Ad Astra zeigt Herz, Basel Regio siegt – Saison zu Ende
Apr.15

Ad Astra zeigt Herz, Basel Regio siegt – Saison zu Ende

Das Playoff-Märchen von Ad Astra Obwalden findet im fünften Spiel der Auf-/Abstiegsserie mit einer 5:7-Niederlage gegen Basel Regio sein Ende.   Als Jakob Arvidsson in der 49. Spielminute zum Timeout bat, war klar: Jetzt musste etwas passieren. 4:7 lag Ad Astra gegen Unihockey Basel Regio zu diesem Zeitpunkt zurück, das Heimteam kam im Schlussdrittel kaum mehr zu Torchancen. Der schwedische Headcoach reagierte mutig und nahm seinen Torhüter Sven Mathys vom Feld. Fortan agierte Ad Astra mit sechs Feldspielern. Und tatsächlich: Die Obwaldner drehten nochmals auf. Tim McKibbin traf in der 55. Minute zum 5:7. Die knapp 400 lautstarken Fans in der Dreifachhalle witterten die Wende. Und hätte es an diesem Abend eines weiteren Beweises gebraucht, dass Ad Astra in dieser Serie niemals aufgibt: Die Schlussphase hat ihn geliefert. Adrian Bachmann, Janik Kürschner und erneut McKibbin kamen zu erstklassigen Möglichkeiten. Doch Claude Feigenwinter im Basler Tor liess sich nicht mehr bezwingen.   Grosser Einsatz, zu späte Reaktion Dass Basel über zehn Minuten lang kein Tor ins verlassene Gehäuse erzielte, unterstreicht: Das Heimteam drückte, kämpfte und hat die Partie nochmals spannend gemacht, nachdem eine Wende zuvor fast aussichtslos erschein. «Ein Treffer mehr, und es wäre nochmals richtig eng geworden», meinte Assistenztrainer Christof Ming nach dem Spiel. «Wir hatten nichts mehr zu verlieren und wussten, dass wir in dieser Serie im Spiel mit sechs Feldspielern zuvor gut agiert haben. Darum haben wir früh alles auf eine Karte gesetzt.» So gross der Glaube an die Wende war: Das Aufbäumen kam letztlich zu spät. Bereits im ersten Drittel verspielte Ad Astra eine gute Ausgangslage. Nach einem frühen Rückstand hatte das Heimteam dank Treffern von Markus Furrer und Simon Schwab innert 60 Sekunden auf 2:1 gedreht. Doch die Gäste antworteten prompt. Patrick Mendelin – der herausragende Akteur der Serie – brachte Basel zurück ins Spiel und legte vor der ersten Pause auch den Treffer zum 2:4 auf. Ein weiteres Muster dieser Serie zeigte sich im Mittelabschnitt: Ad Astra startete gut, glich die Partie durch Egli und Jansson (im Powerplay) zwischenzeitlich aus. Doch wie schon im Startdrittel gehörten auch die zweiten zehn Minuten Basel. Wieder war es Mendelin, der die Fäden zog, zwei Treffer selbst erzielte und einen weiteren vorbereitete.   Serie dreht nach Startsieg Die Gäste aus Basel zeigten sich über die Serie hinweg abgeklärt, effizient und wenn es eng wurde, einfach ein kleines Stück reifer. Nach dem Sieg von Ad Astra im Startspiel in Sarnen (2:1) konterte der L-UPL-Vertreter mit vier Siegen in Serie. Die Entscheidung fiel allerdings nicht am Samstag, sondern bereits eine Woche zuvor in Spiel 4 in Basel. «Wir waren an diesem Sonntag über weite Strecken das bessere Team, haben uns...

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Ad Astra wehrt sich tapfer – doch Basel fehlt nur noch ein Sieg zum Ligaerhalt
Apr.07

Ad Astra wehrt sich tapfer – doch Basel fehlt nur noch ein Sieg zum Ligaerhalt

Eine 1:8-Klatsche daheim und eine bittere Niederlage auswärts bringen die Obwaldner in Zugzwang.   Nach zwei weiteren intensiven Duellen in der best-of-7-Serie gegen Basel Regio liegt Ad Astra Obwalden mit 1:3 zurück. Während sich die Obwaldner am Samstag vor Heimpublikum klar geschlagen geben mussten, zeigte das Team tags darauf in Basel eine starke Reaktion – blieb aber erneut ohne Punktgewinn.   Ein anderes Gesicht – aber das gleiche Resultat Nach dem ernüchternden 1:8-Heimdebakel vom Samstag war klar: Im vierten Spiel der Serie brauchte es eine deutliche Leistungssteigerung, wollte Ad Astra den Anschluss nicht verlieren. Und tatsächlich: Die Obwaldner traten am Sonntag im Basler Sportzentrum Pfaffenholz wie verwandelt auf. «Wir haben mit mehr Selbstvertrauen gespielt», so Janik Kürschner, der an diesem Nachmittag mit zwei Toren und einer starken Leistung herausragte. «Am Sonntag hat unser Spiel mit Ball viel besser funktioniert. Wir konnten viele Chancen kreieren und Tore erzielen.» Das erste Drittel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Gleich sieben Tore fielen in den ersten zwanzig Minuten – und die Führung wechselte fast im Minutentakt. Immer wieder legte Ad Astra vor, nur um postwendend den Ausgleich zu kassieren. Besonders ärgerlich: Gleich zwei Gegentore kassierten die Obwaldner jeweils im ersten Einsatz nach eigener Führung. 4:4 lautete der Spielstand nach den ersten 20 Minuten.   Auch im Mittelabschnitt hatte Ad Astra mehr Spielanteile – und nutzte diese in Überzahl zum erneuten Führungstreffer durch Pluhar. Doch wie schon am Vortag war es Basel, das kurz vor der Pause zurückschlug: Routinier Patrick Mendelin traf zum 5:5-Ausgleich. Was folgte, war die grosse Mendelin-Show. Der Basler Altmeister drückte dem Schlussdrittel seinen Stempel auf, erzielte drei Tore innerhalb von fünf Minuten und bereitete ein weiteres vor. Auch wenn Adrian Bachmann Ad Astra zuvor nochmals in Führung brachte – gegen die offensive Durchschlagskraft des Basler Topskorers war an diesem Abend kein Kraut gewachsen. Mit dem Treffer ins verlassene Tor zum 9:6 war die Partie entschieden – und Basel fehlen nun nur noch ein Sieg zum Verbleib in der höchsten Liga.   Ein Rückschritt am Samstag Die Niederlage vom Sonntag war bitter – noch enttäuschender war jedoch die Leistung am Vorabend in der Sarner Dreifachhalle. Vor 452 Zuschauerinnen und Zuschauern fand Ad Astra nie richtig ins Spiel. Basel zeigte sich im ersten Drittel gnadenlos effizient und führte nach 20 Minuten bereits mit 0:4. «Das Resultat war am Ende brutal für uns», so Kürschner rückblickend. «Wir waren klar die schlechtere Mannschaft. Unser Energielevel war nicht hoch, und wir haben zu viele Eigenfehler gemacht.» Zwar gelang Adrian Bachmann nach der Pause der Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:4, doch das Aufbäumen blieb aus. Basel erhöhte im Schlussdrittel mit drei weiteren Treffern zum klaren 1:8-Endstand....

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