Ad Astra holt sich die Leaderposition

Ad Astra Obwalden dreht den Spitzenkampf gegen die Kloten-Dietlikon Jets im Schlussdrittel und ziert dank dem fünften Sieg in Folge die Tabellenspitze der NLB.

 

Der Jubelschrei des Torschützen zeigte auf, wie wichtig dieser Treffer war. Hannes Karlsson, der Spieler des Abends in den Reihen von Ad Astra Obwalden, tankte sich sieben Minuten vor der Schluss-Sirene durch die gegnerischen Reihen und versenkte den Ball unter der Latte in den Maschen. Der Treffer zum 9:8 markierte die erstmalige Führung für das Heimteam an diesem Abend. Und es sollte gleichzeitig der letzte Treffer der Partie sein. Die Obwaldner brachten die Führung über die Zeit, auch wenn der Gegner aus Kloten nochmals alles versuchte und mit sechs Feldspielern auf den Ausgleich drückte. Die drei Punkte blieben schlussendlich in Sarnen. Entsprechend gross war der Jubel im Absenzen-geschwächten Heimteam.

Hannes Karlsson (Mitte) war der Matchwinner für Ad Astra (Foto: André Düsel)

 

Gianluca Durrer fällt verletzt aus

Den besseren Start in die Partie erwischten klar die Gäste. Bereits nach fünf Minuten lagen sie mit zwei Toren in Front. Auch in der Folge zeigten sich die Kloten-Dietlikon Jets wacher und vor allem effizient. Die 3:5-Führung zur ersten Pause war nicht unverdient. Gianluca Durrer auf Seiten der Obwaldner war es, der die Seinen mit zwei Treffern und einem Assist im Startdrittel im Spiel hielt. Gross war darum der Schock, als ebendieser Durrer kurz nach Beginn des zweiten Drittels mit dem Klotener-Schlussmann Bergström unglücklich zusammenstiess und danach nicht mehr weiterspielen konnte. Ein Weckruf für Ad Astra war dieser Zwischenfall jedoch nicht. Die Gäste legten wieder vor, die Obwaldner kamen höchstens auf ein Tor heran. So führten die Zürcher auch nach zwei Dritteln mit zwei Längen Vorsprung.

Nach diesem unglücklichen Zusammenprall fiel Gianluca Durrer verletzt aus (Foto: André Düsel)

 

Karlsson bringt die Wende

Wer auf das grosse Aufbäumen der Obwaldner gehofft hat, musste sich etwas gedulden – wurde aber für das Warten belohnt: Gino Durrer verkürzte in der 46. Minute auf 6:7. Den Gästen bot sich anschliessend in Überzahl die Gelegenheit, wieder die alte Führung herzustellen. Stattdessen hatte Hannes Karlsson einen Energie-Anfall und erzielte in Unterzahl den erstmaligen Ausgleich an diesem Abend. Und ebendieser Karlsson hatte noch nicht genug: Die erneute Führung der Jets beantwortete er im Zusammenspiel mit Noel Knüsel postwendend. Und auch der Siegtreffer ging auf das Konto des durchsetzungsstarken schwedischen Verteidigers. So realisierten die Obwaldner am Ende den nächsten Dreier. Wobei der starke Schlussspurt eine lange Zeit eher dürftige Darbietung vergessen machen liess. Passend dazu die Aussage von Spielertrainer Jakob Arvidsson vor dem Spiel: «Unsere Resultate sind bislang etwas besser als die gezeigten Leistungen. Aber es ist an sich eine Stärke, dass wir die Punkte selbst dann einfahren, wenn unsere Leistung zu wünschen übriglässt.» Immerhin: Dank dieser Stärke und lediglich zwei Niederlagen in 14 Spielen zieren die Obwaldner nun die Tabellenspitze der NLB.

Mischa Furrer trug in Abwesenheit von Markus Furrer die Captain-Binde (Foto: André Düsel)

 

Ad Astra Obwalden – Kloten-Dietlikon Jets 9:8 (3:5, 2:2, 4:1)

Dreifachhalle, Sarnen. 193 Zuschauende. SR Schädler/Preisig.

Tore: 2. Pedersen (Burri) 0:1. 5. Sorri (Behringer) 0:2. 6. Gianluca Durrer (Karlsson/Ausschluss Behringer) 1:2. 7. Nussbaumer (Sorri) 1:3. 9. Arvidsson (Gianluca Durrer) 2:3. 10. Renold (Ausschluss Pluhar) 2:4. 15. Nussbaumer (Renold) 2:5. 17. Gianluca Durrer (Stöckel) 3:5. 28. Knüsel (Stöckel/Ausschluss Hutzli) 4:5. 31. Schellenberg (Nussbaumer) 4:6. 36. Arvidsson (Stöckel) 5:6. 39:38 Burri (Sorri/Ausschluss Arvidsson) 5:7. 46. Gino Durrer (Odermatt) 6:7. 49. Karlsson (Knüsel/Ausschluss Stöckel!) 7:8. 50. Königshofer (Renold) 7:8. 51. Knüsel (Karlsson) 8:8. 53. Karlsson 9:8.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ad Astra. 2mal 2 Minuten gegen die Jets.

Ad Astra: Scharmin (ab 40. Birchmeier); Karlsson, Mischa Furrer; Ming, Pluhar; Stöckel, Gianluca Durrer, Arvidsson; Eberhardt, Kucera, Odermatt; Gino Durrer; Kürschner, Knüsel, Muff.

Jets: Bergström; Nussbaumer, Ulrich, Beutler, Foelix, Krebs, Hitz, Pedersen, Hutzli, Tomatis, Renold, Sorri, Burri Behringer, Müller, Kissling, Swales, Königshofer, Schellenberg.

Bemerkungen: Ad Astra ohne Britschgi, Schwab und Markus Furrer (alle krank), sowie Egli und Huber (beide verletzt). 56:20 Timeout Jets, anschliessend mehrheitlich ohne Torhüter und mit 6. Feldspieler. Karlsson (Ad Astra) und Sorri (Jets) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.

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