Herren NLB: Saison der Bestätigung

Ad Astras Fanionteam steigt am Samstag (18 Uhr, Sporthalle Riet, Sargans) auswärts in die zweite NLB-Saison der Vereinsgeschichte. Nach dem guten Resultat als Aufsteiger im letzten Jahr, folgt nun die Bewährungsprobe.

Die zweite Saison nach dem Aufstieg ist die schwierigste – dies besagt zumindest eine Sportlerweisheit. Inwieweit sie auf Ad Astra zutrifft, wird sich im kommenden Halbjahr zeigen. Geht es nach dem Gusto von Cheftrainer Björn Karlen, soll Ad Astra auch in der zweiten NLB-Saison für Aufsehen sorgen. Einiges spricht dafür, dass den Obwaldner dies auch gelingt. Der Kader konnte punkto Qualität und Breite nochmals markant verbessert werden. Gleich fünf neue Akteure figurieren in den Reihen der Sarner. Darunter auch der schwedisch-norwegische Doppelbürger Håkan Wingskog, der von Norwegen in die Schweiz wechselte. Wingskog nahm im vergangenen Dezember mit der norwegischen Nationalmannschaft an den Weltmeisterschaften in Zürich teil. Ad Astra-Trainer Karlen ist überzeugt: „Wingskog wird dem Sarner Publikum noch viel Freude bereiten.“ Mit dem Finnen Aki Pihlapuro – er kehrte in seine Heimat zurück, um das Studium fortzusetzen – und Tino Kiser (Rücktritt) haben im Frühling zwei Spieler die Mannschaft verlassen.


Vom Jäger zum Gejagten

Trotz dieser guten Vorzeichen wird die Aufgabe für Björn Karlen und sein Team zumindest nicht einfacher. Mit der zweiten Saison und dem guten Resultat im Vorjahr steigen auch die Erwartungen – in der Mannschaft selbst und in deren Umfeld. Zudem ist Liga auf dieses Jahr hin wohl noch ausgeglichener worden, denn auch die Konkurrenz hat aufgerüstet. Karlen wiegelt jedoch ab: „Wir schauen primär auf uns und setzen unsere eigenen Ziele.“ Ein Aufsteigerbonus wird Ad Astra heuer seitens der Gegner wohl kaum mehr zugestanden. Die Obwaldner wechseln gewissermassen die Rolle vom Jäger zum Gejagten. Wie die Mannschaft mit dieser Rolle klar kommt, wird sich erst noch weisen.


Wiedersehen in Sargans

Zum Saisonauftakt muss Ad Astra auswärts gegen UHC Sarganserland ran. Dabei kommt es zum Aufeinandertreffen mit Jörgen Sjöstedt, dem Sarner Aufstiegstrainer von 2012, der nach einem Jahr Pause den UHC Sarganserland übernommen hat. Die beiden Teams haben ihn der vergangenen Spielzeit je eine Begegnung für sich entscheiden können. Vor zwei Wochen im Rahmen der Saisonvorbereitung kam es zu einem neuen Aufeinandertreffen, bei dem Sarganserland die Oberhand behielt. Karlen lässt sich von diesem letzten Resultat jedoch nicht beirren: „Wir nehmen langsam aber sicher Fahrt auf und entsprechend freue ich mich auf den Meisterschaftsstart.“

 

Cup-Highlights bei den Damen und Herren

Bereits am Freitagabend (20.30 Uhr DFH Sarnen) empfängt Ad Astras Damenequipe (1. Liga) den UHC Dietlikon (NLA). Die Zürcherinnen gelten als Mitfavoritinnen im Rennen um den Meistertitel nächste Saison und werden gleich mit mehreren Nationalspielerinnen nach Obwalden reisen. Alles andere als ein deutlicher Sieg der Gäste käme einer grossen Überraschung gleich.

Am Sonntag um 17 Uhr (ebenfalls in der DFH Sarnen) fordern die Herren Unihockey Mittelland aus der NLA. Die Gäste aus der höchsten Liga sind zwar klar in der Favoritenrolle, doch Ad Astra darf sich durchaus Aussenseiterchancen ausrechnen. „Wir werden alles geben, um möglichst lange im Spiel zu bleiben“, zeigt sich Ad Astra-Cheftrainer Björn Karlen kämpferisch.