Wichtiger Sieg gegen Lok Reinach: Ad Astra bleibt auf Playoff-Kurs
Jan20

Wichtiger Sieg gegen Lok Reinach: Ad Astra bleibt auf Playoff-Kurs

Dank einem starken Schlussdrittel und einem Doppelpacks von Jens Huber fährt Ad Astra Obwalden einen 8:5-Heimsieg gegen den UHC Lok Reinach ein. Mit diesen drei Punkten behauptet sich das Team weiter im Rennen um die Playoffs.   Es brauchte mehr als zwei Drittel lang Geduld, ehe Ad Astra Obwalden am Samstagabend die Entscheidung gegen den UHC Lok Reinach herbeiführen konnte. In der 47. Minute platzte der Knoten: Mit einem Doppelschlag innerhalb von 23 Sekunden – Torschützen waren Elias Bürge und Janik Kürschner – riss das Heimteam das Spielgeschehen an sich. Der „Dosenöffner“ wirkte wie eine Initialzündung. Plötzlich zeigte Ad Astra die Offensivpower, die zuvor gefehlt hatte und legte bis zum Ende des Schlussdrittels noch drei weitere Tore nach zum Schlussresultat von 8:5.   Hubers grosser Abend Ein Schlüsselspieler des Abends war Jens Huber. Der 21-jährige Flügelstürmer traf nicht nur erstmals in dieser Saison, sondern erzielte gegen die Aargauer gleich zwei Tore – darunter sein erstes in der Nationalliga B. Besonders sein Treffer zum 6:4 in der 54. Minute war von grosser Bedeutung. „Mein Knopf ist endlich aufgegangen“, freute sich Huber nach der Partie. „So gut habe ich noch nie gespielt, und dann gewinnen wir auch noch. Das tut richtig gut.“ Huber betonte, wie wichtig die Umstellung auf zwei Linien im letzten Drittel war, um die Entscheidung herbeizuführen: „Das Tempo war plötzlich höher, und wir haben mehr Druck aufbauen können. Am Ende war es ein echter Team-Effort, aber die Leistung von Sven Mathys im Tor darf man dabei trotzdem hervorheben.“   Durchwachsene erste 40 Minuten Dabei hatte das Spiel alles andere als dynamisch begonnen. Das erste Drittel war von vorsichtigem Abtasten geprägt, in dem Ad Astra durch Jens Huber mit der ersten Chance in Führung ging. Danach plätscherte das Spiel ohne wirklich nennenswerte Aktionen dahin. Im zweiten Drittel zeigte sich Ad Astra fehlerhaft im Aufbauspiel, verlor zu viele Bälle in der Mittelzone und brachte Lok Reinach so immer wieder in gute Abschlusspositionen. Torhüter Sven Mathys rettete sein Team in dieser Phase mit einigen Glanzparaden vor weiteren Gegentoren. „Wir haben uns 40 Minuten lang versteckt“, analysierte Headcoach Jakob Arvidsson nach dem Spiel. „Keiner hat Verantwortung übernommen. In der Pause habe ich gefordert, dass meine Spieler sich mehr zutrauen und miteinander sprechen. Offensichtlich hat das geholfen.“   Das Schlussdrittel macht den Unterschied Nach der Umstellung auf zwei Linien folgte die erhoffte Reaktion. Ad Astra drehte das Spiel, dominierte die letzten 20 Minuten und hielt Reinach in Schach. Zwar kamen die Gäste durch einen Treffer von Dario Cimino in der 56. Minute noch einmal heran (6:5), doch ein Tor von Simon Schwab und der Schlusspunkt von Adrian Bachmann sicherten den Obwaldnern den verdienten...

