Zentralschweizer-Derby mit ungleichen Vorzeichen
Jan27

Zentralschweizer-Derby mit ungleichen Vorzeichen

Am Sonntag trifft Ad Astra Sarnen im letzten Spiel der Vorrunde auf Zug United. Während die Zuger noch um einen Platz in der Master-Round kämpfen, stehen die Obwaldner seit einiger Zeit als Teilnehmer der Challenge-Round fest.   Die Kampagne 2020/2021 ist bislang nicht nur Corona-bedingt eine Seuchen-Saison aus Sicht von Ad Astra Sarnen, sondern auch aufgrund der Resultate: In keinem der bislang zehn absolvierten Spiele gab es für die Obwaldner etwas zu holen. Eine sehr ernüchternde Bilanz. Schon länger stand darum fest, dass Ad Astra nach dem Abschluss der Hinrunde an der Challenge-Round teilnehmen würden. Diese ist ein Novum: Aufgrund des Saison-Unterbruchs von Oktober bis Ende Dezember überlegte sich eine Taskforce des Verbandes, mit welcher Modus-Anpassung diese Spielzeit doch noch zu Ende geführt werden kann. Das Gremium entschied, die Liga nach der Hälfte der üblichen Qualifikations-Dauer (11 statt 22 Spiele) zu halbieren. Die Teams auf den Rängen 1 bis 6 haben einen Platz in den Playoffs auf sicher und werden in der Master-Round sich untereinander um die bestmögliche Ausgangslage für den Kampf um den Meistertitel balgen. Die Mannschaften auf den Rängen 7 bis 12 werden in der Challenge-Round die zwei letzten Playoff-Plätze unter sich ausmachen. Entschieden hat die Taskforce ausserdem, dass es in dieser Saison keine Auf- und Absteiger geben wird. «Das mag zwar schön klingen, ist aber in Tat und Wahrheit nicht das, was wir erhofft haben. Als Sportler will man sich den Ligaerhalt auf dem Feld erkämpfen und verdienen», kommentiert der Sarner Torhüter Pascal Amrein diesen Sachverhalt.   Aufgepasst auf die Schweden in den Reihen der Zuger In der elften und letzten Runde der abgespeckten Qualifikation wird es am Sonntag ab 18:00 Uhr zum Zentralschweizer-Derby kommen. Ad Astra Sarnen empfängt Zug United, welches sich mit dem HC Rychenberg und den Tigers Langnau ein Fernduell um die Ränge 5 bis 7 liefert. Die Ausgangslage der Zuger für die direkte Playoff-Qualifikation ist gut, selbst bei einem unerwarteten Ausrutscher in Sarnen und einer gleichzeitigen Niederlage von Langnau oder Winterthur wäre das Playoff-Ticket im Sack. Einen grossen Anteil an der komfortablen Ausgangslage haben Alexander Hallen und André Andersson, die beiden schwedischen Stürmer von Zug. Das Skandinavische Duo führt die Skorerliste der NLA mit beträchtlichem Vorsprung an. «Hallen und Andersson gilt es bestmöglich in den Griff zu kriegen, wenn wir gegen Zug unseren Fluch besiegen wollen», so Amrein. Trotz einer einmal mehr sehr guten Leistung gegen Malans, wird am Sonntag Amreins Kontrahent Mario Britschgi wieder das Tor der Sarner hüten. Am Tandem im Tor von Ad Astra lag es nicht, dass es für die Obwalnder bislang nicht zu Punkten gereicht hat. Die beiden Schlussmänner überzeugten oft mit starken Leistungen. Am letzten Samstag...

