Herren: Das Talent ist erwachsen geworden

Ad Astra nimmt am Samstag (19 Uhr, Dreifachhalle) nach einer dreiwöchiger Pause die Meisterschaft mit dem Heimspiel gegen Lions Konolfingen wieder auf. Der Stürmer Roman Schöni erwartet ein hart umkämpftes Spiel. Bis zum Abschluss der Qualifikation Mitte März stehen noch fünf Partien auf dem Programm. Den Auftakt ins Schlussprogramm bildet für Ad Astra das Heimspiel gegen Lions Konolfingen. Ein Gegner, gegen den die Sarner in den letzten drei Partien stets das bessere Ende auf ihrer Seite wussten. Ein Gegner aber auch, der in dieser Saison ungewöhnlich schlecht klassiert ist (Rang 7 mit 14 Punkten) und Ad Astra am Samstag weitaus mehr fordern dürfte, als es die Tabellenlage impliziert. „Das wird ein hartes Stück Arbeit“, ist der Sarner Stürmer Roman Schöni überzeugt. Um den Rhythmus während der Natipause nicht zu verlieren, haben die Obwaldner letzte Woche gegen Vipers Innerschwyz getestet. Ad Astra siegte gegen den Leader der Gruppe 1 mit 8:4-Toren. Ein Sieg, den Roman Schöni nicht überbewerten will, zumal er noch einiges Steigerungspotential ausgemacht hat. „Wollen wir am Samstag gegen die Lions gewinnen, müssen wir uns in allen Belangen verbessern.“ Zur festen Grösse entwickeltMit seinen Toren hat Roman Schöni wesentlichen Anteil an den bislang starken Auftritten der Sarner in dieser Spielzeit. Der grossgewachsene Stürmer hat sich in den letzten Monaten nochmals weiterentwickelt und versteht es besser und besser, seine physischen Vorzüge gepaart mit einer guten Technik gewinnbringend einzusetzen. Das war nicht immer so. Lange galt der 21-jährige Sarner als grosses Talent, das allerdings zu wenig aus seinen Möglichkeiten macht. Über die U17-Auswahl schaffte Schöni im Jahr 2007 zwischenzeitlich gar den Sprung in die U19-Nati. Kurz vor der Heim-WM scheiterte der 1.89 grosse Stürmer jedoch am letzten Cut und verpasste die Weltmeisterschaften. Die Enttäuschung hat er längst weggesteckt. „Damals war ich schon enttäuscht, doch das ist vergessen.“ Nach dem WM-Aus figurierte Schöni zwar bereits im Kader der ersten Mannschaft, brachte jedoch gemessen an seinem Potential nur bedingt die geforderten Leistungen. Harmonie in der LinieDas Bild des nachlässigen Talents hat Roman Schöni in den letzten beiden Saisons mit starken Auftritten korrigiert. „Ich treffe wieder das Tor, und natürlich macht es viel mehr Spass Unihockey zu spielen, wenn man vorne mitmischt“, betont Roman Schöni. Zur positiven Entwicklung hat der Stürmer auch das seinige beigetragen. „Ich bin älter geworden und muss nicht mehr wie früher jedes Wochenende um die Häuser ziehen“, so der Sarner. Und nicht zuletzt profitiert der gelernte Hochbauzeichner vom Umstand, dass er mit seinen Linienkollegen Björn von Rotz und Roman Zurmühle bestens harmoniert. „Wir spielen seit nun fast zwei Jahren zusammen und haben uns gegenseitig stärker gemacht.“ Agierte die Formation in der letzten Saison in vielen Fällen noch zu verspielt,...

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Karlen folgt auf Sjöstedt

Das 1. Liga-Spitzenteam Ad Astra Sarnen wird nächste Saison von einem neuen Trainer trainiert. Für Ad Astra Cheftrainer Jörgen Sjöstedt ist nach drei Jahren in Sarnen per Ende Saison Schluss. Dem Vorstand ist es gelungen, mit Björn Karlen einen kompetenten Nachfolger zu verpflichten. Vor drei Jahren nahm Jörgen Sjöstedt seine Arbeit in Sarnen auf. Im Rahmen einer langfristig angelegten Zusammenarbeit erhoffte man sich vom Schweden eine nachhaltige Entwicklung sowohl bei der ersten Herrenmannschaft wie auch beim Nachwuchs. Drei Jahre später lässt sich der Leistungsausweis von Sjöstedt sehen, er führte das Fanionteam vom Abstiegskampf an die Ligaspitze. Dieses Jahr locken erstmals seit 2005/06 und zum fünften Mal überhaupt in der Vereinsgeschichte die Aufstiegsspiele zur NLB. «Die Entwicklung unter Sjöstedt ist beachtlich, insbesondere wenn man bedenkt, dass in erster Linie mit dem bestehenden Kader gearbeitet wurde und die 1. Liga aufgrund einer Reduktion markant an Qualität gewonnen hat», würdigt Ad Astra Präsident Emmanuel Hofer die Arbeit des Schweden. Gemäss Hofer seien die Fortschritte in sämtlichen Bereichen – spielerisch-taktisch, physisch, technisch und auch mental – augenscheinlich. Grosse Fortschritte unter Sjöstedt Neben dem Engagement für die erste Herrenmannschaft war Sjöstedt auch für den Nachwuchs tätig. Im Juniorenbereich konnte Sjöstedt gemeinsam mit weiteren Ad Astra Ausbildnern und Funktionären viel aufarbeiten und grundlegende Strukturen für eine erfolgreiche Zukunft schaffen. Die positive Entwicklung wurde zuletzt mit der Gründung einer Juniorenkommission konsolidiert. Im Sommer ist nun für den Schweden Schluss. «Ich habe die Arbeit und die Leute in Sarnen sehr geschätzt, brauche nun aber nach zwölf Jahren in der Schweiz und genauso lange als Unihockeytrainer eine Auszeit und kehre nach Schweden zurück», erklärt Sjöstedt. Präsident Hofer bedauert zwar den Abgang des erfahrenen Schweden, ist jedoch überzeugt, in der Person von Björn Karlen einen idealen Nachfolger gefunden zu haben: «Mit Karlen kommt ein Wunschkandidat nach Sarnen.» Karlen als Wunschkandidat Björn Karlen, der als Trainer bereits in der höchsten Schweizer Liga Erfahrung sammelte, unterzeichnete bei Ad Astra einen Zweijahresvertrag. Der 31-jährige Berner startete seine Trainerlaufbahn beim UHC Höfen und wechselte 2009 zum damaligen NLB-Ligisten Bern Capitals. Im Sommer 2010 folgte Karlen dem Ruf nach Langnau und führte die Tigers eineinhalb Saisons lang in der höchsten Schweizer Liga. Sein Vertrag wurde jedoch trotz Tabellenführung nach neun Spielen der laufenden Saison aufgrund von Meinungsverschiedenheiten vorzeitig aufgelöst. Seither amtete Karlen als Cheftrainer bei den Damen der Bern Capitals, wo er bis Ende Saison bleiben wird. Zudem wurde der Berner nach der Auflösung des Engagements in Langnau vom Verband als Teamleiter in den Staff der Herrennationalmannschaft berufen – ein Amt das Karlen neben seiner Arbeit bei Ad Astra auch künftig ausüben wird. Karlen wird seinen Posten in Sarnen im Mai unabhängig davon antreten,...

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