Mehr
Steigerungslauf ohne Happy End: Ad Astra unterliegt Kloten
Jan13

Steigerungslauf ohne Happy End: Ad Astra unterliegt Kloten

Trotz einer Aufholjagd muss sich Ad Astra Obwalden im ersten Spiel des neuen Jahres in der Verlängerung den Kloten-Dietlikon Jets geschlagen geben. Der gewonnene Punkt und die kämpferische Leistung geben jedoch Zuversicht für die bevorstehenden Schlüsselspiele im Kampf um die Playoff-Qualifikation.   Das Spiel am frühen Sonntagabend plätscherte beim Stand von 0:2 für die Kloten-Dietlikon Jets vor sich hin, als Ad Astra-Verteidiger Valentin Egli einen kleinen Energieanfall hatte. Er tankte sich der Bande entlang durch und wurde von seinem Gegenspieler regelwidrig gestoppt. Die Überzahlsituation nützte das Heimteam kurz vor Ablauf der Strafe aus: Janik Kürschner war es, der Pascal Kern im Tor der Zürcher in der 39. Minute endlich zum ersten Mal überwinden konnte. Dieses Tor war mehr als nur ein Lichtblick – es gab dem Heimteam sichtlich Mut und legte den Grundstein für ein starkes Schlussdrittel. Mit frischer Energie und taktischen Anpassungen in der Aufstellung kam Ad Astra aus der Kabine und zeigte, dass sie sich mit der drohenden Niederlage nicht abfinden wollten. Der Ausgleichstreffer zum 2:2 war ein Musterbeispiel für den Kampfgeist der Obwaldner: André Muff setzte sich mit unbändigem Einsatz durch und bewies Übersicht, als er den Ball mustergültig für Janne Hofer auflegte. Dieser zögerte nicht und schoss den Ball eiskalt in die Maschen. Die Zuschauer in der gut gefüllten Dreifachhalle erwachten und liessen das Momentum endgültig auf die Seite der Obwaldner kippen.   In der intensiven Schlussphase hatten beide Mannschaften Chancen auf den Sieg. Die Gelegenheit zum Siegtreffer bot sich Ad Astra kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit, als Kloten aufgrund eines Wechselfehlers bestraft wurde. Die Gäste überstanden jedoch diese brenzlige Situation und retteten sich in die Verlängerung. Dort bewies der Tabellenzweite aus Kloten seine Klasse: Nach einem Freischlag in der Ecke nutzte der Finne Juho Sorri den ihm gewährten Raum zum 3:2-Siegtreffer und liess die Hoffnungen von Ad Astra auf den unerwarteten Zusatzpunkt platzen.   Intensive Startphase, Flaute im Mitteldrittel Kloten startete aggressiv in die Partie und setzte die Verteidigung der Obwaldner mit frühem Pressing konsequent unter Druck. Dadurch erarbeiteten sich die spielerisch überlegenen Gäste ein optisches Übergewicht und ein Chancenplus. Dieses führte bis zum ersten Seitenwechsel zu zwei Treffern für die Gäste: Hüppi und Caviezel waren für die Klotener erfolgreich. Den Gastgebern fehlte es im ersten Drittel an Durchschlagskraft und Präzision – obwohl sie grundsätzlich gut mithielten. Im zweiten Drittel flachte das Spiel deutlich ab. Kloten verwaltete den Vorsprung und kontrollierte die Partie über weite Strecken – jedoch ohne die Führung weiter auszubauen. Dies lag nicht zuletzt am Obwaldner Torhüter Leopold Westberg. Der Schwede, der am Sonntag sein letztes Spiel für Ad Astra absolvierte, brillierte mit mehreren starken Paraden und hielt seine Mannschaft...

Mehr
Arvidsson: «Die Playoffs haben für uns bereits begonnen»
Jan08

Arvidsson: «Die Playoffs haben für uns bereits begonnen»

