Pflichtaufgabe gegen das Schlusslicht erfüllt
Ad Astra Sarnen gewinnt das Heimspiel gegen Unihockey Mittelland mit 7:2. Nach der Hälfte der Qualifikation der NLB belegen die Sarner Rang vier in der Tabelle. Die Rollen waren vor Spielbeginn klar verteilt: Unihockey Mittelland reiste als Schlusslicht zur Partie in Sarnen an. Ad Astra seinerseits ist im breiten Mittelfeld der NLB-Tabelle platziert. Die Gastgeber hatten sich darum klar vorgenommen, die Pflichtaufgabe gegen Mittelland mit einem Sieg zu erfüllen, im Optimalfall sogar wieder einmal mit einer überzeugenden Leistung. Ersteres gelang ohne grosse Probleme, Letzteres zumindest ansatzweise. Das Spiel bot dem Publikum wenig Spektakel, was hauptsächlich an der sehr passiven Spielweise der Gäste lag. «Mittelland hat sich stark zurückgezogen und wenig fürs Spiel gemacht», meinte Sarnens Finne Tatu Eronen. «Wir hatten dadurch relativ viel Ballbesitz und Platz, aber das Tempo fehlte in unserem Spiel grösstenteils.» Wenig Aufregendes im Startdrittel Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Im Startdrittel waren beide Teams bemüht, keine Fehler zu machen und dem Gegner keine einfachen Torchancen zu gewähren. Folgerichtig gab es wenige zwingende Aktionen vor den von Britschgi und Wüthrich gehüteten Toren. Symptomatisch dafür entsprang das erste Tor des Spiels einem schnell ausgeführten Freistoss: Amstutz legte den Ball zurück auf Höltschi, welcher den Ball mittels Weitschuss via das Bein eines Verteidigers im Tor unterbrachte. Mehr Zählbares passierte in den ersten 20 Minuten nicht. Entscheidung durch Doppelschlag Nach dem Seitenwechsel konnte auch Unihockey Mittelland den ersten Torerfolg bejubeln. Flury erwischte Britschgi aus kurzer Distanz (25.). 13 Sekunden später hatte Ad Astra die passende Antwort darauf bereit: Nach einer sehenswerten Pass-Stafette über mehrere Positionen musste Zurmühle am Ende den Ball nur noch im leeren Tor unterbringen. Die Entscheidung in der Partie führten die Sarner kurz vor der zweiten Drittelspause herbei. Nach dem zwischenzeitlichen 3:1 durch Eronen, der einen Ball mittels Drehschuss wunderbar im hohen Eck versorgte (30.), waren die Gebrüder Schöni für die Erhöhung des Vorsprungs auf 5:1 zuständig. Im Schlussdrittel passierte wieder länger nichts. Ad Astra verpasste es, weitere Treffer nachzulegen und das eigene Selbstvertrauen aufzubessern. So kam Unihockey Mittelland in der 48. Minute dank einer Kombination der Mucha-Zwillinge auf 5:2 heran. Die Gäste waren an diesem Abend aber offensiv zu harmlos, um nochmals ernsthaft an einem Punktgewinn zu schnuppern. Läubli in Überzahl und noch einmal Zurmühle schraubten das Skore bis zum Ende auf 7:2 hoch. «Der Sieg ist in dieser Höhe absolut verdient», bilanzierte Eronen nach Spielschluss. «Mit etwas mehr Zielstrebigkeit wäre in der Offensive noch mehr drin gelegen. Mit den drei Punkten und dem Resultat können wir aber ganz zufrieden sein.» In der Tabelle führt Ad Astra das breite Mittelfeld auf Rang vier an. Um den Rückstand auf das...
