Ad Astra Obwalden zittert sich zum zweiten Sieg
Sep.21

Ad Astra Obwalden zittert sich zum zweiten Sieg

In Unterzahl und unter Druck retteten die Obwaldner den knappen Vorsprung gegen Limmattal über die Zeit und machten mit zwei Treffern ins leere Tor alles klar.   56:46 zeigte die Matchuhr, als die Partie plötzlich zu kippen drohte. Ad Astra führte zwar 4:3, doch Lukas Schürch wanderte für ein Vergehen der Marke „unnötig“ auf die Strafbank. Limmattal roch Lunte, nahm das Timeout und warf alles nach vorne. Mit sechs Feldspielern gegen drei Obwaldner drückten die Gäste vehement auf den Ausgleich. Ein Big Save von Goalie Sven Mathys bewahrte das Heimteam vor dem Ausgleich, ehe sich die Spannung in der Dreifachhalle Sarnen entlud: Jakub Pluhar traf aus der eigenen Hälfte ins verwaiste Gehäuse. Wenig später legte Neuzuzug Mario Jung einen zweiten Empty-Netter nach. Der Sieg war besiegelt – doch einfach war er nicht.   Starker Auftakt, knapper Vorsprung Dabei hatte es zunächst nach einem souveränen Abend für Ad Astra ausgesehen. Zwar eröffnete Galsterer das Skore für die Gäste, doch Ad Astra reagierte postwendend: Zuerst glich Simon Schwab in Überzahl aus, dann traf Lukas Schürch zur Führung. „Wir sind solid ins Spiel gestartet. Beide Gegentore waren unnötig, da waren wir zu nachlässig im Slot. Sonst hatten wir sie eigentlich im Griff“, bilanzierte Schürch später. Noch vor der ersten Pause stellte Ad Astra die Weichen auf Sieg: Schwab mit seinem zweiten Treffer und Verteidiger Linus Heim bauten den Vorsprung auf 4:2 aus.   Obwaldner Einbruch im Mitteldrittel Im zweiten Abschnitt schwang das Pendel jedoch um. Ad Astra verlor an Konsequenz, Limmattal gewann Oberwasser. „Wir haben unbewusst einen Gang zurückgeschaltet. So kamen wir nicht mehr gefährlich vor ihr Tor. Folgerichtig haben wir dieses Drittel verloren“, konstatierte Schürch kritisch. Kurz vor der Sirene verkürzte Halter für die Gäste auf 4:3 – eine Ausgangslage, die unnötig viel Spannung für den Schlussabschnitt versprach.   Zittern bis zum Schluss Im letzten Drittel hatte Ad Astra Chancen, die Führung auszubauen, liess aber auch eine weitere Überzahlgelegenheit ungenutzt. Stattdessen brachten sich die Obwaldner mit Strafen selbst in Bedrängnis. Zuerst Schürch, dann Captain Adrian Bachmann: Beide sassen gleichzeitig draussen, als Limmattal mit sechs Feldspielern alles riskierte. Doch die Hausherren hielten dicht. „Unser Boxplay hat uns über die Zeit gerettet. Am Ende sind die drei Punkte die Belohnung für einen super Effort des ganzen Teams“, so Schürch. „Trotzdem müssen wir uns bewusst sein: Das Spiel stand auf der Kippe, es hätte auch anders ausgehen können.“   Perfekter Saisonstart Am Ende stand ein 6:3-Sieg zu Buche, der Ad Astra die optimale Ausbeute von sechs Punkten aus den ersten beiden Spielen beschert. Der Start in die Saison ist damit geglückt. Ganz anders als vor einem Jahr, als die Mannschaft lange nicht in die...

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Aus im Cup-Achtelfinal – Jets überrollen Ad Astra Obwalden
Okt.14

Aus im Cup-Achtelfinal – Jets überrollen Ad Astra Obwalden

Durchzogenes Wochenende für die Unihockeyaner von Ad Astra Obwalden: Im Cup scheiden sie sang- und klanglos aus, in der Meisterschaft fahren sie den zweiten Sieg in Folge ein.   Am Samstagabend traf Ad Astra Obwalden im Achtelfinal des Swiss Mobiliar Cups auf die Kloten-Dietlikon Jets, einen Kontrahenten aus der NLB-Meisterschaft. Vor 220 Zuschauern in der Dreifachhalle Sarnen kassierten die Gastgeber eine deutliche Niederlage, die sich bereits früh im Spiel abzeichnete. Die Jets zeigten über die ganze Spieldauer eine dominante Leistung, während Ad Astra nur phasenweise mithalten konnte. „Die Jets waren heute klar besser, das müssen wir eingestehen. Wir haben uns nicht clever angestellt. Zudem haben wir teilweise die Tugenden vermissen lassen, welche wichtig wären, wenn es spielerisch nicht läuft und obendrein kein Talent benötigen. Das müssen wir in Zukunft dringend verbessern“, so das ehrliche Fazit von Lukas Schürch nach Spielschluss.   Kloten zieht von Beginn weg davon Kloten-Dietlikon legte einen Traumstart hin. Bereits nach 24 Sekunden brachte Ailio die Gäste in Führung. Ad Astra schien von diesem frühen Rückstand überrascht und fand kaum ins Spiel. Die Jets nutzten die Unsicherheiten der Obwaldener konsequent aus und erhöhten in der 5. Minute in Überzahl auf 0:2. In der elften und zwölften Minute schraubten Pedersen und Rieder mit einem Doppelschlag das Skore für die effizienten Flughafenstädter gar auf 0:4. Die Hausherren auf schafften es in den ersten 20 Minuten nicht, Kloten ernsthaft unter Druck zu setzen. Wer nach dem ersten Seitenwechsel auf eine Trendwende hoffte, wurde enttäuscht: Der Norweger Pedersen, Kopf der Klotener Mannschaft, machte bereits in der 21. Minute die kleinen Hoffnungen zunichte mit dem 0:5. Und spätestens nach dem 0:6 in der 24. Minute war der Mist geführt. Immerhin: Ad Astra zeigte Moral und beteiligte sich nun auch am Torspektakel. 3:9 lautete der aus sicht der Gäste beruhigende Spielstand nach 40 Minuten. Schadensbegrenzung lautete das Motto für Ad Astra somit im Schlussdrittel.   Die Jets lassen nichts anbrennen und ziehen in den Viertelfinal ein Im letzten Drittel änderte sich wenig am Spielverlauf. Kloten spielte weiterhin überlegen und verwaltete den Vorsprung souverän. Bereits in der 43. Minute erzielte Burri das 10:3, bevor Ad Astra durch Kürschner auf 4:10 verkürzen konnte. Die Obwaldener gaben sich auch in dieser Phase des Spiels nicht auf, was ihnen noch zwei weitere Treffer einbrachte. Eberhardt traf in der 54. Minute zum 5:10, doch Sorri stellte im Gegenzug umgehend den alten Abstand wieder her. Den Schlusspunkt setzte Ad Astra-Verteidiger Simon Schwab mit einem platzierten Weitschuss in der Schlussminute. Der Torjubel nach dem 6:12 war indes verhalten – zu klar war schlussendlich die Differenz auf der Anzeigetafel. Die Jets zogen somit nach einer überzeugenden Leistung verdient in das...

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