Ad Astra klettert auf Rang 2
Gegen den zuvor noch ungeschlagenen Leader UHC Sarganserland gewinnt Ad Astra Obwalden zuhause mit 6:4. Bereits am Samstag gab es für die Innerschweizer einen Auswärtssieg im Tessin zu bejubeln. (Obwaldner Zeitung) Mit viel Selbstbewusstsein trat der Leader UHC Sarganserland am Sonntagnachmittag die Reise in die Innerschweiz an. Sämtliche fünf absolvierten Spiele konnten die St. Galler siegreich gestalten, die klare Tabellenführung die logische Konsequenz davon. Der Glaube an die eigenen Fähigkeiten war zu Beginn des Spitzenkampfs gegen Ad Astra Obwalden bei den Gästen klar zu sehen. Auch der «Gampelan» von Sarganserland war eindeutig: Aus einer eher passiven, aber kompakten Abwehr heraus lancierten die Gäste immer wieder schnelle und schnörkellos vorgetragene Konterangriffe. Sie wirkten präsent und stellten so die Obwaldner das eine oder andere Mal vor Probleme. Die 0:1-Führung zur ersten Pause war darum nicht unverdient. Im Mittelabschnitt kopierte das Heimteam das Rezept der Gäste: Durch Kontenangriffe fanden die Obwaldner vermehrt den Weg vor das Tor von Gästehüter Mattle. Um den Bann zu brechen, bedurfte es jedoch einer Überzahlsituation: Spielertrainer Jakob Arvidsson traf nach einer wunderbaren Kombination über mehrere Stationen mit einem platzierten Hocheckschuss (27.). Kurz zuvor hatten die Obwaldner eine Powerplaysituation noch ungenutzt verstreichen lassen. In der Folge kam Ad Astra in einen kleinen Spielrausch. Julian Lingg und Gian Luca Durrer münzten diesen in Zählbares um: Der Doppelschlag in der 34. und 35. Minute führte zur 3:1-Führung für das Heimteam. Sarganserland fand den Anschluss jedoch noch vor dem zweiten Seitenwechsel dank einem souverän verwandelten Penalty von Jakob Karlsson. Im Schlussdrittel war somit noch einmal alles möglich. Dank starker Teamleistung den Leader bezwungen Ad Astra hielt jedoch wenig davon, das Spiel wieder spannend werden zu lassen. Die Spielanlage änderte sich nicht, beide Teams suchten vor allem mit Konterangriffen das nächste Tor. Dieses erzielte erneut das Heimteam: Stöckel war mit einem scharfen Abschluss unter die Latte erfolgreich (44.). Die erneute Zweitore-Führung war am Ende ein genug grosses Polster, um dem Leader in einer attraktiven Partie die erste Saisonniederlage zuzufügen. Mit 6:4 mussten sich die St. Galler schlussendlich geschlagen geben. «Dieser Erfolg ist das Resultat einer starken Teamleistung», freute sich Topskorer Fredrik Edholm nach der Partie. «Alle Formationen haben heute ihren Teil zum Sieg beigetragen. Wie schon gestern zeigte zudem unsere dritte Linie heute eine starke Leistung», lobte der Schwede seine Teamkollegen. Er selbst war für einmal ohne persönlichen Torerfolg geblieben, nachdem der Stürmer am Vorabend gleich fünf Mal eingenetzt hatte. Beim 5:7-Auswärtserfolg gegen Verbano Gordola bereitete Edholm zudem die anderen beiden Treffer vor und war somit bei sämtlichen Toren seines Teams beteiligt. «So etwas gelingt natürlich nicht an jedem Abend, das hat man heute gesehen. Am Ende ist vor...