Ad Astra empfängt das Tabellenschlusslicht
Zum Abschluss der Vorrunde trifft Ad Astra am Samstag zuhause auf Unihockey Mittelland (19.00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen). Keine zwei Monate nach dem Saisonauftakt steht in der Nationalliga B an diesem Wochenende bereits die elfte Runde an. Diese markiert gleichermassen die Halbzeit der Qualifikation. Im letzten Vorrundenspiel empfängt Ad Astra Sarnen zu Hause das Tabellenschlusslicht Unihockey Mittelland. Die Obwaldner, welche in diesem Spiel durchaus zu favorisieren sind, freuen sich nach längerer Pause erstens wieder auf ein Spiel vor heimischen Publikum und möchten zweitens die momentan ausgeglichene Vorrundenbilanz von fünf Siegen und fünf Niederlagen, in den positiven Bereich rücken. Auf die Frage, was denn das Rezept dafür sei, meint der Sarner Verteidiger Marcel D. Kramelhofer stellvertretend: „Dem Gegner von Anfang an unser Spiel aufzwingen und ihm somit zeigen, dass es bei uns nichts zu holen gibt.“ Auf der Suche nach Konstanz Ganz schön selbstbewusste Worte der Obwaldner – vor allem in Anbetracht dessen, dass Ad Astra im bisherigen Saisonverlauf alles Andere als mit Konstanz überzeugen konnte. Doch das ist Kramelhofer durchaus bewusst. Trotzdem ist der Österreicher in Sarner Reihen überzeugt: „Von der Vergangenheit lassen wir uns nicht beirren. Wir sind überzeugt, dass wir über die spielerischen und taktischen Mittel verfügen, um jeden Gegner zu schlagen. Warum sollte es am Samstag also nicht klappen?“ Links: Veranstaltung auf Facebook Instagram-Account Ad Astra Sarnen Swiss Unihockey – Übersicht Herren...
Zittersieg in Davos
Am Sonntag ergab sich für die Obwaldner dann die Chance zur Wiedergutmachung nach der Niederlage in Basel. Es stand die lange Reise nach Davos an. Die Marmots hatten ihrerseits erst nach Verlängerung gegen Schlusslicht Olten gewonnen und brauchten ebenfalls dringend Punkte, um endlich den Sprung über den Strich zu machen. Ad Astra wollte, im Gegensatz zum Freitag, gut in die Partie starten. Und diese Vorgabe setzten die Obwaldner eindrücklich um. Obwohl die Davoser nach drei Minuten durch Wiedmer in Führung gingen, drehten die Gäste danach auf. Vor allem der Finne Eronen zeigte, wieso er seit Jahren zu den besten Torschützen der Liga zählt. Mit drei Treffern innert zwölf Minuten drehte er das Spiel zu Gunsten der Sarner. Mit sechs zu eins wurde dann zum ersten Mal die Seiten gewechselt. Das Offensivspektakel setzte sich auch im zweiten Spielabschnitt fort. Nach einem weiteren Treffer der Obwaldner fanden jedoch die Davoser besser ins Spiel. Durch zwei Powerplay-Treffer und ein Kontertor verkürzten sie die Partie. Das Spiel schien den Sarner aus den Fingern zu gleiten. Trainer Rybka nahm daher sein Timeout. Und dies zeigte Wirkung. Sein Team fing sich wieder und das Spiel gestaltete sich wieder ausgeglichener. In der Folge fand Ad Astra wiederum mehr zum Abschluss und konnte die 5-Tore Führung erneut herstellen. Tatu Eronen wurde mit seinen vier Treffern zum Besten Spieler der Partie gewählt (Bild: Simon Abächerli) Glückliches Ende Im letzten Drittel legten die Gastgeber einen Zahn zu. Die Sarner waren sichtlich überfordert mit den schnellen Spielzügen und der hohen Effizienz der Davoser. Getrieben vom heimischen Publikum erspielten sie sich Chancen und münzten diese in Tore um. In der 53en Minute glich dann Baumgartner per Penalty zum 10 zu 10 aus. Das Spiel war wieder völlig offen. Die Sarner mussten jetzt reagieren. Sie zeigten sich kämpferisch und schafften es, den in Spielfreude geratenen Davoser wieder mehr entgegen zu halten. Eine Minute vor Schluss gelang dann Captain Schöni mit einem schönen Weitschuss der etwas glückliche Siegtreffer. „Wir haben im letzten Drittel stark nachgelassen. Dies hätte uns fast den Sieg gekostet.“, meinte der Captain nach dem Spiel kritisch. „Das darf uns auf diesem Niveau nicht passieren.“ Weiter geht es für Ad Astra am kommenden Samstag, 19. November um 19 Uhr gegen den Tabellenletzten Olten Zofingen. I.M. Davos-Klosters – Ad Astra Sarnen 10:11 (1:6, 4:4, 5:1) Sportzentrum Arkaden, Davos Platz. 200 Zuschauer. SR Fässler/Schläpfer. Tore: 4. Wiedmer (Hänggi) 1:0. 8. Eronen (Amstutz) 1:1. 10. Eronen (Ming) 1:2. 12. Eronen (Amstutz) 1:3. 14. Schöni (Zurmühle) 1:4. 16. Ming (Amstutz) 1:5. 17. von Wyl (Vaicis) 1:6. 25. Kronenberg (Eronen) 1:7. 26. Hartmann (Baumgartner) 2:7. 27. Hartmann (Rizzi) 3:7....
