Gelingt der perfekte Saisonstart?
Sep17

Gelingt der perfekte Saisonstart?

Eine Woche nach dem Sieg im Auftaktspiel erwartet Ad Astra Sarnen mit dem Auswärtsspiel gegen den UHC Thun die erste Bewährungsprobe.   (Luzerner Zeitung) Ein wahrhaftes Startfeuerwerk zündete Ad Astra Sarnen am vergangenen Samstag gegen den HC Rychenberg Winterthur: 5:0 lautete der Stand nach den ersten 20 Minuten der Saison. Auch wenn Ad Astra die angeschlagene Pace nicht über die gesamte Spielzeit durchziehen konnte: Zu einem überraschenden Heimsieg gegen die Winterthurer reichte es am Ende dennoch. «Und das durchaus verdient, wie ich finde», resümiert Cornel von Wyl. «Natürlich haben wir daran geglaubt, dass wir den HCR schlagen können. Dass wir aber gleich ein solches Startdrittel hinlegen, hat kaum einer von uns erwartet. Wichtig war jedoch, dass wir uns für diese Leistung am Ende auch mit dem Sieg und drei Punkten belohnen konnten.»   Leichte Anlaufschwierigkeiten im neuen Amt Während der Einstand auf dem Feld für von Wyl und sein Team von A bis Z als Erfolg gewertet werden kann – von Wyl selbst schoss das wichtige Tor zum 6:4 – zeigte er in seiner neuen Rolle als Captain leichte Anlaufschwierigkeiten. Nicht nur der Wurf eines vom Sponsor überreichten Shirts in die Zuschauer ging im ersten Anlauf daneben, auch das obligate Handshake vor dem Anpfiff mit den Schiedsrichtern und dem gegnerischen Captain ging ihm nur knapp nicht durch die Lappen. Roman Schöni, seinem Vorgänger als Captain und am vergangenen Samstag als Co-Kommentator im Livestream im Einsatz, entging dies nicht und nahm von Wyl dafür auf die Schippe. «Solange ich nur vor dem Anpfiff noch nicht ganz auf der Höhe bin, kann ich gut damit leben», kommentiert von Wyl mit einem Schmunzeln auf den Lippen die Stichelei von Schöni. «Im Spiel selbst hat meine neue Aufgabe als Captain nicht viel geändert. An die vermehrte Kommunikation mit den Schiedsrichtern muss ich mich jedoch erst noch gewöhnen», gibt von Wyl zu. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@aas_fanclub)   «Brünig-Derby» steht bevor Die Stimmung im Lager der Obwaldner ist nach dem Startwochenende offensichtlich locker. «Natürlich haben wir diesen Erfolg am Samstag genossen. Uns darauf auszuruhen, wäre aber definitiv falsch. Wir dürfen uns von diesem einen Spiel nicht blenden lassen», so von Wyl. Dies gilt umso mehr, als dass in der zweiten Runde der Saison für Ad Astra eine ganz wichtige Aufgabe bevorsteht. UHC Thun heisst der nächste Gegner. Das Team also, welches in den vergangenen Saisons zusammen mit den Obwaldnern am Tabellenende der NLA herumdümpelte. Von Wyl: «Im letzten Jahr haben wir in den zwei Spielen gegen Thun keine gute Falle gemacht und sind zwei Mal leer ausgegangen. Wir wissen also sehr wohl, dass uns...

Mehr
Rudd als Leuchtturm führt Ad Astra zum Auftaktsieg
Sep13

Rudd als Leuchtturm führt Ad Astra zum Auftaktsieg

Mit dem schwedischen Superstar Alexander Rudd gelingt den NLA-Unihockeyanern von Ad Astra Sarnen beim 9:4 gegen den HC Rychenberg Winterthur ein starker Saisonauftakt.   (Ruedi Birrer | Luzerner Zeitung) Ein paar Sekunden noch, die Stimmung steigt. Das Publikum klatscht rhythmisch, minutenlang schon, und es hört nicht auf, seine Begeisterung zu zeigen, als der Match zu Ende ist. Im Gegenteil. Die Spieler von Ad Astra Sarnen initiieren eine Welle, die Zuschauer machen mit – und mittendrin steht ein glücklicher Präsident. «Hammermässig!», ruft André Küchler. Sein Verein sorgt im Sommer für Schlagzeilen, weil es gelingt, einen Spieler zu verpflichten, der in der Unihockeyszene als Weltstar gilt: Alexander Rudd, der mit Schweden schon zweimal Weltmeister geworden ist. An diesem Samstag gibt er beim Saisonauftakt gegen den HC Rychenberg Winterthur seinen Einstand bei den Obwaldnern, die im Ruf des Punktelieferanten stehen. Aber mit ihm, dem 29-Jährigen, soll sich das ändern. Eine halbe Stunde vor Spielbeginn steht Küchler vor dem Eingang, immer wieder begrüsst er Leute, die den Abend in der Dreifachhalle verbringen wollen. Nicht nur, aber vor allem auch wegen eben jenem Alexander Rudd. Küchler hat zuvor die Mannschaft beim Aufwärmen beobachtet, speziell den fast zwei Meter grossen Schweden in den Reihen von Ad Astra. «Es ist eine Augenweide, Alexander zuzuschauen», schwärmt Küchler, aber er fügt auch an: «Das Team muss als Einheit funktionieren, sonst wird es schwierig, Erfolg zu haben.»   Rudd lanciert ein fulminantes erstes Drittel Mit Beginn der Partie ist der Mann mit der Rückennummer 92 präsent. Nach drei Minuten stürmt er auf das gegnerische Tor zu, wird mit einem Foul gebremst und läuft zum Penalty an. Er tut das mit der ihm eigenen Leichtigkeit, trickst den Goalie aus und trifft zum 1:0. Damit lanciert er ein fulminantes erstes Drittel: Dario Eberhardt, Basil von Wyl, Forslind und Sommerhalder treffen. 5:0 nach 20 Minuten – wann hat es das zuletzt gegeben? Rudd ist so etwas wie ein Leuchtturm in dieser Mannschaft, stets anspielbar und abgeklärt auch in Momenten, in denen er unter Druck gesetzt wird, vom Ball lässt sich der feine Techniker kaum trennen.   Ad Astra bemüht sich, die disziplinierte Spielweise beizubehalten, lässt im zweiten Abschnitt nur einen Gegentreffer zu und scheint nicht in Schwierigkeiten geraten zu können. Aber auf einmal wird es doch noch einmal spannend. Rychenberg Winterthur kommt auf, nach 55 Minuten steht es nur noch 5:4 für den Gastgeber. Rudd wirkt auf seine Kollegen ein, später sagt er: «Ich habe ihnen gesagt, dass wir gelassen bleiben müssen.» Als die Zürcher auf den Ausgleich drängen, gelingt Ad Astra der Befreiungsschlag. Cornel von Wyl ist der Schütze des wichtigen Treffers, und mit dem 7:4 durch Erik Oweling ist der...

