Ad Astra Obwalden vor dem ersten Heimspiel: Mit frischem Elan zurück
Sep.18

Ad Astra Obwalden vor dem ersten Heimspiel: Mit frischem Elan zurück

Nach dem Playoff-Märchen im Frühling will Ad Astra Obwalden den Schwung in die neue Saison mitnehmen. Der Auftakt ist geglückt: In Langenthal holten die Obwaldner beim 3:2-Sieg drei Punkte.   Fünf Monate nach den grossen Emotionen richtet Ad Astra den Blick nach vorne: Am Samstag (17:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen) steht das erste Heimspiel der Saison gegen Unihockey Limmattal an. Nebst dem Sieg in Langenthal stimmen aus Obwaldner Sicht einige Punkte zuversichtlich: Simon Schwab knüpfte dort an, wo er im Frühling aufgehört hatte – er traf erneut. Die beiden schwedischen Neuzuzüge überzeugten ebenfalls: Viktor Jonth eröffnete das Skore, Joel Nyh glänzte als Vorbereiter. Für das entscheidende Tor sorgte Eigengewächs Jens Huber, zurück nach langer Verletzungspause. «Mit drei Punkten in die Saison zu starten, ist das Wichtigste», hielt Headcoach Jakob Arvidsson fest.   Ein Team im Umbruch Die Kaderliste zeigt: Über den Sommer hat sich erneut einiges getan. Sportchef Roman Schöni ist dennoch optimistisch: «Im Grundsatz bin ich sehr zufrieden mit dem Kader. Wir konnten einige gute Zuzüge machen. Die Mischung zwischen jungen Talenten und erfahrenen Kräften stimmt, das Kader ist breit genug.» Besonders freut ihn der Zuzug von Routinier Mario Jung (von Chur Unihockey) sowie des jungen Schwede Jonth, der für frischen Wind sorgen soll. Hinzu kommt Verteidiger Nyh, der jahrelange Erfahrung in der Schweiz mitbringt. Auf der anderen Seite stehen gewichtige Abgänge: Neben dem Rücktritt von Captain Markus Furrer verlor Ad Astra auch Leistungsträger wie Mattias Jansson und Janik Kürschner. «Das sind Spieler, die eine Lücke hinterlassen. Auf – und besonders im Fall von Kusi – auch neben dem Feld», sagt Schöni. «Ausserdem ist es schade, dass einheimische Spieler im besten Unihockey-Alter wie Jens Odermatt, Mischa Furrer, André Muff oder Gino Durrer dem Fanionteam den Rücken gekehrt haben.»   Verantwortung für die Jungen Trainer Arvidsson, in seiner vierten Saison bei Ad Astra, sieht die Herausforderung klar: «Viele Spieler mit langjähriger Vereinszugehörigkeit sind nicht mehr dabei. Wir müssen die neuen schnell integrieren und gleichzeitig die Kultur im Team weiterentwickeln.» Er erinnert daran, dass der Start letztes Jahr missriet und das Team erst nach Weihnachten Fahrt aufnahm. «Dieses Jahr wollen wir von Anfang an bereit sein. Wir haben in der Vorbereitung gute Ansätze gezeigt, aber noch viel Luft nach oben.» Neuer Captain von Ad Astra ist der Zuger Adrian Bachmann. Um ihn gruppieren sich Schlüsselspieler wie Schwab, mittlerweile als schussgewaltiger Verteidiger etabliert, oder Aggressivleader Valentin Egli (bis Dezember abwesend). Schöni mahnt: «Es braucht alle Spieler. Niemand darf hoffen, dass die Teamstützen alles richten. Darum ist es wichtig, dass Eigengewächse wie Jens Huber oder Janne Hofer einen nächsten Schritt machen.»   Saisonziel Nr. 1: Playoff-Qualifikation Die Liga präsentiert sich ähnlich wie in...