Mehr
Zug United gewinnt auch das zweite Zentralschweizer-Derby
Jan23

Zug United gewinnt auch das zweite Zentralschweizer-Derby

Zug United behält auch im zweiten Zentralschweizer-Derby der Saison die Oberhand gegen Ad Astra Sarnen. Die Zuger siegen zuhause mit 8:5.   (Luzerner Zeitung) Sechs Minuten blieben zu spielen in der regulären Spielzeit, als Kunelius‘ nach einem Freistoss den 6:4-Anschlusstreffer für Ad Astra Sarnen erzielte. Dieses Tor brachte die Hoffnung nochmals zurück in die Reihen der Gäste, vielleicht doch noch ein zählbares Ergebnis einzufahren. Die favorisierten Zuger hatten darauf jedoch eine rasche Antwort bereit: Larsson stellte keine Minute später den alten Dreitore-Vorsprung wieder her und liess damit keine Zweifel aufkommen, dass das Heimteam an diesem Abend den Sieg einfahren würde. Je ein Treffer auf beiden Seiten fiel noch bis zur Schluss-Sirene, am Verdikt änderte dies jedoch nichts mehr. Zug United besiegte Ad Astra Sarnen erwartungsgemäss mit 8:5 und behielt somit alle drei Punkte in Zug.   Ad Astra mit wertloser Saison-Premiere Den besseren Start in die Partie erwischten die Sarner. Mehr noch: Ihnen gelang gar eine Premiere. Erstmals erzielten die Obwaldner in dieser Saison das erste Tor der Partie, Berchtold war in der fünften Spielminute mit einem Distanzschuss erfolgreich. In den 18 Anläufen zuvor durfte jeweils zunächst der Gegner von Ad Astra ein Tor bejubeln. „Mit dieser unschönen Statistik haben wir uns wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert“, wusste der Torschütze in den Reihen der Sarner. Gelegenheiten für weitere Treffer der Obwaldner waren durchaus vorhanden, kaltschnäuziger zeigte sich jedoch die erste Formation des Heimteams. Dahlqvist und Nigg sorgten mit ihren schön herausgespielten Treffern für den 2:1-Vorsprung der Zuger nach dem ersten Abschnitt. Die Entscheidung führte das Heimteam im Mitteldrittel herbei: Keine zwei Minuten waren gespielt,  als Pascal Amrein im Tor der Sarner den Ball zum zweiten Mal nach dem Seitenwechsel aus dem Netz fischen musste. Mit etwas mehr Kaltblütigkeit hätten die Zuger in der Folge durchaus noch höher vorlegen können. „Den Start ins Mitteldrittel haben wir regelrecht verschlafen“, ärgerte sich der Sarner Verteidiger Roger Berchtold. „In dieser Phase agierten wir in der Defensive teilweise sehr fahrlässig und offerierten den Zugern mit einigen Eigenfehlern viel zu viele Chancen.“ Durch das frühe Stören der Zuger im Spielaufbau der Gäste, eröffneten sich den Sarnern jedoch immer wieder Kontergelegenheiten. Chancen hüben wie drüben waren die Folge. „Vorne kamen wir heute zu vielen guten Möglichkeiten, die Effizienz ist jedoch nach wie vor noch nicht dort, wo sie sein sollte. Ausserdem erzielten wir in vier Überzahlgelegenheiten lediglich einen Treffer. Das ist klar zu wenig“, bemängelte Berchtold. Ein Vorbild punkto Chancenauswertung war an diesem Abend auf der Gegenseite Severin Nigg. Drei persönliche Treffer erzielte der 19-Jährige. Ein weiterer Jungspund in den Reihen der Zuger feierte gegen Ad Astra gar seine Torpremiere in der NLA: Noel Knüsel bugsierte...