Zwei Prüfsteine an einem Wochenende
Ad Astra Sarnen bestreitet am Wochenende die erste Doppelrunde der noch jungen Saison. Am Freitag empfangen die Obwaldner im Cup Verbano Gordola, am Samstag reisen sie für das zweite NLB-Meisterschaftsspiel nach Basel. Nach einem Freilos und zwei unterklassigen Gegnern trifft Ad Astra am Freitag (20:00 Uhr, DFH Sarnen) im Cup 1/16-Final auf den Liga-Konkurrenten Verbano Gordola. Die Tessiner sind am vergangenen Wochenende wie die Obwaldner auch mit einem Sieg in die NLB-Meisterschaft gestartet. In der letzten Spielzeit trafen die beiden Equipen fünf Mal aufeinander. Alle diese Partien, drei davon in den Playoff-Viertelfinals, konnte Ad Astra für sich entscheiden. Ein Gegner also, welcher den Sarnern liegt? «Rein anhand der Resultate im Vorjahr kann man dies durchaus so sehen. Allerdings ist Gordola immer ein unangenehmer und gefährlicher Gegner, der insbesondere dank der ausländischen Verstärkungsspieler einiges an individueller Klasse vorweisen kann», meint Torhüter Pascal Amrein darauf angesprochen. Amrein wird gegen die Tessiner von Beginn an den Kasten der Obwaldner hüten. «Im letzten Jahr musste ich hartes Brot essen. Da sich unser Coach auf eine klare Nummer eins im Tor festlegen wollte, musste ich hinter Mario (Britschgi) anstehen. Das war definitiv nicht einfach für mich», gibt Amrein unumwunden zu. «Ich freue mich, dass ich endlich wieder eine Chance erhalte um mein Können zu zeigen und bin hungrig auf weitere Spiele», so Amrein. Coach Eetu Vehanen weiss die Qualitäten seiner Torhüter zu schätzen: «Mit Pascal und Mario haben wir ein sehr starkes Goali-Duo. Pascal hat eine überzeugende Vorbereitungsphase absolviert und wird in diesem Jahr ganz sicher seine Einsätze erhalten – auch wenn er im Tor einen sehr starken Kontrahenten hat.» Sollte sich Amrein oder Britschgi unverhofft verletzen, wäre im Notfall mit Nils Schälin, dem aktuellen Torhüter der U19-Nationalmannschaft, ein Talent bereit, welches zur Zeit mit einer Doppellizenz bei Zug United «parkiert» ist. «Diese Situation auf der Torhüterposition ist ein Luxusproblem», ist sich Vehanen bewusst. Duell gegen den amtierenden Schweizer Meister? Auch aber nicht nur dank der Torhüter schnitt Ad Astra im Cup-Wettbewerb vor einem Jahr so gut ab wie noch nie. Erst im Viertelfinal war für die Sarner damals Endstation gegen das NLA-Topteam HC Rychenberg, nachdem den Obwaldnern eine Runde zuvor mit dem Rauswurf vom NLA-Team Zug United ein kleiner Coup gelungen war. «Unser Ziel im Cup ist auch dieses Jahr, dass wir uns mit einem NLA-Verein duellieren können», so Amrein. Um dies zu erreichen, muss Ad Astra noch eine Runde überstehen. Dem Sieger der Partie zwischen Sarnen und Gordola winkt nämlich ein Kräftemessen im Cup 1/8-Final mit dem amtierenden Schweizer Meister Floorball Köniz. «Das ist definitiv Motivation genug, um am Freitag alles in die Waagschale zu werfen», meint Amrein. ...
