Das Warten auf den ersten Heimsieg geht weiter
Dez09

Das Warten auf den ersten Heimsieg geht weiter

Alligator Malans steigert sich nach verhaltenem Start und schlägt die Obwaldner Unihockeyaner verdient mit 9:5.   (Melk von Flüe | Luzerner Zeitung) Der grosse Geburtstagswunsch von Ad Astra Sarnen ging nicht in Erfüllung. Am 30. Geburtstag des Obwaldner Unihockeyvereins sollte der erste Heimsieg in der NLA Tatsache werden. Doch Alligator Malans war nicht zumGeschenkeverteilen ins Obwaldnerland gereist. Zu Beginn des zweiten Drittels legten die Bündner die Basis zum letztlich ungefährdeten 9:5-Auswärtssieg. Auf die Tore 4 und 5 von Malans konnte Ad Astra nicht mehr reagieren und verbleibt somit am Tabellenende der NLA.   Von der Formstärke der Malanser – sie hatten im November die Topteams Wiler-Ersigen und die Grasshoppers geschlagen – war im ersten Abschnitt wenig zu sehen. Zwar gingen sie in Führung, doch die aufsässigen Sarner zeigten eine Reaktion: Marco Schöni erzielte den Ausgleich und Cornel von Wyl wenig später gar den 2:1-Führungstreffer für Ad Astra. «Wir sind besser als sonst gestartet. Malans schien zu Beginn nicht parat zu sein. Das konnten wir ausnutzen», sagte Cornel von Wyl. Die Führung hatte aber nur 30 Sekunden Bestand: Eine sehenswerte Malanser Kombination gipfelte im Ausgleich – im zu schnellen Ausgleich aus Sarner Sicht. Anstatt mit der Führung im Rücken befreit aufzuspielen, mussten die Sarner postwendend einen Rückschlag einstecken. Und das habe auf die Moral geschlagen, bestätigte von Wyl nach dem Spiel.   Fast überall einen Tick schwächer Ab dem zweiten Drittel zeigten sich einmal mehr exemplarisch die Unterschiede zwischen einem gestandenen NLA-Team wie Malans und einem NLA-Neuling wie Sarnen. Einen Tick schneller, einen Tick genauer, einen Tick technisch filigraner und einen Tick effizienter waren die Bündner. Sie erhöhten das Skore kontinuierlich von 3:2 auf 7:2. Ad Astra hatte auch Chancen, nutzte sie aber nicht. Und ohne Kaltblütigkeit und Abschlussglück gibt es in der NLA nichts zu gewinnen. Trotzdem nimmt Sarnen Positives aus dem Spiel mit, beispielsweise persönliche Erfolgserlebnisse. So zeichnete sich Cornel von Wyl, wie schon eine Woche zuvor gegen Uster, als Doppeltorschütze aus. «Für mich als Stürmer ist es extrem wichtig, Tore zu erzielen. Das gibt viel Selbstvertrauen», erklärte der 22-Jährige. «Vor allem nach meiner Verletzung so zurückzukommen, ist ein Traum.» Der flinke und abschlussstarke Flügel kehrte nach der Länderspielpause ins Team zurück und bereichert das Sarner Angriffsspiel enorm.   Derby gegen Zug am Donnerstag Seine Qualitäten will Cornel von Wyl bereits am Donnerstag wieder unter Beweis stellen. Dann kommt es in Sarnen zum Derby zwischen Ad Astra und Zug United (Anpfiff: 20:00 Uhr). Obwohl die Teams in der Tabelle weit auseinanderliegen, glaubt von Wyl an einen Sieg: «Wir wissen, dass Zug in Reichweite liegt. Denn ein Derby ist immer speziell. Am Donnerstag wird der Sieg über den Kampf...

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Was verschlägt die Jungs aus Neuseeland nach Sarnen?
Mrz05

Was verschlägt die Jungs aus Neuseeland nach Sarnen?