Mehr
Der Heimfluch ist besiegt
Jan20

Der Heimfluch ist besiegt

Die Obwaldner schlagen den UHC Thun 5:4 und geben die rote Laterne ab. Dabei feiern sie gleich drei NLA-Premieren.   (Melk von Flüe | Obwaldner Zeitung) Die Erlösung kam spät, erst in der 60. und letzten Spielminute. Das NLA-Kellerduell zwischen Ad Astra Sarnen und dem UHC Thun hätte in der Schlussphase auf beide Seiten kippen können. Doch es war Ad Astras Captain Roman Schöni, der den Ball 51 Sekunden vor dem Ende zum 5:4-Endstand in die Maschen des Thuner Tors beförderte. Der Jubel bei Schöni, seinen Mitspielern und dem einmal mehr grossen Sarner Publikum war riesig. «Normalerweise zeige ich bei Toren nicht viele Emotionen. Aber nach diesem Tor musste ich richtig jubeln, das war ziemlich geil», schilderte Roman Schöni seine Gefühlslage nach dem Siegtreffer. Er und seine Teamkollegen verdienten sich dieses rare Erfolgserlebnis, weil sie nie aufgaben und sich auch durch die bekannten Makel – individuelle Fehler und mangelnde Chancenauswertung – nicht aus dem Konzept bringen liessen.   Zweimal Zwei-Tore-­Rückstand aufgeholtDurch den 5:4-Erfolg feierte Ad Astra gleich drei Premieren: Es war der erste Sieg in der NLA nach 60 Minuten sowie der erste NLA-Heimsieg in der Vereinsgeschichte. Und Sarnen liegt nun erstmals nicht mehr auf dem letzten Tabellenplatz. Den hat jetzt der UHC Thun inne. Dies könnte im Kampf gegen den Abstieg noch von entscheidender Bedeutung sein. Dass die Obwaldner die Playouts bestreiten müssen, steht bereits fest. Der 11. Rang führt aber zu einer besseren Ausgangslage: Als zwölftplatziertes Team trifft man immer auf den stärksten verbliebenen Konkurrenten, der Tabellenelfte hat also ein einfacheres Programm. «Es ist vor allem für den Kopf sehr wichtig, dass wir nun auf dem 11. Platz liegen. Für unser Selbstvertrauen ist das sehr gut», gab Captain Roman Schöni zu Protokoll. Das Ende des Sarner Heimfluchs – zuvor gingen alle acht NLA-Heimspiele verloren – musste sich das Team von Eetu Vehanen aber hart erkämpfen. Im ersten Drittel und im Schlussabschnitt holte es jeweils einen Zweitorerückstand auf. «Es war enorm wichtig, dass wir jeweils schnell auf die Gegentore reagieren konnten», sagte Roman Schöni. «Da haben wir tolle Moral bewiesen.» Er selbst zeichnete nebst dem Siegtreffer auch für das zwischenzeitliche 2:2 verantwortlich – mit einem souverän verwandelten Penalty. «Ich habe zwei bis drei Varianten, wie ich meine Penaltys schiesse. Und die scheinen gut zu funktionieren.»           Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an                   s’Herre✌️brichted: Nach üsm Sieg hütt, gilts au fürs☝ärnst. Ah däre Stell merci für dä Schöni Träffer 😅 und geil Robster, gisch en Rundi us! 😉😎 Jetzt die rot Latärne abgäh!💪 #abklatschä #schiessdölf #trinkspielmitemeis 🦈⭐ Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen)...

Mehr
Ad Astra bricht im letzten Drittel ein – Zug siegt 7:2
Dez13

Ad Astra bricht im letzten Drittel ein – Zug siegt 7:2

Zug United besiegt Ad Astra Sarnen im ersten Zentralschweizer NLA-Derby auswärts..   (Obwaldner Zeitung | Melk von Flüe) Das Sarner Publikum spendete den niedergeschlagenen Spielern nach dem Spiel aufmunternden Applaus. Die Obwaldner hatten gerade eben das erste Zentralschweizer NLA-Derby gegen Zug United mit 2:7 verloren – ein zu hohes Verdikt. Trotz der klaren Ausgangslage, der Letzte empfing den Dritten, hatte man sich im Lager von Ad Astra Hoffnungen auf Punktezuwachs gemacht. Die letzten Derbys gegen Zug, damals noch in der NLB oder im Schweizer Cup, waren stets umkämpft – so auch gestern Abend. Aber wie schon früher behielten die Zuger das bessere Ende wieder für sich. Zug United erspielte sich in den ersten Minuten leichte Vorteile. Schliesslich nutzte der Schweden-Sturm der Zuger eine seiner Chancen zur Führung – Alexander Larsson traf zum 0:1. Nach der ersten Drittelpause reagierte Ad Astra mit dem Ausgleich durch Kaapo Savinainen. Das intensive Spiel wogte in der Folge hin und her, beide Teams erspielten sich Chancen. Wieder ging Zug United in Führung, wieder glich Ad Astra Sarnen aus. Mit einem 2:2 ging es in die zweite Pause. In 35 Sekunden vom 2:2 zum 2:4Die Entscheidung fiel erst im Schlussabschnitt. In der 44. Minute traf zuerst Carl Kostov-Bredberg, nur 35 Sekunden später erzielte Adrian Furger das vierte Tor für den Gast aus Zug. Von diesem Doppelschlag erholte sich Ad Astra nicht mehr, der stark haltende Mario Britschgi im Sarner Tor musste kurze Zeit später nochmals hinter sich greifen. Die letzten Sarner Hoffnungen auf ein Comeback knickten nach einem verschossenen Penalty von Kaapo Savinainen endgültig. «Wir haben gewusst, dass es über den Kampf gehen wird. Spiele in Sarnen sind nie ein Zuckerschlecken», sagte der Zuger Doppeltorschütze Adrian Furger, «das Glück war mit dem Doppelschlag auf unserer Seite.» Ad-Astra-Verteidiger Jonas Höltschi ärgerte sich verständlicherweise über die zu hohe Niederlage: «Im letzten Drittel sind wir neben den Schuhen gestanden und haben das Spiel leichtfertig aus der Hand gegeben.»   Mit diesem Sieg, dem fünften Vollerfolg in Folge, hat Zug seinen dritten Platz verteidigt und ist näher an Rang 2 herangerückt. Kann es Zug bald mit den Spitzenteams Grasshoppers und Wiler-Ersigen aufnehmen? Adrian Furger relativiert: «Bis ganz nach oben fehlt schon noch etwas. GC und Wiler sind gespickt mit Nationalspielern, wir sind eher noch eine unerfahrene Equipe und froh, dass wir auf dem dritten Platz stehen.» Sarnen hingegen verbleibt am Tabellenende, weiterhin mit einem Punkt hinter Thun. «Es muss das Ziel sein, Thun noch zu überholen. Doch wir können auch gegen andere Teams punkten, wenn wir 60 Minuten konstant gut spielen», blickt Jonas Höltschi voraus. Gegen Zug United waren es nur 40 gute Minuten. Und das reichte am Ende halt...