Matchball für Ad Astra Sarnen
Am Sonntag trifft Ad Astra zum dritten Mal innerhalb von acht Tagen auf Regazzi Verbano Unihockey Gordola (18.00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen). Mit einem Sieg könnten die Obwaldner die Viertelfinal-Serie auf kürzestem Weg für sich entscheiden. Im Sport kann es manchmal sehr schnell gehen. Eine Mannschaft liegt fünf Minuten vor Schluss mit drei Toren in Führung und scheint sich des Sieges gewiss, ein Tennisspieler liegt mit Satz und Break scheinbar aussichtslos zurück oder eine Unihockeymannschaft führt in einer Best-of-Five Serie mit 2:0 Siegen. Viele Sportler kennen diese Situationen wohl nur zu gut und wissen, dass dies noch lange keine Garantie ist, dass man das Spiel oder die Serie auch gewinnt oder verliert. Nicht umsonst predigen Trainer und Experten darum immer wieder, dass ein Spiel erst dann vorbei ist, wenn der letzte Punkt gespielt ist oder wenn der Schlusspfiff ertönt. Genau in solch einer Situation befinden sich aktuell auch die Herren von Ad Astra Sarnen, die nur noch einen Sieg vor dem Einzug in die Playoff-Halbfinals stehen. Eine optimale Ausgangslage könnte man denken, zumal die Obwaldner die Chance haben den Sack am Sonntag vor heimischer Kulisse zuzumachen. Doch Verteidiger Jonas Höltschi hebt den Mahnfinger: „Gordola hat in den letzten zwei Spielen bewiesen, dass sie über die Mittel verfügen um uns bis aufs Letzte zu fordern. Ich erwarte, dass sie in Sarnen nochmals alles in die Waagschale werfen werden, zumal sie druckfrei aufspielen können.“ Durchaus erweisen sich die Tessiner in dieser Serie als der erwartet hartnäckige Gegner. In beiden Spielen liessen sie sich jeweils nicht abschütteln und hielten den Spielausgang bis zum Schluss offen. Höltschi ist sich darum bewusst, dass es für einen Sieg am Sonntag nochmals einen Sondereffort seiner Mannschaft benötigt. „Klar möchten wir die Serie auf schnellstmögliche Weise beenden. Trotzdem wird es, verglichen zu den zwei bisherigen Spielen, wohl sogar nochmals eine Leistungssteigerung benötigen um zu gewinnen“, so der 28-Jährige. Auf jeden Fall kennen sich die zwei Mannschaften nach mittlerweile vier Begegnungen in dieser Saison bestens. Somit geht es auch immer darum, welche Mannschaft zwischen den Spielen die besseren Schlüsse ziehen konnte und sich auf das Spiel des Gegners besser einstellen kann. Für Höltschi und seine Mannschaftskollegen ist zu hoffen, dass dies am Sonntag die Sarner sein...
Erfolgreicher Jahresabschluss für Ad Astra
Die Herren von Ad Astra Sarnen schliessen das Jahr 2016 mit zwei Siegen ab. Aus den Auswärtsspielen gegen Gordola und Sarganserland resultieren fünf Punkte. Spannung bis ganz zum Schluss bot die Partie zwischen dem UHC Sarganserland und Ad Astra Sarnen am späten Sonntagnachmittag. 70 Minuten reichten nicht, um einen Sieger im Duell der Tabellennachbarn zu eruieren. Somit musste das Penaltyschiessen entscheiden. Dort führte Sarnens Tatu Eronen mit dem 16. Versuch die Entscheidung zu Gunsten der Obwaldner herbei. Bereits am Vortag im Auswärtsspiel gegen Gordola ging der entscheidende Treffer auf das Konto des Finnen, der seine Treffsicherheit wieder gefunden zu haben scheint. «In erster Linie ist es wichtig, dass wir als Team an diesem Wochenende erfolgreich waren. Aber natürlich freut es mich, dass ich mit meinen Toren einen wichtigen Beitrag zu den beiden Siegen leisten konnte», meinte Eronen. Kontrollierte Leistung im Tessin Sarnen startete verhalten in das Auswärtsspiel am Samstag gegen die Regazzi Verbano UH Gordola, obwohl Eronen seine Farben früh in Führung schoss. Danach übernahm das Heimteam das Zepter, begünstigt auch durch mehrere Strafen gegen die Obwaldner. Ein Treffer bei Gleichbestand der Kräfte und deren zwei in Überzahl gelangen den Tessinern bis zur elften Spielminute. Dank dem sicheren Penaltyschützen Roman Schöni