Fünf Neuseeländische U19-Nationalspieler bereiteten sich während zweier Monate bei Ad Astra Sarnen auf die bevorstehende Junioren-WM in Halifax vor. Kontakte um die ganze Welt knüpften dabei Goalie Nils Schälin und Doppelbürger Andreas Ming.   (Romano Cuonz | Obwaldner Zeitung) Sie dürften in den letzten Wochen vielen aufgefallen sein: Die fünf aufgestellten jungen Burschen, die mit Unihockey-Stöcken und Sporttaschen bis zu drei Mal am Tag in zügigem Tempo von Sarnen nach Kägiswil und zurück marschierten. Sprach sie jemand darauf an, gaben sie auf Englisch Auskunft. Sagten mit neuseeländischem Akzent, dass sie «Guests» seien. Untergebracht bei drei Obwaldner Familien und im Training beim Unihockey-Club Ad Astra in Sarnen. In «Switzerland» wollen sie sich auf hohem Niveau für die U19-Weltmeisterschaften in Halifax vorbereiten. Doch: Wie um alles in der Welt sind diese fünf Teenager ausgerechnet auf den Obwaldner NLB-Verein getroffen? Dahinter steckt eine ganz erstaunliche Geschichte.   Ein Sarner spielte einst in WellingtonZwischen 2016 und 2017 reisten Anita und Ueli Schälin aus Sarnen mit ihren beiden Jungs nach Neuseeland. Nils (16) und Gabriel (8) sollten eine neue Welt und Sprache kennen lernen. Für Nils, schon damals ein talentierter Junior bei Ad Astra Sarnen, stand fest: Er würde nur mitgehen, falls er auch in Neuseeland seinem Lieblingssport nachgehen konnte. Dies war erstaunlicherweise gar kein Problem. Das auf der Insel führende Floorball-Team von Wellington Storm fügte den Obwaldner sogleich und mit Freude in seine Reihen ein. «Ich spielte dort mit vielen guten Kollegen, die mit mir ins College gingen», erzählt Nils Schälin. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz hielt der Obwaldner über Social Media mit einigen von ihnen den Kontakt aufrecht. Inzwischen ist Nils Schälin Schreiner-Lehrling, und auch sportlich hat er eine beachtliche Karriere hingelegt: Er spielt als Torhüter bei den U21-Junioren von Zug United und steht auch im Kader der Schweizer U19-Nationalmannschaft, welche sich für die Weltmeisterschaften in Halifax qualifiziert hat.   Schützenhilfe für NeuseelandAls Nils Schälin seinen Sarner Teamkollegen über die Erlebnisse berichtete, horchte einer ganz besonders auf: Andreas Ming aus Sachseln. Sein Vater wurde als Sohn von Auswanderern in Neuseeland geboren. Und so hat auch er als Enkel – wiewohl er noch nie in Neuseeland war – das Anrecht aufs Doppelbürgerrecht. Schälins Beispiel folgend nahm jetzt auch Ming, Elektroniker-Lehrling bei der Firma Leister, Kontakt zum Team der Wellington Storm auf.           Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an                   #ThrowbackThursday 📸 geht in die nächste Runde, trotz Meisterschaftspause. ▶ Heute im Scheinwerferlicht: Einer mit exotischen Wurzeln🥝 @andi_ming, aktiv bei den Junioren und teilweise als Mitglied des Förderkaders auch mit dem NLB-Team, wird im Frühling mit der U19-Nationalmannschaft von Neuseeland...

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AAS Inside: Interview mit Mario Britschgi
Okt19

