auch die Ära von Michal Rybka in Sarnen zu Ende. Im Interview mit gibt er Auskunft über seine drei Jahre im Obwaldnerland sowie seine Zukunft bei den Tigers Langnau.   Name: Michal Rybka Alter: 36 Position: Head-Coach Rückennummer: Früher Nr. 10 Stammverein: FBC Ostrava           AAS Inside:Michal Rybka, du warst drei Jahre Headcoach der 1. Herrenmannschaft von Ad Astra Sarnen. Was wirst du von dieser Zeit am meisten vermissen? Michal Rybka:Puh, das auf etwas zu beschränken ist schwierig. Es sind viele Sachen. Vor allem aber das komplette Team der 1. Mannschaft. Es wollte immer lernen und vorwärts kommen, auch wenn wir in der Vorbereitung der letzten Saison gewisse Schwierigkeiten hatten. Das werde ich ganz bestimmt vermissen. Aber auch den Verein allgemein, man hat immer versucht alles möglich zu machen und offen und ehrlich Dinge anzugehen. Das ist absolut nicht selbstverständlich.   AAS Inside:Gibt es auch Dinge, welche du nicht vermissen wirst? Michal Rybka:Eigentlich nein. Es gibt Sachen wo man sagen kann das ist nicht so gut gelaufen. Aber keine bewegenden Sachen, welche mir in Erinnerung bleiben, was nicht sein musste. Ok, wenn ich jetzt so spontan etwas finden sollte. Die Auslandreisen während den Playoffs werde ich sicher nicht vermissen (Anmerkung der Redaktion: P.A. aus S und M.S. aus S. verabschiedeten sich in der Saison 2015/2016 noch während den Aufstiegsspielen gegen den UHC Thun in den Sprachaufenthalt auf Hawaii und San Diego… ;)).   AAS Inside:Deine Zeit mit Sarnen war gezeichnet von Auf und Abs. Dennoch sah man zum Ende deiner Zeit bei Ad Astra eine klare Handschrift im Spiel der Sarner. Was würdest du ändern wenn du zurück könntest? Michal Rybka:(Lässt sich Zeit): Man muss immer die gesamten drei Jahre kurz Revue passieren lassen. Wäre unser Sport professionell, würde ich sicher anders planen. Leider ist unser Sport noch nicht professionell und wenn die Spieler zwei Monate weg wollen in der Vorbereitung, muss man Verständnis aufbringen für diese Entscheide. Ändern würde ich dies gerne, damit die Mannschaft sich immer richtig vorbereiten kann und wir nichts nachholen müssen. Wir haben oft einen Schritt nach vorne gemacht und danach wieder zwei zurück. Im Amateur-Bereich würde ich nichts ändern. Wäre das ein Profi- oder zumindest Halbprofi-Betrieb, würde ich sicher viel ändern. Dennoch glaube ich, wir konnten uns sehr stabil an der Spitze etablieren (Anmerkung der Redaktion: 1x Halbfinal, 1x Aufstiegsspiele, 1x Viertelfinal, Quali 2x 2. Platz und 1x 4. Platz).   AAS Inside:Deine taktische Arbeit mit dem Team hat die 1. Mannschaft unberechenbar gemacht. Woher holst du dir jeweils die Inspiration? Michal Rybka:Ich liebe Eishockey, daher versuche ich mich viel vom Eishockey inspirieren zu...

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AAS Inside: Interview mit Jonas Höltschi
März09

AAS Inside: Interview mit Jonas Höltschi

Jonas in Kürze:Name: Jonas HöltschiAlter: 27Position: VerteidigerRückennummer: 24Stammverein: Eintracht Beromünster   AAS Inside: Die Saison 2016/2017 ist abrupt zu Ende gegangen. Am entscheidenden Wochenende warst du mit einer Magendarm-Grippe gesundheitlich angeschlagen. Dir war nach dem Ausscheiden wahrscheinlich gleich wieder „Kotz-übel“? Jonas Höltschi: Ich musste tatsächlich nach dem Ausscheiden zuhause gleich noch einmal ausscheiden… Am Samstag musste ich nach zwei kurzen Einsätzen passen, es ging einfach nicht. Am Sonntag war ich etwas besser auf der Höhe und biss mich durch, aber ganz fit war ich definitiv nicht. Es ist sehr ärgerlich, gerade im entscheidenden Moment der Meisterschaft an einer Magendarm-Grippe zu erkranken. Dennoch möchte man in dieser Phase der Saison kein Spiel verpassen und versucht alles, damit es irgendwie geht.   AAS Inside: Kannst du das abrupte Ende überhaupt schon fassen? Jonas: Gefasst habe ich das Saisonende schon, verarbeitet aber noch nicht vollständig. Grundsätzlich ist es mit den Playoffs und Playouts jedes Jahr dasselbe: Die entscheidende Phase ist sehr intensiv und Unihockey hat im Alltag einen noch höheren Stellenwert als während dem Rest der Saison. Und nach dem letzten Spiel ist dann auf einen Schlag alles vorbei. Diese Situation ist jedes Jahr speziell, ob man jetzt gegen den Abstieg oder um den Aufstieg spielt. Dieses Jahr kam unser Ausscheiden überraschend früh. Ich war felsenfest überzeugt davon, dass wir die Halbfinals erreichen. Umso ärgerlicher, dass wir es nicht gepackt haben. Wenn ich mir Szenen aus den Spielen gegen Sargans anschaue, ärgere ich mich noch viel mehr.   AAS Inside: Kommen wir zu dir als Person. Du bist bekannt als Sprücheklopfer und Namensgeber für neue Spieler, führst neue Rituale ein, bist meistens Garderoben-DJ und bringst dich auch auf andere Arten im Team ein. Ist es zu hoch gegriffen, dich als Patron der 1. Herrenmannschaft zu bezeichnen? Jonas: (lacht) Ich nehme mir einfach gewisse Freiheiten und Rechte raus. Wir investieren so viel Zeit in den Sport, da ist es mir wichtig, auch neben dem rein sportlichen eine gute Atmosphäre zu haben. Zu einer guten Stimmung im Team versuche ich meinen Teil beizutragen, dies ist mir wichtig. Ich bin überzeugt davon, dass dies schlussendlich ein wichtiger Faktor ist, wenn man als Team Erfolg haben will. Daher mache ich mir ab und zu Gedanken, wie wir den ohnehin schon sehr guten Zusammenhalt im Team noch weiter verbessern können und bin mir dann auch nicht zu schade, mich mit meinen mehr oder weniger guten Ideen einzubringen. Meistens kommen diese gut an (lacht). Also Patron – was auch immer genau damit gemeint ist – sehe ich mich deswegen aber nicht. Ich bin doch nur ein einfacher, ehrlicher Büezer (lacht).   AAS Inside: Man munkelt, dass es Spieler im Team gibt, welche gerne selbst...

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