und einem weiteren Treffer von Eronen stand es zur ersten Pause 3:3 unentschieden. Auch im Mitteldrittel konnte das Heimteam wieder vorlegen. Sarnen hatte aber jeweils eine Antwort bereit. Pellegrinis 4:3 beantwortete Eronen mit seinem dritten persönlichen Treffer, Nymans 5:4 egalisierte Captain Roman Schöni in der 35. Minute. Kurz vor dem zweiten Seitenwechsel gelang den Sarnern dank Markströms Tor zu einem optimalen Zeitpunkt die erstmalige Führung in dieser Partie. Im Schlussabschnitt waren die Tessiner ein weiteres Mal in Überzahl erfolgreich. Niittymäki traf rund zehn Minuten vor Schluss zum 6:6. Eronen war an diesem Nachmittag jedoch nicht zu bremsen und netzte keine Minute später zum 7:6 ein. In der 56. Minute gelang auch Ad Astra durch Markström ein Treffer in Überzahl. «Besonders in der Schlussphase haben wir clever gespielt und uns darum verdient durchgesetzt», bilanzierte Eronen nach Spielschluss. Nervenkitzel bis zum Schluss Das wichtige Spiel gegen den Tabellennachbar UHC Sarganserland konnten die Sarner ebenfalls gewinnen. 60 Minuten reichten jedoch nicht aus, um das Spiel zu entscheiden, obwohl beide Teams ihre Chancen dazu hatten. «Mit zwei Punkten können wir heute zufrieden sein», freut sich Eronen. «Wenn es dumm gelaufen wäre, stünden wir mit leeren Händen da. Jetzt haben wir stattdessen den Vorsprung in der Tabelle auf Sarganserland sogar um einen Punkt ausgebaut.» Rückblickend können die Sarner höchstens bemängeln, dass es nach dem Doppelschlag in der 52. Spielminute nicht gelang, den Sieg in der regulären Spielzeit zu bewerkstelligen....
Reaktion gefordert gegen den Aufsteiger
Ad Astra Sarnen ist in der neuen Saison noch nicht richtig auf Touren gekommen. Nach dem frühen Out im Cup musste auch in der zweiten Meisterschaftsrunde eine Niederlage eingesteckt werden. Im Heimspiel gegen Aufsteiger Regazzi Verbano UH Gordola ist nun eine Reaktion gefordert. Als Favorit reiste Ad Astra Sarnen am letzten Sonntag nach Zollbrück zum Auswärtsspiel gegen den UHT Schüpbach. Allen Vorzeichen zum Trotz setzten sich die Emmentaler gegen die Obwaldner mit einer abgeklärten Leistung und einer bemerkenswerten Effizienz klar mit 8:3 durch. „Wir müssen diese Niederlage schnell abhaken und nach vorne schauen. Am nächsten Wochenende wartet ein weiterer gefährlicher Gegner auf uns“, meinte Center Marco Schöni nach dem Spiel kämpferisch. Gelungener Saisonstart für den Aufsteiger Am Samstag (19:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen) empfängt Ad Astra den Aufsteiger aus dem Tessin. In der letzten Meisterschaft verloren die Regazzi Verbano UH Gordola nur drei Mal und bezwang in den Aufstiegsspielen den NLB-Vertreter Jona-Uznach Flames zwei Mal problemlos. Angeführt vom unverwüstlichen Tschechen Ales Zalesny, welcher in den bisherigen zwei Spielen bereits acht Skorerpunkte verbuchen konnte, wollen die Südschweizer nun die Nationalliga B aufmischen. In den ersten zwei Saisonspielen gelang dies schon mal ganz gut. Im Startspiel empfing Gordola den Kantonsrivalen Ticino Unihockey zum Derby und konnte dieses nach Verlängerung für sich entscheiden. Im zweiten Spiel holten sie gar die volle Punkteausbeute. Mit fünf Punkten auf dem Haben-Konto sind die Tessiner zurzeit vor den Obwaldnern in der Tabelle klassiert, die sich erst drei Punkte gutschreiben lassen konnten. Viel ausländische Erfahrung im Kader von Gordola Neben Zalesny sind weitere Spieler im Kader von Gordola, die einen grossen Rucksack an Erfahrungen mitbringen. Allen voran auf Jarmo Eskelinen gilt es für die Sarner gut im Griff zu behalten, da der Finne bekannt ist für seine Spielmacher Fähigkeiten. Ad Astra ist also gewarnt vor den Stärken des Gegners: „Wir brauchen am Samstag eine von A-Z fokussierte Leistung und vollen Einsatz von allen Spielern, um wieder auf die Siegesstrasse zu finden“, weiss der jüngere der beiden...