Nach etwas mehr als der Hälfte der Saison liegt Ad Astra Obwalden auf Rang 8. Sieben Qualifikations-Runden bleiben den Obwaldnern, um einen Platz in den Playoffs zu ergattern.   Der Jahreswechsel bietet sich jeweils an, um in der Unihockey-Saison ein Zwischenfazit zu ziehen. Für die NLB-Equipe von Ad Astra Obwalden liest sich dies so: 15 von 22 Qualifikations-Runden sind absolviert. Mit 19 Punkten liegt Ad Astra auf Rang acht, knapp über dem ominösen Playoff-Strich. «Wenn ich ehrlich bin, habe ich mir einen etwas besseren Zwischenrang erhofft», gibt Headcoach Jakob Arvidsson zu. Zwischenzeitlich waren die Obwaldner gar das Schlusslicht der gesamten Liga. Nach einer Niederlagenserie im November zeigte die Tendenz bei Ad Astra jedoch wieder nach oben: Seit der 10:9-Niederlage nach Verlängerung auswärts beim Tabellenführer Thun haben die Obwaldner in jedem Spiel gepunktet. Im Dezember gab es zudem zwei wichtige Siege gegen direkte Konkurrenten im Kampf um einen Playoff-Platz. «Diese nackten Tatsachen stimmen mich zuversichtlich», so Arvidsson.   Der Verlust von Leistungsträgern Im Lager von Ad Astra war man sich im Spätsommer bewusst, dass die Saison 2024/2025 keine einfache werden wird. Einige Leistungsträger verliessen den Verein, unter anderem Topskorer Isak Stöckel. «Natürlich habe ich mich schon gefragt, wo wir in der Tabelle stehen würden, wenn Isak noch bei uns wäre», gibt Arvidsson zu. «Es war klar, dass die Lücke von seinem Abgang nicht durch einzelne Spieler, sondern nur durch das Team als Ganzes kompensiert werden kann. Verschiedene junge Spieler mussten mehr Verantwortung übernehmen und sind daran gewachsen. Dieser Prozess ist wichtig, benötigt aber auch Zeit. Und er ist noch nicht abgeschlossen.» Auch der Verlust von Mario Britschgi, dem langjährigen Stammtorhüter, schmerzte. Kompensiert wurde dieser mit einem Duo: Sven Mathys und Leopold Westberg. Die beiden teilten sich die Spielzeit bislang mehr oder weniger gleichmässig auf. Westberg wird jedoch noch in diesem Monat wie geplant aufgrund seines Studiums nach Schweden zurückkehren. Somit wird Mathys als Nummer eins im Tor von Ad Astra eine wichtige Rolle im weiteren Saisonverlauf ausfüllen. Arvidsson hat dabei ein gutes Gefühl und ein Lob für seinen Schlussmann übrig: «Sven hat eine sehr gute Einstellung und die typische Persönlichkeit eines Torhüters – er will immer gewinnen. Das ist genau das, was wir brauchen.»   Die nächsten Wochen als Schicksalswochen Mit sieben verbleibenden Qualifikationsspielen bis Mitte Februar sieht Arvidsson die Mannschaft bereits in einer Art vorgezogenem Playoff-Modus. «Wir haben nach der Niederlagenserie im November schon vor Weihnachten ein Bisschen mit dem Messer am Hals gespielt», erklärt der 36-jährige Schwede. Aktuell im Fokus steht bei ihm das bevorstehende Heimspiel gegen die Kloten-Dietlikon Jets (Sonntag, 17:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen). Gegen die Zürcher war Ad Astra im Cup-Duell im Oktober chancenlos – gleich...

Mehr
Arvidsson: „Wir hätten mehr als nur einen Punkt verdient“
Nov05

Arvidsson: „Wir hätten mehr als nur einen Punkt verdient“

Trotz zwei ansprechenden Leistungen verliert Ad Astra Obwalden beide Heimspiele des Wochenendes. Trainer Jakob Arvidsson sieht Fortschritte.   Am Sonntagabend wagte Ad Astra Obwalden kurz vor dem Ende der Verlängerung gegen den UHC Grünenmatt einen riskanten taktischen Schachzug: Headcoach Jakob Arvidsson ersetzte den Torhüter beim Stand von 3:3 durch einen sechsten Feldspieler, um den entscheidenden Treffer zu erzwingen. Doch das Risiko ging nicht auf: Ein Ballverlust im Aufbauspiel führte Sekunden später zum bitteren 3:4-Siegtreffer der Gäste ins leere Tor. Selbst die eigenen Spieler schienen vom Schachzug ihres Coaches etwas überrascht. Damit blieb Ad Astra am Ende eines intensiven Wochenendes mit nur einem Punkt zurück. Viel Kampf, wenig Tore Das kurze Spektakel am Schluss entschädigte die Zuschauenden führ eine lange Zeit eher zähe Partie. Ad Astra und Grünenmatt schenkten sich zwar wenig, scheuten jedoch das Risiko in der Offensive. So überraschte es nicht, dass nach 40 Minuten erst deren zwei Tore gefallen waren: Die Führung der Gäste aus dem Startdrittel glich Egli mit einem satten Schuss nach 25. Minuten aus. Erst in der 44. Minute fiel durch Hügli der nächste Treffer zum 1:2 für die Gäste. Ad Astra bot sich in der Folge zwei Mal die Chance in Überzahl zum Torerfolg zu kommen. Und beide Gelegenheiten nutzte der schussgewaltige Simon Schwab (47. und 53). Der Heimsieg schien zum Greifen nah. Doch Grünenmatt hatte die rasche Antwort bereit: Salzmann erwischte keine Minute nach dem 3:2 Mathys im Tor der Obwaldner in der nahen Ecke und glich die Partie wieder aus. Somit kam es zur Verlängerung.   Gute Partie gegen Fribourg nicht mit Punkten belohnt Schon am Freitag gegen Floorball Fribourg hatte Ad Astra in der Schlussphase alles auf eine Karte gesetzt. Beim Stand von 2:4 aus Sicht der Gäste setzte Arvidsson auf diejenigen Mittel, welche einem Coach kurz vor Spielende bei einem Rückstand bleiben: Timeout, Torhüter raus, sechster Feldspieler rein. Es schien zu fruchten: Mattias Jansson nutzte die numerische Überzahl auf dem Feld zum 3:4-Anschlusstreffer aus. Drei Minuten blieben, Torhüter Mathys blieb draussen. Nur: Der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Stattdessen traf Ritz kurz vor Schluss zur Siegsicherung für die Üechtländer ins verwaiste Obwaldner Tor.   Zuvor hatte Ad Astra das Spiel über lange Zeit gut im Griff. Nach einem kontrollierten Auftakt brachte Mattias Jansson sein Team kurz vor der ersten Pause in Führung. Erst im Mittelabschnitt brachten auch die Freiburger Zählbares zu Stande, dafür gleich doppelt: Der Finne Eino Pesu drehte kurz vor Spielmitte mit zwei Toren das Resultat zum 1:2. Ad Astra-Captain Markus Furrer glich den Spielstand zwar nur acht Sekunden später wieder aus. Doch kurz vor der zweiten Pause traf der Tscheche Kopecky aus spitzem Winkel zur erneuten...

