Ad Astra Obwalden gewinnt das Verfolgerduell und festigt Rang drei
Beim 7:3-Heimsieg gegen Ticino Unihockey zeigt Ad Astra Obwalden seine reifste Saisonleistung. Als nächstes wartet der Leader UHC Thun. Es lief die 43. Minute, als der Knoten platzte und sich das Spiel endgültig in Richtung des Heimteams neigte. Jens Huber traf aus dem Slot zum 4:1 für Ad Astra und löste damit so etwas wie den Ketchup-Effekt aus: lange nichts Zwingendes, dann plötzlich alles auf einmal. Keine zwei Minuten später verwertete Lukas Schürch eine perfekte Vorlage von Julian Nigg per Direktabnahme zum 5:1. Und wieder nur eine gute Minute später erhöhte Dario Eberhardt gar auf 6:1. Drei Treffer in etwas mehr als drei Minuten – Ad Astra hatte die Partie im Griff, die Spannung war vorerst raus. Doch die Gäste aus dem Tessin meldeten sich nochmals zurück: Der Finne Surakka verkürzte erst mit einem platzierten Schuss zum 6:2 und legte nach einem Fehler im Aufbauspiel kurze Zeit später nach. Der Schwung der Obwaldner war kurz weg, die Partie wieder etwas offener. Doch gefährlich nahe kam Ticino Unihockey nicht mehr. Die Zentralschweizer agierten abgeklärt, hielten das Geschehen unter Kontrolle. Und mit einem Treffer ins leere Tor setzte Simon Schwab den Schlusspunkt zum 7:3. Ticino startet besser, Ad Astra antwortet abgeklärt Dabei hatte Ticino etwas wacher begonnen. Alessandro Tomatis traf früh aus der Distanz und überwand Sven Mathys mit einem präzisen Abschluss. Die Obwaldner fanden erst allmählich ins Spiel, doch Verteidiger Simon Schwab – der derzeit beste Torschütze des Teams – brachte sie zurück. Nach einem klugen Zuspiel von Jens Huber verwertete er eiskalt zum 1:1. Kurz vor der Pause wurde die geduldige Arbeit des Heimteams belohnt: Rückkehrer Robin Eggimann traf im Powerplay zur 2:1-Führung. «Wir sind solid gestartet. Das frühe Gegentor war unnötig, weil wir nachlässig verteidigt haben. Sonst hatten wir sie im Griff», meinte Schwab später. Reife Leistung im Mitteldrittel Im zweiten Drittel übernahmen die Zentralschweizer endgültig das Kommando. Sie kontrollierten das Spiel, hatten viel Ballbesitz und liessen defensiv kaum etwas zu. Mit einem kleinen Manko: Offensiv fehlte lange die Durchschlagskraft. Abhilfe schaffte erst ein weiteres Powerplay. Die Überzahlformation von Ad Astra zeigte sich geduldig und wartete auf die Chance. Diese bot sich Schwab, der ein Zuspiel von Joel Nyh mit einem platzierten direkten Abschluss in die Maschen drosch. Weitere Tore fielen im Mittelabschnitt nicht. Mathys im Tor des Heimteams wurde in dieser Phase kaum geprüft, weil Ticino offensiv über weite Strecken blockiert blieb. Was Schwab – und auch den Coaching-Staff von Ad Astra – erfreute: «Taktisch war das wirklich eine reife Leistung von uns. Wir standen defensiv stabil und störten im richtigen Moment ihr Aufbauspiel.» Energie, Effizienz und kurze Unruhe Der...





















