Herren: Auftakt in die Aufstiegsspiele

Erstmals in der Vereinsgeschichte steht Ad Astra Sarnen in den Aufstiegsspielen zur NLA. Spiel eins der best-of-seven Serie gegen den UHC Thun findet am Ostermontag in Sarnen statt (18:00 Uhr).

 

In der NLB konnte seit Weihnachten Ad Astra Sarnen kein Gegner mehr das Wasser reichen. Sämtliche Spiele konnten die Obwaldner im neuen Jahr bis anhin gewinnen und eine imposante Serie von 13 Erfolgen aneinanderreihen. In den Playoffs schalteten die Sarner nacheinander das UHT Schüpbach und die Iron Marmots Davos-Klosters mit 3:0-Siegen aus. Die logische Folge: Der erstmalige Einzug in der Vereinsgeschichte in die Aufstiegsspiele zur NLA. „Damit haben wir schon letzte Saison geliebäugelt“, gibt Sarnens tschechischer Übungsleiter Michal Rybka zu. Vor Jahresfrist scheiterte sein Team jedoch in den Halbfinals mit 1:3-Siegen an Unihockey Mittelland. Mit dem Einzug in die Aufstiegsspiele findet eine erfolgreiche Saison ihren vorläufigen Höhepunkt. „Aber der Appetit kommt bekanntlich mit dem Essen“, so Rybka vielsagend.

 

Gegner Thun ist das Schlusslicht der NLA

Schon einige Runden vor Ende der Qualifikationsphase in der NLA war klar, dass der UHC Thun den ungeliebten Gang in die Playouts antreten muss. Am Ende fehlten den Berner Oberländern ganze 14 Punkte, um sich einen Platz in den Playoffs zu sichern (Schlusstabelle der NLA). Auch in den Playouts kamen die Thuner noch nicht richtig auf Touren. Gegen den UHC Grünenmatt schienen sie mit 1:4-Siegen aus, wobei einige der fünf Spiele knapp ausfielen. Nun bleibt dem UHC Thun noch eine Serie gegen die unterklassigen Sarner, um den Abstieg in die NLB zu verhindern.

 

Spezieller Gegner für Rybka

Für den 35-jährigen Rybka ist Thun ein spezieller Gegner, mit welchem er einige Erinnerungen verbindet. „Der UHC Thun hat mich 2004 in die Schweiz geholt. Ich werde Manfred Frey, dem damaligen Präsidenten des Vereins, für immer dankbar sein, dass er mir diese Chance gegeben hat. Dass ich meine Spielerkarriere vor zwei Jahren mit Unihockey Langenthal Aarwangen ebenfalls in der Thuner MUR-Halle beendet habe, war für mich ein passender Abschluss.“ Damals schied Rybka mit Unihockey Langenthal nach drei Spielen in den Playoff-Halbfinals gegen den UHC Thun aus. Diesmal will er als Coach von Ad Astra Sarnen den Spiess umdrehen, zollt dem Gegner aber Respekt: „Thun hat lange gekämpft, bis sie vor zwei Jahren endlich den Aufstieg in die NLA geschafft haben. In der ersten NLA-Saison haben sie sich dann auch gut geschlagen, dieses Jahr mussten sie ein wenig unten durch.“

Gemeinsam wollen die Sarner die oberklassigen Thuner in die Knie zwingen (Foto: Simon Abächerli)

Gemeinsam wollen die Sarner die oberklassigen Thuner in die Knie zwingen (Foto: Simon Abächerli)

 

Konterangriffe als grösste Stärke

Rybka kennt die Thuner gut. Mit einigen Spielern aus dem aktuellen Kader, unter anderem mit dem Thuner-Urgestein Jonas Wettstein, spielte der Tscheche zu Aktivzeiten noch zusammen. Andere jüngere Spieler trainierte Rybka später. „Obwohl ich die Thuner sehr gut kenne, sind sie nicht mein Wunschgegner. Aber das waren Davos und Schüpbach auch nicht“, blickt Rybka zurück. „Der UHC Thun stellt ein eingespieltes und ausgeglichenes Kollektiv mit zwei guten Torhütern. Ihre gefährlichste Waffe sind die Konterangriffe.“

Die best-of-seven Serie wird zu Tage bringen, wer sich in der nächsten Saison einen Platz in der NLA verdient hat. Für die Sarner spricht das Selbstvertrauen, welches durch die lange Siegesserie immer grösser geworden ist. Für die Thuner spricht, dass sie sich durch die NLA ein höheres Tempo gewohnt sind. Am Montag wird sich in der Sarner Dreifachhalle (18:00 Uhr) ein erstes Mal zeigen, welches dieser beiden Argumente besser sticht. Ad Astra freut sich auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung von der Tribüne!

 

Hinweis:

Die Partie vom Montag wird live auf Swiss-Sport TV übertragen, kommentiert von unseren beiden Vereins-Legenden Patrick Berwert und Tobias Lengen.

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