Schlecht gespielt, zu recht verloren
Ad Astra Sarnen verliert auswärts gegen Unihockey Basel Regio mit 3:5. Eine dürftige Leistung reichte folgerichtig nicht zu einem Punktgewinn. Ad Astra hatte sich erhofft, nach der Nationalmannschafts-Pause und zwei intensiven Trainingswochen wieder zurück zu alter Stärke zu finden. Davon war in den Startminuten gegen Basel jedoch gänzlich wenig zu sehen. Mit unnötigen Eigenfehlern wurdne die Basler quasi zum Toreschiessen eingeladen. Und sie nahmen die Einladung dankend an: Lediglich acht Minuten waren gespielt, als das Heimteam bereits mit drei Längen im Vorsprung war. Kurz vor dem ersten Seitenwechsel legten sie gar noch einen Treffer zum beruhigenden 4:0-Vorsprung nach. 52 Minuten ohne Torerfolg Eine Reaktion der Sarner kam, allerdings viel zu spät. „Heute waren wir in der Offensive zu lange absolut harmlos. Wer erst in der 52. Spielminute mit dem Toreschiessen beginnt, hat es in der Regel schwer, zu Punkten zu kommen“, bilanzierte Gianluca Amstutz nach Spielschluss. Als Roman Schöni das erste Sarner Tor an diesem Abend erzielte, hatte Basel bereits fünf Mal eingenetzt. Die letzten beiden Treffer waren schlussendlich lediglich Resulatkosmetik. Eine Gelegenheit zur Rehabilitation bietet sich den Obwaldnern bereits am Sonntag. Um 18:00 Uhr bestreiten sie das zweite Auswärtsspiel des Wochenendes gegen die Iron Marmots Davos-Klosters. Wo der Hebel angesetzt werden muss, um nach diesem Spiel nicht wieder mit leeren Händen da zu stehen, dürfte allen klar sein. Unihockey Basel Regio – Ad Astra Sarnen 5:3 (4:0, 0:0, 1:3) Sandgruben, Basel. 125 Zuschauer. SR Brunner/Mutzner. Tore: 2. Kasenurm 1:0. 8. Wildi 2:0. 8. Kasenurm (P. Mendelin) 3:0. 19:23 Kramer (Marti) 4:0. 44. P. Mendelin (Kasenurm/Ausschluss Eronen) 5:0. 52. R. Schöni (von Rotz) 5:1. 58. Amstutz (von Rotz) 5:2. 59. R. Schöni (Ming) 5:3. Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Basel Regio. 1mal 2 Minuten gegen Ad Astra Sarnen. Unihockey Basel Regio: Coray; Hasler, Schwob, C. Mendelin, R. Schmid, Conti, Reist, V. Schmid, Kramer, Hänggi, Marti, Wildi, Best, Rudin, Schaffter, Lantos, P. Mendelin, Kasenurm. Ad Astra Sarnen: Britschgi (ab 20. Amrein); Läubli, J. von Wyl, Vaicis, Berchtold, Höltschi, C. von Wyl, Reber; Ming, Amstutz, Eronen, von Rotz, Zurmühle, R. Schöni, Haas, M. Schöni, Kronenberg. Bemerkungen: Sarnen ohne Kramelhofer und Suter Jürg (beide Ersatz) sowie Markström (verletzt). 51. C. von Wyl verletzt ausgeschieden. Von Rotz (Sarnen) und Kallion (Basel) als beste Spieler ihrer Teams...
