Herren: Spiel verloren, Gruppensieg gesichert

Ad Astra Sarnen musste im 16. Saisonspiel die erste Saisonniederlage hinnehmen. Die Obwaldner unterlagen am Samstagabend Unihockey Fribourg mit 4:5-Toren nach Penaltyschiessen. Das gibt es nicht alle Tage – am Schluss der Partie bildeten die Spieler beider Teams eine Jubeltraube und stiessen Freudenschreie in die gut besetzte Sarner Dreifachhalle. Die Gäste aus Freiburg jubelten über den Sieg nach Penaltyschiessen und den Umstand, dass sie als erstes Team überhaupt, den Sarnern in der laufenden Spielzeit eine Niederlage beifügen konnten. Ad Astra hingegen freute sich über die definitive Sicherung des Gruppensiegs, wozu ihnen der Punktgewinn reichte, da die Partie nach der regulären Spielzeit mit 4:4 endete. Da die fünfminütige Verlängerung keinen Sieger hervorbrachte, mussten die Penaltys über die Vergabe des Zusatzpunktes entscheiden. Dabei behielten die Gäste die besseren Nerven und verwerteten drei von vier Penaltys. Bei Ad Astra hingegen war einzig Roman Schöni erfolgreich.

Ad Astra verspielt Führung
Ad Astra Sarnen musste sich nach Spielschluss den Vorwurf gefallen lassen, dass eine 3:1-Führung nach dem zweiten Drittel und eine 4:3-Führung nach 45 Minuten nicht über die Zeit gebracht werden konnte. Die Gäste aus Freiburg liessen nie locker und kämpften sich insbesondere im letzten Drittel nochmals ins Spiel zurück. Mit zwei schnellen Toren in der 43. und 44. Minute wurde die Sarner Zweitoreführung egalisiert. Ad Astra wusste auf diesen Rückschlag jedoch die richtige Antwort in Form der erneuten Führung. Christoph Ming brachte seine Farben nur eine Minute nach dem Ausgleich mit einem präzisen Handgelenkschuss unter die Latte erneut in Front. In der Folge unterliessen es die Sarner allerdings mit dem fünften Treffer die Entscheidung in diesem Spitzenspiel herbeizuführen. Stattdessen verliess sich Ad Astra zu stark darauf, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Derweil der Ad Astra Trainer Jörgen Sjöstedt nicht nur aber insbesondere in dieser Phase der Partie bei seinen Spielern den „nötigen Fokus“ vermisste, monierte der Center Björn von Rotz, dass in der Schlussphase der letzte Zug aufs Tor gefehlt habe. „Wir haben uns zu stark zurückgezogen“, so von Rotz. So kamen die Gäste drei Minuten vor Schluss zum nicht unverdienten Ausgleich. In der Schlussphase standen die Freiburger dem Sieg gar näher als die Obwaldner. „Wir haben uns wohl zu stark darauf konzentriert, den für die definitive Sicherung des Gruppensiegs nötigen Punkt zu holen“, wie Björn von Rotz weiter ausführte.

Die Serie ist gerissen
Die definitive Sicherung des Gruppensiegs milderte aus Sicht der Obwaldner den Umstand, dass sie im 16. Saisonspiel die erste Niederlage hinnehmen mussten. Gleichwohl überwiegte bei Björn von Rotz unmittelbar nach Spielschluss die Enttäuschung über die Niederlage. „Verlieren macht keinen Spass. Es ist nun wichtig, dass wir die richtigen Schlüsse aus dieser Niederlage ziehen“, so der Center. Der nächste Ernstkampf steht erst am 10. März im Derby gegen Unihockey Luzern auf dem Programm. Bis dann haben die Sarner nicht nur Zeit die Niederlage zu verarbeiten, sondern sich bereits intensiv auf die Ende März beginnenden Aufstiegs-Play-offs zur NLB vorzubereiten.

Ad Astra Sarnen – Unihockey Fribourg 4:5 n.P. (1:1, 2:0, 1:3, 0:0, 0:1)
Dreifachhalle, Sarnen. 375 Zuschauer.
SR:
Kronenberg/Kronenberg.
Tore:
6. Christen (Berwert / Ausschluss Fribourg) 1:0. 8. Fribourg 1:1. 26. Christen (Ming / Ausschluss Fribourg) 2:1. 29. Zurmühle (von Rotz) 3:1. 43. Fribourg 3:2. 44. Fribourg 3:3. 45. Ming (Amstutz) 4:3. 57. Fribourg 4:4.
Penaltyschiessen:
Schöni 1:0. Fribourg 1:1. Eronen verschiesst. Fribourg 1:2. Berwert verschiesst. Fribourg verschiesst. von Rotz verschiesst. Fribourg 1:3.
Strafen:
3-mal 2 Minuten gegen Ad Astra. 4-mal 2 Minuten gegen Fribourg.
Ad Astra:
Britschgi; Eronen, Berwert; Lengen, Beroggi; Amstutz, Christen, Ming; von Rotz, Zurmühle, Schöni; Läubli, Kiser, Berchtold; Haas.
Bemerkungen: Ad Astra ohne Bucheli, Widmer, Odermatt, von Wyl (alle Ersatz), Durrer (verletzt) und Krummenacher (überzählig).