Mehr
Aus im Cup-Achtelfinal – Jets überrollen Ad Astra Obwalden
Okt14

Aus im Cup-Achtelfinal – Jets überrollen Ad Astra Obwalden

Durchzogenes Wochenende für die Unihockeyaner von Ad Astra Obwalden: Im Cup scheiden sie sang- und klanglos aus, in der Meisterschaft fahren sie den zweiten Sieg in Folge ein.   Am Samstagabend traf Ad Astra Obwalden im Achtelfinal des Swiss Mobiliar Cups auf die Kloten-Dietlikon Jets, einen Kontrahenten aus der NLB-Meisterschaft. Vor 220 Zuschauern in der Dreifachhalle Sarnen kassierten die Gastgeber eine deutliche Niederlage, die sich bereits früh im Spiel abzeichnete. Die Jets zeigten über die ganze Spieldauer eine dominante Leistung, während Ad Astra nur phasenweise mithalten konnte. „Die Jets waren heute klar besser, das müssen wir eingestehen. Wir haben uns nicht clever angestellt. Zudem haben wir teilweise die Tugenden vermissen lassen, welche wichtig wären, wenn es spielerisch nicht läuft und obendrein kein Talent benötigen. Das müssen wir in Zukunft dringend verbessern“, so das ehrliche Fazit von Lukas Schürch nach Spielschluss.   Kloten zieht von Beginn weg davon Kloten-Dietlikon legte einen Traumstart hin. Bereits nach 24 Sekunden brachte Ailio die Gäste in Führung. Ad Astra schien von diesem frühen Rückstand überrascht und fand kaum ins Spiel. Die Jets nutzten die Unsicherheiten der Obwaldener konsequent aus und erhöhten in der 5. Minute in Überzahl auf 0:2. In der elften und zwölften Minute schraubten Pedersen und Rieder mit einem Doppelschlag das Skore für die effizienten Flughafenstädter gar auf 0:4. Die Hausherren auf schafften es in den ersten 20 Minuten nicht, Kloten ernsthaft unter Druck zu setzen. Wer nach dem ersten Seitenwechsel auf eine Trendwende hoffte, wurde enttäuscht: Der Norweger Pedersen, Kopf der Klotener Mannschaft, machte bereits in der 21. Minute die kleinen Hoffnungen zunichte mit dem 0:5. Und spätestens nach dem 0:6 in der 24. Minute war der Mist geführt. Immerhin: Ad Astra zeigte Moral und beteiligte sich nun auch am Torspektakel. 3:9 lautete der aus sicht der Gäste beruhigende Spielstand nach 40 Minuten. Schadensbegrenzung lautete das Motto für Ad Astra somit im Schlussdrittel.   Die Jets lassen nichts anbrennen und ziehen in den Viertelfinal ein Im letzten Drittel änderte sich wenig am Spielverlauf. Kloten spielte weiterhin überlegen und verwaltete den Vorsprung souverän. Bereits in der 43. Minute erzielte Burri das 10:3, bevor Ad Astra durch Kürschner auf 4:10 verkürzen konnte. Die Obwaldener gaben sich auch in dieser Phase des Spiels nicht auf, was ihnen noch zwei weitere Treffer einbrachte. Eberhardt traf in der 54. Minute zum 5:10, doch Sorri stellte im Gegenzug umgehend den alten Abstand wieder her. Den Schlusspunkt setzte Ad Astra-Verteidiger Simon Schwab mit einem platzierten Weitschuss in der Schlussminute. Der Torjubel nach dem 6:12 war indes verhalten – zu klar war schlussendlich die Differenz auf der Anzeigetafel. Die Jets zogen somit nach einer überzeugenden Leistung verdient in das...