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Drama bis zum Schluss: Ad Astra gewinnt Halbfinal-Krimi
März25

Drama bis zum Schluss: Ad Astra gewinnt Halbfinal-Krimi

Nach einer packenden Halbfinalserie gegen die Kloten-Dietlikon Jets zieht Ad Astra Obwalden in die Aufstiegsspiele zur NLA ein. Spiel 5 wird zum nervenaufreibenden Showdown.   Nach einem nervenaufreibenden Halbfinale gegen die Kloten-Dietlikon Jets steht Ad Astra Obwalden sensationell in den Aufstiegsspielen zur Nationalliga A. In einer intensiven Best-of-5-Serie setzten sich die Obwaldner nach fünf hart umkämpften Spielen durch und bewiesen erneut ihre bemerkenswerte Playoff-Mentalität.   Spiel 3: Hart umkämpfter Auswärtssieg Das dritte Spiel der Serie am Mittwochabend in Kloten war geprägt von taktischer Disziplin und starkem Defensivverhalten auf beiden Seiten. Lange blieb das Skore ausgeglichen, ehe Ad Astra in der 32. Minute das Skore eröffnete: Julian Nigg reagierte im Slot am schnellsten und drückte den Ball über die Linie. Kurz vor der zweiten Drittelspause legte Simon Schwab nach – sein präziser Direktschuss nach Zuspiel von Mattias Jansson brachte die 2:0-Führung.   Als Bachmann mit dem 3:0 in der 55. Minute die vermeintliche Entscheidung erzielte, schien der Sieg gesichert. Doch Kloten riskierte in der Schlussphase alles, nahm den Torhüter raus und kam mit sechs Feldspielern noch zweimal zum Erfolg. Die letzten Sekunden waren ein Zittern, doch Ad Astra rettete den Vorsprung über die Zeit. Ein Schlüssel zum Sieg war Torhüter Sven Mathys, der eine überragende Leistung zeigte.   Kloten-Dietlikon Jets – Ad Astra Obwalden 2:3 (0:0, 0:2, 2:1) Sporthalle Stighag, Kloten. 201 Zuschauende. SR Guggisberg/Lacher. Tore: 32. Nigg (Schwab) 0:1. 38. Schwab (Jansson) 0:2. 55. Bachmann (Nigg) 0:3. 57. Schumacher (Ailio) 1:3 (Kloten ohne Torhüter und mit 6 Feldspielern). 59. Krebs (Ailio) 2:3. Strafen: Keine gegen Kloten. 1mal 2 Minuten gegen Ad Astra. Kloten: Kern; Griezitis, Schellenberg; Pedersen, Foelix; Ulrich, Behringer; Siegfried, Ailio, Burri; Sorri, Schumacher, Rieder; Nussbaumer, Laurino, Krebs. Ad Astra: Mathys; Schwab, Pluhar; Bürge, Egli; Durrer, Muff; McKibbin, Jansson, Nigg; Schürch, Bachmann, Kucera; Hofer, Markus Furrer, Kürschner. Bemerkungen: 58:55 Timeout Kloten. Schumacher (Kloten) und Mathys (Ad Astra) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.   Spiel 4: Penaltyschiessen erzwingt das Entscheidungsspiel Zurück in Sarnen wollte Ad Astra am Samstag vor eigenem Publikum den Sack zumachen – doch Kloten hatte etwas dagegen. Nach einem frühen Gegentor durch Pedersen fanden die Obwaldner erst nach dem 0:2 richtig ins Spiel. Bachmann verkürzte nach einem glücklichen Prellball, der auf seinem Stock landete. Und als McKibbin in der Schlussminute in Überzahl einen Abpraller zum Ausgleich einschob, wurde es richtig laut in der Sarner Dreifachhalle. Die Verlängerung blieb torlos, obwohl Kloten durch Griezitis mit einem Lattenschuss dem Sieg nahe war. Im Penaltyschiessen versagten den Obwaldnern dann die Nerven: Keiner der Schützen konnte reüssieren, während die Klotener Schumacher und Rieder trafen. „Natürlich tut diese Niederlage weh“, meinte Pluhar nach dem Spiel. „Aber wir haben in den...