Mehr
Basil von Wyl: „Derbys gegen Zug sind immer eine emotionale Angelegenheit“
Dez12

Basil von Wyl: „Derbys gegen Zug sind immer eine emotionale Angelegenheit“

Heute Abend kommt es zum ersten Zentralschweizer-Derby in der Geschichte der NLA: Ad Astra Sarnen empfängt Zug United (Anpfiff: 20:00 Uhr).   (Luzerner Zeitung) Man muss zumindest ein Bisschen im Archiv graben, um das letzte Aufeinandertreffen von Ad Astra Sarnen und Zug United in einem Ernstkampf ausfindig zu machen: Im Oktober 2017 gab es diese Affiche letztmals im Cup. Damals gelang den unterklassigen Sarnern ein kleiner Coup, 9:7 gewannen sie das Spiel und zogen in die Cup-Viertelfinals ein. Zwei Jahre später spielen die beiden Kontrahenten wieder in derselben Liga, somit kommt es auch in der Meisterschaft wieder zum Derby.   Zug United der klare Favorit Die Favoritenrolle ist gleich wie schon beim letzten Aufeinandertreffen 2017 klar auf Seiten der Zuger. In ihrer mittlerweile dritten Saison in Folge in der höchsten Spielklasse haben sich die Zuger im vorderen Mittelfeld der Liga etabliert. Mit der Playoff-Qualifikation alleine dürften sie sich kaum mehr zufriedengeben, aktuell liegen sie auf Rang drei in der Tabelle und kämpfen somit um das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde. Derzeit in ganz anderen Gefilden unterwegs ist Ad Astra Sarnen: Die Obwaldner sind das Schlusslicht der NLA, die Playoff-Qualifikation ist schon bei etwas mehr als der Halbzeit der Qualifikation in sehr weite Ferne gerückt. Aber die Sarner zeigten in den letzten Auftritten zumindest Aufwärtstendenz, was auch Basil von Wyl so sieht: „Seitdem wir eine kleine Systemumstellung in der Defensive vorgenommen haben, stehen wir in der Verteidigung stabiler. Auch wenn das Heimspiel gegen Malans am letzten Samstag verloren ging, können wir als positiven Punkt in die nächsten Spiele mitnehmen, dass wir uns viele Torchancen herausgespielt haben. Diese gilt es zukünftig besser zu nutzen.“ Als Stürmer mit dem primären Auftrag Tore zu erzielen, ist diese Aussage auch als kleinen Wink mit dem Zaunpfahl an sich selbst zu verstehen. Fünf Torvorlagen konnte der Jüngste der drei von Wyl-Brüder bislang verbuchen, selbst traf er jedoch erst einmal ins Schwarze. „Klar, ab und zu ein Tor zu erzielen, ist wichtig fürs Selbstvertrauen. Aber ich lasse mich nicht ins Bockshorn jagen, weil ich noch nicht häufiger getroffen habe. Mehr Sorgen würde ich mir machen, wenn ich gar keine Torchancen hätte. Dies war aber in den letzten Spielen nicht der Fall, der Ball wollte einfach nicht rein.“ Zeit um an seinen Abschluss-Qualitäten zu arbeiten, hat Basil von Wyl zurzeit genug. Nach absolvierter Rekrutenschule packt der 20-Jährige in diesen Wochen im elterlichen Bauernbetrieb und wie üblich in der Vorweihnachtszeit beim Christbaum-Verkauf mit an, bevor er ab Januar die verbleibenden Diensttage im Zivildienst absolvieren wird. „Für mich passt das so optimal. Nicht zuletzt auch Trainings-technisch ist diese Lösung sinnvoll, ich kann viel Zeit in der Halle mit Stock...

Mehr