Mehr
Janik Kürschner: «Die U19-Weltmeisterschaft ist mein Ziel»
Okt11

Janik Kürschner: «Die U19-Weltmeisterschaft ist mein Ziel»

Der Stanser Janik Kürschner wurde für die U19-Nationalmannschaft aufgeboten. Bevor es mit dieser nach Finnland geht, stehen für Kürschner mit Ad Astra Obwalden am Wochenende zwei weitere Spiele auf dem Programm.   Zarte 16 Jahre zählte Janik Kürschner, als er erstmals für das Fanionteam von Ad Astra Obwalden in der Nationalliga B spielen durfte. Zwei Jahre sind mittlerweile vergangen. In dieser Zeit hat sich Kürschner vom jungen Debütanten zur Stammkraft im Team der Obwaldner hochgearbeitet. Diese Leistung blieb auch den Spähern des nationalen Verbandes nicht verborgen: Letzte Woche erhielt Kürschner zum wiederholten Mal ein Aufgebot für den Zusammenzug der U19-Nationalmannschaft.   Frühe Begeisterung für Unihockey Dass Kürschner den Weg zum Unihockey gefunden hat, ist nicht zuletzt seinem Onkel zu verdanken: «Weil er in Buochs Unihockey spielte, ging ich dort ins Schnuppertraining. Da es mir gefiel, bin ich anschliessend als Erstklässler dem Verein beigetreten», so Kürschner. Ein Jahr später wechselte er bereits über die Kantonsgrenze in die Nachwuchs-Abteilung von Ad Astra. «Ad Astra ist das Unihockey-Aushängeschild in der Region. Dieser Schritt war für mich naheliegend.» Und einer, welchen er auch elf Jahre später nicht bereut. Der Stellenwert vom Unihockey im Leben des grossgewachsenen jungen Mannes ist aktuell grösser denn je: Die Matura hat er seit dem Sommer im Sack. Nun arbeitet er in der Migros in Stans. Im Frühjahr hofft er, für die Sportler-Rekrutenschule aufgenommen zu werden. «Für meine Entwicklung im Unihockey wäre das optimal», weiss Kürschner. Nach dem Militärdienst plant er, ein Studium in Angriff zu nehmen. Was genau, das sei noch offen. «Bis ich mich entscheiden muss, bleibt ja noch etwas Zeit.»   Seine Rolle bei Ad Astra: Der Spielmacher Im Kader des NLB-Teams von Ad Astra Obwalden ist Kürschner mittlerweile eine feste Grösse – und zwar in der Abwehr. Bis vor Kurzem war das noch nicht so ganz klar: «Unser Coach Jakob Arvidsson hat mich versuchsweise als Flügelstürmer aufgestellt und gehofft, dass ich zum Skorer werde. Das entspricht jedoch nicht meinen Stärken. Ich bevorzuge es, als offensiver Verteidiger das Spiel lenken zu können. Dies passt viel besser zu meinen Fähigkeiten», findet Kürschner. Seine Stärken sieht er vor allem in seiner Ruhe am Ball und in seiner Übersicht. «Ich habe das Gefühl, dass ich auf dem Feld meine Entscheidungen oft sehr bewusst treffe. Meine Ideen funktionieren zwar nicht immer, aber oft genug», sagt er mit einem Lächeln. Kürschner ist sich jedoch auch seiner Schwächen bewusst: «Bei meiner Stocktechnik habe ich Luft nach oben. Ebenso möchte ich meinen Schuss verbessern. Besonders auf internationalem Niveau wird mir jeweils klar, dass ich an diesen Punkten arbeiten muss.» Diese Selbstkritik zeigt, wie sehr der talentierte Sportler darauf bedacht ist, sich kontinuierlich zu...

Mehr