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Ad Astra fordert den Quali-Sieger in den Playoffs heraus
Feb.20

Ad Astra fordert den Quali-Sieger in den Playoffs heraus

Ad Astra Obwalden trifft im Playoff-Viertelfinal der Nationalliga B auf den Qualifikationssieger UHC Thun. Die Obwaldner gehen als klarer Aussenseiter ins Duell, glauben aber an ihre Chance.   Am Sonntag starten die Playoffs der Nationalliga B im Unihockey. Ad Astra Obwalden trifft im Viertelfinale auf den UHC Thun, den souveränen Qualifikationssieger. Während Thun als Favorit in die Serie geht, will Ad Astra mit Kampfgeist und mannschaftlicher Geschlossenheit dagegenhalten. Einer, der dabei eine zentrale Rolle spielen soll, ist Adrian Bachmann.   Adrian Bachmann: Ein Spieler mit Biss Der gebürtige Zuger spielt seine erste Saison bei Ad Astra und hat sich schnell als wichtiger Leistungsträger etabliert. Ursprünglich als Verteidiger geholt, agiert der 25-Jährige inzwischen meist als Center. Seine Intensität auf dem Feld ist unverkennbar – manchmal jedoch mit Konsequenzen. Mit 12 Zweiminutenstrafen führt er die Strafen-Statistik der Liga an. Ein inoffizieller Titel, auf den er lieber verzichten würde: „Ich bin ein Spieler, der immer 120% gibt. Manchmal vielleicht etwas zu viel, und das muss ich in den Griff bekommen“, sagt er selbstkritisch. Bachmanns Zahlen aus der Qualifikation können sich dennoch sehen lassen. Mit je sechs Toren und Assists hat er seine punktbeste Saison auf Herren-Stufe gespielt. „Ich bin mit meiner Leistung nur teilweise zufrieden. Nach meiner langen Verletzungspause musste ich erst wieder den Rhythmus finden, aber es wird von Spiel zu Spiel besser“, erklärt er.   Besonders wohl fühlt sich Bachmann auf der Center-Position. „Ich war immer ein Allrounder, habe mal Verteidiger, mal Flügel, mal Center gespielt. Aber in unserem System liegt mir die Rolle als Center besser, weil ich mehr Bezug zum Offensivspiel habe.“   Eine durchwachsene Qualifikation mit einer starken Rückrunde Ad Astra beendete die Qualifikation nach einem steten Auf und Ab schlussendlich mit 29 Punkten aus 22 Spielen auf Platz 8. Offensiv gehörte das Team mit durchschnittlich nur etwas mehr als fünf Toren pro Spiel zu den schwächeren Mannschaften der Liga, defensiv zeigte es sich hingegen solide. Besonders deutlich wurde die Inkonsistenz in den Ergebnissen nach dem Jahreswechsel: Ein starker Januar mit drei Siegen und einer knappen Niederlage nach Verlängerung wurde von einem schwachen Februar mit drei Niederlagen in Serie abgelöst. Headcoach Jakob Arvidsson erklärt diese Leistungsschwankungen mit der mangelnden Erfahrung seines Teams: „Wir sind ein eher junges Team, das sich noch entwickelt. Aber die Tatsache, dass wir in der zweiten Hälfte der Qualifikation doppelt so viele Punkte geholt haben wie in der ersten, zeigt unsere Fortschritte. Wir haben uns den Playoff-Platz mit hartem Kampf verdient, nachdem wir zwischenzeitlich das Schlusslicht der Liga waren.“   David gegen Goliath: Ad Astra als krasser Aussenseiter gegen Thun Im Viertelfinal trifft Ad Astra nun auf den UHC Thun, das dominierende Team...

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