AAS Inside: Interview mit Mario Britschgi

Roman Pass hat über den aktuellen Interviewpartner von Katja folgendes zu sagen: „Wie es die Nummer zeigt – er ist der beste Torhüter der Liga! So fokussiert, dass er mir manchmal auf die Nerven geht 😉. Winning Mentality macht ihn zum besten Freund der eigenen Verteidiger. Wenn ich einen Schuss nicht blocke, macht es Mario.“   Name: Mario Britschgi Spitzname: Schnuiz, Super Mario, Marionen, Britschgalov Geburtsdatum: 12. September 1990 Grösse & Gewicht: 193 cm & 83 kg Ämtli: Sauberkeit in der Halle (Abwart) Team und Position: Torhüter im Herren 1 (NLB) Rückennummer: #1 Bei Ad Astra seit: 2004 Vorherige Vereine: UHC Sharks Kägiswil Alpnach, Zug United, UHC Lok Reinach Motto: nid laferä – liferä!   Katja Abächerli: Wenn es ein Buch mit dem Titel „Die grosse Unihockey-Biographie von Super-Mario“ geben würde, was muss unbedingt drin stehen? Mario Britschgi: Es ist noch zu früh, um an eine Biographie zu denken. Die Geschichte des Super-Mario ist noch lange nicht fertig geschrieben.   Katja Abächerli: Ich habe gehört, dass das diesjährige Saisonziel bei einem guten Ligaerhalt liegt – wie lässt sich dies mit deinem grossen Ehrgeiz vereinbaren? Mario Britschgi: Wer sagt, dass der erste Platz kein guter Ligaerhalt ist? (Aktuelle Tabelle Herren NLB) Und was die anschliessenden Playoffs betrifft – siehe Motto.   „nid laferä – liferä!“   Katja Abächerli: Wie steht es um deine Zukunftspläne betreffend „ich als Unihockeygoalie im Norden“? Mario Britschgi: Ich werde künftig öfters nördlich der Dreifachhalle als Unihockeygoalie anzutreffen sein. Unsere neue Trainingshalle befindet sich ja bekanntlich im Norden von Sarnen. Zuhause in Kägiswil!!!!           Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an                   Letzte Arbeiten in der neuen Trainingshalle vor der Inbetriebnahme nächste Woche 👌 ⏩ Vielen Dank an alle Beteiligten! 🙌 #HoppSarnä 🔴⚫ Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) am Okt 13, 2018 um 9:42 PDT   Katja Abächerli: Als Goalie ist man der hinterste Mann auf dem Feld – dass man diese Position souverän ausüben kann, braucht man mental bestimmt sehr stark zu sein. Hast du ein geheim-Tipp/Rezept dafür? Mario Britschgi: Sobald ich in der Halle bin, versuche ich in ein Tunnel zu kommen. Das gelingt mir, indem ich mich immer an die gleichen Abläufe halte: die gleichen Übungen, die gleiche Musik, das gleiche Essen. Damit erhalte ich den Fokus und die Konzentration, um auf dem Feld meine Leistung abrufen zu können.Und der letzte Motivationsschub ist dann natürlich der Britschgi-Corner auf der Tribüne 🙂   Katja Abächerli: Was machst du in der Zeit, welche nicht mit dem Unihockey verplant ist?  Mario Britschgi: Vespa Club Stuzzicadenti (Freundin und Familie in einem)   Für die nächste Ausgabe nominiert Mario Jens Berger, einen weiteren Torhüter aus der...

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Ad Astra kegelt Zug United aus dem Cup
Okt24

Ad Astra kegelt Zug United aus dem Cup

Ad Astra Sarnen gewinnt im Cup 1/8-Final seit langem wieder einmal ein Zentralschweizer-Derby gegen Zug United mit 9:7 und zieht damit in die nächste Runde ein.   Der Jubel auf der Seite der Sarner war gross nach der Schluss-Sirene: Endlich wieder einmal konnte Ad Astra das Zentralschweizer-Derby gegen Zug United für sich entscheiden. Dieser Sieg war gleichbedeutend mit dem Einzug in die Cup ¼-Finals, was die Freude der Sarner zusätzlich steigerte. „Wir hatten gegen Zug eine regelrechte Durststrecke. Es kam mir wie eine halbe Ewigkeit vor, seitdem wir Zug United zum letzten Mal in einem Ernstkampf bezwingen konnten. Umso schöner, dass uns dies nun im Cup gelang und wir sie aus dem Wettbewerb schmeissen konnten“, freute sich der Sarner Center Roman Zurmühle mit einem spitzbübischen Lächeln.     Schwache Sarner Phase nach Spielmitte In der Tat geht der letzte Erfolg der Sarner gegen die Zuger schon relativ weit zurück. Mehr als drei Jahre ist es her, als Ad Astra in einem NLB-Meisterschaftsspiel die Zuger in die Knie zwingen konnte. „Heute waren die Zuger definitiv fällig“, meinte Zurmühle nach Spielschluss trocken. Dass sich die Sarner dies als Motto vorgenommen hatten, war zu spüren. Den zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand drehte das Heimteam innert 90 Sekunden noch vor der ersten Pause in eine 3:2-Führung. Sichtlich in Torlaune, setzten die Sarner im Mitteldrittel dort an, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Ein Doppelschlag durch Liikanen und Amstutz zwang das Zuger Trainergespann in der 25. Minute beim Stande von 5:2 für Ad Astra zu einem Timeout. Dieses verfehlte seine Wirkung nicht: Zug spielte nun aktiver und setzte die Sarner Verteidiger beim Spielaufbau früher unter Druck. Ab Spielmitte fruchtete dies in weitere Tore für die Gäste: Starstürmer Billy Nilsson traf zwei Mal – einmal in Überzahl, einmal nach einem Break-Away – der andere Schwede Thunvall netzte nach 39 Minuten zum 5:5 ein. Dann folgte ein Schlüsselmoment in diesem Spiel: Dank einem Sondereffort konnte sich Eronen an der Bande gegen Hietanen durchsetzen und mustergültig für Abegg auflegen, welcher Bär im Zuger Tor aus kurzer Distanz zum sechsten Mal bezwingen konnte. „Dieser Treffer war definitiv sehr wichtig und gab uns für das letzte Drittel ein gutes Gefühl“, bestätigte auch Zurmühle.   Im Schlussdrittel übernahmen die Sarner wieder das Zepter. Angetrieben vom Publikum kämpften sie aufopfernd, blockten viele Schüsse und erspielten sich selbst immer wieder gute Chancen. Eine davon nutzte Zurmühle in der 43. Minute nach einem schönen Querpass von Captain Roman Schöni zum 7:5. Bis zur 54. Minute schraubten die beiden Schöni-Brüder den Spielstand auf 9:5 hoch. Damit war der Mist geführt.   Suter konnte zwar vier Minuten vor Schluss mit seinem zweiten persönlichen Treffer per Abpraller Sarnens...

