Kronenberg: «Wir sind das bessere Team»

Ad Astra Sarnen fehlt in der Playoff-Viertelfinalserie gegen den UHC Sarganserland noch ein Sieg zum Einzug in die nächste Runde. Dafür haben die Sarner am Wochenende zwei Matchbälle.

 

Drei Spiele sind absolviert in der Viertelfinalserie zwischen Ad Astra Sarnen und dem UHC Sarganserland. Nach drei umkämpften Partien führen die Obwaldner in der best-of-five Serie mit zwei zu eins Siegen. Somit fehlt noch ein Erfolg zur Sicherstellung des Halbfinal-Einzugs. Flügelstürmer Andreas Kronenberg ist sich sicher, dass Ad Astra diesen am Wochenende bewerkstelligen wird: «Ich sehe uns im Vorteil, weil wir alles in allem das bessere Team stellen.» Warum die bisherigen Spiele so umkämpft waren, glaubt der 26-jährige Eschenbacher zu wissen: «Sargans spielt sehr clever. Wir haben zwar jeweils deutlich mehr Ballbesitz, aber sie sind mit ihren schnellen Gegenstössen sehr gefährlich.» Am deutlichsten zeigte sich dies im Startspiel, in welchem die Obwaldner die letzte Konsequenz in der Defensive vermissen liessen und darum die St. Galler erst in der Verlängerung mit 8:7 niederringen konnten. In Spiel zwei waren die Teams vorsichtiger, es wurde beidseitig weniger mit offenen Visieren gespielt und stattdessen mehr Wert auf saubere Defensivarbeit gelegt. «Zudem zeigten beide Torhüter in diesem Spiel eine sehr starke Leistung», ergänzt Kronenberg und übt sich und seine Teamkollegen gleichzeitig in Selbstkritik: «Im Auswärtsspiel fehlte uns ein Vollstrecker. An den Chancen hat es nicht gelegen. Ganz generell haben wir in der Chancenauswertung am meisten Luft nach oben.» Auch dank zwei Toren von Kronenberg schwappte das Pendel im dritten Spiel wieder auf die Seite von Ad Astra.

Andreas Kronenberg streckt sich nach dem Ball (Foto: Simona Beeli)

Andreas Kronenberg streckt sich nach dem Ball (Foto: Simona Beeli)

 

Kronenberg in Fahrt
Die beiden Tore im letzten Spiel erzielte Kronenberg an der Seite von zwei neuen Sturmpartnern. «Unser Staff hat sich vor der Partie für eine Umstellung der Linien entschieden. Wir haben gewonnen, somit hat sich dies ausbezahlt», so Kronenbergs einfacher Kommentar dazu. Zuletzt spielte der laufstarke und wendige Angreifer neben Amstutz und Eronen. Nach der überzeugenden Leistung dieser Linie im letzten Spiel ist davon auszugehen, dass diese Formation unverändert auflaufen wird. «Wir ergänzen uns sehr gut auf dem Feld. Es macht Spass mit diesen beiden routinierten Kollegen zu spielen», sagt Kronenberg. Getreu seiner mannschaftsdienlichen Einstellung fügt er an, dass es für Selbstbefindlichkeiten jetzt der falsche Zeitpunkt sei: «Wer mit wem spielt, ist sekundär – in den Playoffs noch viel mehr als zuvor. Was zählt, ist der Erfolg des Teams. Dazu trägt jeder seinen Teil bei in seiner eigenen Rolle.» Kronenberg selbst scheint seine Rolle gefunden zu haben. Und Ad Astra hofft, dass er in dieser am Wochenende erneut aufblüht und Sarnen zum Einzug in die Halbfinals verhilft.
Vor dem entscheidenden Wochenende ist die Ausgangslage für Ad Astra somit sehr gut: Sargans steht unter Druck und muss gewinnen. Eine weitere Niederlage wäre gleichbedeutend mit dem Saisonende. Sarnen wird bestrebt sein, dass es bereits am Samstag so weit ist und nicht zu einem Entscheidungsspiel am Sonntag kommt.

 

Hinweis: Spiel 4 findet am Samstag in Sargans statt (18:00 Uhr, Sporthalle Riet). Ein allfälliges Entscheidungsspiel würde am Sonntag um 18:00 Uhr in der Dreifachhalle Sarnen angepfiffen.

 

Links:

FB-Titelbild Playoffs