Mehr
Amstutz: «In dieser Mannschaft steckt viel Potential»
Sep10

Amstutz: «In dieser Mannschaft steckt viel Potential»

Ad Astra Sarnen startet am Samstag mit einem Heimspiel in die neue Saison. Sportchef Gianluca Amstutz wagt einen Ausblick.   (Luzerner Zeitung) Gianluca Amstutz (36) hat eine intensive Zeit hinter sich. Als Sportchef war er hauptverantwortlich für die Zusammenstellung des Kaders von Ad Astra Sarnen. Neben dem Trainer hatten er und die weiteren Mitglieder der Sportkommission gleich deren 10 Spieler aus der Mannschaft vom Vorjahr zu ersetzen. Im Interview erzählt Amstutz, wie er mit dem Kader zufrieden ist und was er von der kommenden Saison – der dritten in der NLA für Ad Astra Sarnen – erwartet.   Gianluca Amstutz, die Unihockey-Saison beginnt für Ad Astra Sarnen am Samstag mit dem Heimspiel gegen den HC Rychenberg. Ist mit dem Anpfiff die Aufgabe des Sportchefs erledigt? Gianluca Amstutz (GA): Zumindest die Kaderplanung ist nun definitiv abgeschlossen. Dies dachten wir schon vor einem Monat, nun hat sich erfreulicherweise nochmals etwas getan. Wir konnten Luca Rizzi davon überzeugen, die neue Saison mit einer Doppellizenz für uns und seinen Stammverein Davos-Klosters in Angriff zu nehmen. Luca kennen wir von der letzten Saison her, als er auf Leihbasis für uns gespielt hat. Er hat sich sehr schnell und gut integriert im Team und war auf Anhieb eine wichtige Teamstütze. Umso schöner, dass wir ihn vom Verbleib überzeugen konnten – auch wenn er uns aufgrund seiner Doppellizenz nicht in jedem Spiel zur Verfügung stehen wird. Neben der Zusammenstellung des Kaders habe ich als Sportchef noch weitere Aufgaben. Aber die intensive Phase ist mit dem Start in die neue Saison hoffentlich vorüber.   Der Trainer ist neu, alle Ausländer ebenfalls, daneben konnten zwei Zuzüge von Schweizer Spielern vermeldet werden. Wie beurteilst du den Kader von Ad Astra für die Saison 2021/2022? GA: Alles in allem bin ich der Meinung, dass wir etwas besser dastehen als im Vorjahr. Auf den Ausländerpositionen ist uns ein Upgrade gelungen. Dass es schwierig ist, Schweizer Spieler nach Sarnen zu lotsen, ist keine neue Erkenntnis. Diesbezüglich hätten wir uns etwas mehr erhofft. Nichts desto trotz freuen uns die Zuzüge von Nicola Burri und Devin Rüegger sehr. Beides sind junge, hungrige Spieler, die bei uns eine Chance erhalten. Wir hoffen natürlich, dass sie diese Chance nutzen und sich auch längerfristig bei uns etablieren. Die Rücktritte der langjährigen Leistungsträger, insbesondere Roman Schöni und Roger Berchtold, muss jedoch das Team als Ganzes kompensieren.   Bei den vier Ausländern sticht insbesondere der Name Alexander Rudd heraus. Macht er alleine das angesprochene Upgrade aus? GA: Alexander Rudds Name sticht definitiv heraus – und das nicht zu Unrecht. Sein Zuzug hat zuletzt ein grosses Medienecho ausgelöst. Alexander ist ein einzigartiger Spieler mit einem beeindruckenden Palmarès. Von ihm erwarten...

Mehr