Rückkehr einer Teamstütze
Nach zweiwöchigem Unterbruch geht die NLB-Meisterschaft weiter. Ad Astra Sarnen kann dabei ab sofort wieder auf die Dienste eines Rückkehrers zählen. Ad Astra Sarnen scheint die Nationalmannschafts-Pause gut genutzt zu haben. Zuletzt absolvierten die Obwaldner ein Trainingsweekend in heimischen Gefilden. Mit dabei war ein altbekanntes Gesicht: Roman Zurmühle hat sich entschieden, ab sofort wieder für das NLB-Team statt für die zweite Herrenmannschaft von Ad Astra aufzulaufen. Mit der Rückkehr des 27-jährigen Kägiswilers können die Sarner die Mittelachse verstärken. «Roman war in den letzten Jahren in seiner Rolle als Center eine wichtige Teamstütze», freut sich Trainer Michal Rybka über das Comeback von Zurmühle. Dieser freut sich auf die Rückkehr, gibt aber zu, dass dafür zumindest ein klein wenig Überredenskunst von Rybka notwendig war: «Am Ende der intensiven letzten Saison hatte ich genug vom Unihockey, es wurde mir zu viel. Aus diesem Grund entschied ich mich damals, den Aufwand zu reduzieren und nur noch mit der zweiten Mannschaft zu spielen. Als Michal mich vor zwei Wochen angefragt hat, ob ich wieder zurückkehren würde, habe ich zwar nicht sofort zugesagt. Nach kurzer Bedenkzeit war aber der Fall für mich klar», meint Zurmühle. «Zugegebenermassen habe ich sowohl das Team als auch das Spielen auf dem höheren Niveau vermisst. Ich freue mich nun auf die kommenden Spiele.» Standortbestimmung gegen den Aufsteiger Das nächste Spiel für Ad Astra wird eine Herausforderung. Auswärts treffen die Obwaldner am Freitagabend (20:00 Uhr, Sandgruben Basel) auf das aktuell zweitplatzierte Unihockey Basel Regio. Die Basler überzeugen in ihrer ersten NLB-Saison mit bisher konstant guten Auftritten und haben insbesondere dank ihrer starken Offensive bereits 18 Punkte auf dem Konto. Aus dem Kollektiv sticht Patrick Mendelin hervor. Der Schweizer Nationalspieler belegt zurzeit mit 16 Toren und 13 Assists Rang drei der NLB-Skorerliste. «Uns zu fest auf ihn zu fokussieren, wäre aber falsch», ist sich Zurmühle sicher. «In erster Linie ist es wichtig, dass wir unsere Leistung bringen. Ein Sieg gegen Basel Regio wäre definitiv wichtig, um den Anschluss an Tabellenrang zwei nicht zu verlieren.» Auswärtsspiel in Davos am Sonntag Auch zum zweiten Spiel der bevorstehenden Doppelrunde muss Ad Astra auswärts antreten. Nach der Reise in die Nordostschweiz geht die Reise am Sonntag in eine andere Region der Schweiz, nämlich nach Davos (18:00 Uhr, Sportzentrum Arkaden Davos-Platz). In einer anderen Region als die Basler sind die Iron Marmots Davos-Klosters im Moment auch in der Tabelle anzutreffen. Magere sechs Punkte sind gleichbedeutend mit dem vorletzten Tabellenrang. Aber: Angeschossene (Murmel-)Tiere sind gefährlich. «Die Davoser werden sich bewusst sein, dass sie punkten müssen, um nicht schon früh den Anschluss an die Playoff-Plätze zu verlieren. Auf die leichte Schulter werden wir darum diese Partie...