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Ad Astra will die Heimbilanz aufpolieren
Okt20

Ad Astra will die Heimbilanz aufpolieren

Die Herren von Ad Astra Sarnen bestreiten am Wochenende zwei Heimspiele, bevor ein dreiwöchiger Meisterschafts-Unterbruch ansteht.   Ein Monat nach dem Start in die Meisterschaft sind in der Qualifikation der Nationalliga B bereits sieben Spiele absolviert. Bevor es in eine dreiwöchige Phase ohne Ernstkampf geht, steht dem Fanionteam von Ad Astra Sarnen nochmals ein Wochenende mit zwei Partien bevor. „Die letzten Wochen waren intensiv mit vielen Trainings und Spielen. Ich persönlich bin nicht unglücklich darüber, dass wir in der bevorstehenden Nationalmannschafts-Pause an den freien Wochenenden etwas abschalten und unsere Batterien wieder aufladen können“, freut sich Sarnens Markus Abegg. Im „Ferien-Modus“ ist der Teamsenior aber noch keineswegs: „Damit wir mit einem guten Gefühl in die nächsten Wochen gehen können, wollen wir am erfolgreichen letzten Wochenende anknüpfen.“ Vor Wochenfrist stand Ad Astra ebenfalls am Samstag und am Sonntag in der Halle. Beide Kräftemessen gegen die Tessiner Vertreter der NLB konnten die Obwaldner in der Südschweiz siegreich gestalten. Die gewonnenen Punkte verhalfen, um sich einen Platz im ersten Tabellendrittel zu festigen. „Wir sind immer noch in einer frühen Meisterschaftsphase. Klar ist der Tabellenrang wichtig, zu viel Gewicht sollten wir dem Klassement jetzt aber nicht beimessen“, relativiert Abegg, welcher in seiner langen Laufbahn schon viel erlebt hat. „Wichtiger ist unsere Leistung in den Spielen. Punkte und der Tabellenrang sind dann die Folge daraus.“   Start missglückt am #FloorballCzechOpen2017, trotz dieses Tors von Melk Abegg 😒 Ad Astra Sarnen – @rigumea 2:5 (2:1, 0:4) Am frühen Abend geht es weiter mit dem 2. Gruppenspiel gegen @fbcliberec #HoppSarnä 🔴⚫ #unihockey #floorball #salibandy #innebandy #florbal #florbol #florbols #saalihooki Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) am 10. Aug 2017 um 6:53 Uhr  Abegg trifft am Czech Open in Prag gegen RIG Umea   Auswärts bislang erfolgreicher als zuhause Nächster Widersacher von Ad Astra Sarnen ist der UHC Grünenmatt (Samstag, 19:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen). Die Emmentaler stiegen im Frühjahr in die zweithöchste Liga ab. Nach der Relegation setzte bei Grünenmatt ein kleiner Exodus ein, viele Spieler verliessen den Verein. Auf diese Saison hin wurde das Kader der Berner fast zwangsläufig verjüngt. Aufgrund dessen zählt Grünenmatt nicht zum Kreis der Topfavoriten der Liga, die aktuelle Rangierung im Tabellenmittelfeld entspricht in etwa den Erwartungen. Abegg erwartet trotzdem ein ausgeglichenes Spiel gegen die Berner: „Das Leistungsniveau in der NLB ist ziemlich ausgeglichen. Grundsätzlich kann jeder jeden schlagen. Wir müssen in der Konsequenz in jedem Spiel unsere Leistung abrufen können, um zu Punkten zu kommen. Dies ist gegen Grünenmatt nicht anders als gegen jedes andere Team der Liga.“ Auffallend: Auswärts hat Ad Astra bislang in vier Spielen erst einen Punkt liegen gelassen, zuhause in drei Spielen deren fünf. „Dies liegt...

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