Markus Furrer: „So etwas kann zu einem Booster werden“
Feb18

Markus Furrer: „So etwas kann zu einem Booster werden“

Markus Furrer (25) biegt dieses Wochenende mit den Unihockeyanern von Ad Astra Sarnen auf die Zielgeraden der NLA-Qualifikation ein..   (Ruedi Burkart | Luzerner Zeitung) Was war das für ein unglaubliches Spiel am vergangenen Samstag in der Sporthalle Lust zu Maienfeld. Im Heididorf schrieben die Sarner Unihockeyaner – notabene der Tabellenletzte – eines der verrücktesten Kapitel der Schweizer Unihockey-Geschichte. 0:4 lag das Team von Trainer Tomas Chrapek nach 35 Minuten gegen den Tabellensechsten Alligator Malans zurück und schien der 17. Niederlage im 19. Meisterschaftsspiel entgegenzusteuern. Doch zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit glich Markus Furrer auf magistrale Vorarbeit von Alexander Rudd zum 8:8 aus. Und in der Verlängerung erzielte der neue Teamcaptain Erik Oweling vor 250 Zuschauern mit seinem vierten Treffer des Spiels das siegbringende 9:8. «Die Emotionen nach diesem Tor waren unglaublich, irgendwie schwierig zu beschreiben», meint Ad Astra-Stürmer Markus Furrer mit ein paar Tagen Abstand zur magischen «Nacht von Maienfeld».   Furrer ist trotz seiner erst 25 Jahre einer der sogenannten «alten Sarner». Der Nidwaldner – er lernte sein Unihockey-ABC bei Power Wave Buochs und wohnt in Ennetbürgen – spielt seit seiner Zeit bei den U18-Junioren in Sarnen. Nach dem Aufstieg in die NLA im Frühling 2019 wechselte Furrer von der 2. Mannschaft Ad Astras ins Fanionteam. Dort fühlt sich der Offensivakteur pudelwohl, auch wenn er selbst sagt, dass er mit seiner persönlichen Leistung in den letzten Wochen nicht so richtig zufrieden ist. «Meine Skorerwerte haben definitiv noch Luft nach oben», gibt Furrer freimütig zu. Dass der unerwartete Erfolg gegen Alligator Malans so kurz vor den entscheidenden Partien um den Ligaerhalt eine durchaus positive Wirkung auf das Auftreten seiner Mannschaft in den nächsten Wochen haben kann, dessen ist sich Furrer sicher. «So etwas kann zu einem Booster werden, im besten Sinne.» Markus Furrer im Video-Interview: Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen)   Ligaerhalt soll diesmal sportlich erreicht werden Mit wem sich die Sarner – momentan auf Rang 11 liegend – ab Ende Februar im Playout um den Ligaerhalt duellieren werden, ist noch völlig offen. Die beiden abschliessenden Runden der Regular Season werden zeigen, wer der Rivale sein wird. Mögliche Gegner sind die Tigers Langnau (Rang 10), Waldkirch-St.Gallen (9) oder Uster (8). Auf die nicht ganz ernst gemeinte Frage, gegen wen er am liebsten spielen würde, meint Furrer lakonisch:  «Wenn wir oben bleiben wollen, und das ist unser erklärtes Ziel, dann müssen wir gegen jede Mannschaft gewinnen.» So einfach ist das. So werden die beiden letzten Partien der Regular Season gegen Uster (Heimspiel am Samstag) und Waldkirch-St.Gallen (Auswärtspartie am Sonntag) zu einer Art wettkampfmässigem Training. «Wir wollen...

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Ad Astra sucht die Spur
Feb10

Ad Astra sucht die Spur

Drei Qualifikations-Spiele verbleiben, ehe für Ad Astra Sarnen die Playouts beginnen. Am Samstag steht das Auswärtsspiel gegen Alligator Malans bevor.   (Luzerner Zeitung) Eine veritable Schmach war es am Ende: Mit 2:14 liess sich Ad Astra Sarnen im Kellerduell auswärts gegen Langnau wortwörtlich abschlachten. Und dies, obwohl die Zeichen vor dem Spiel besser als auch schon standen: Seit dem Jahreswechsel gab es für Ad Astra zwar keine Punkte, aber durchwegs anständige Leistungen zu verzeichnen. Die Erfolgslosigkeit in diesen Spielen war allen voran mit der fehlenden Torgefahr begründet. Zwei oder drei Tore pro Partie reichen im Unihockey in den seltensten Fällen zu Punkten, so der einheitliche Tenor aus dem Lager der Sarner im Januar. Gegen die Langnauer verzeichneten die Sarner dann auch einen Schiffbruch in der Defensive. Das brutale Resultat war die Folge.   Mit Hagert die Schmach vergessen lassen Einer, welcher in diesem Jahr noch nicht zum Einsatz kam und somit keine Schuld daran trifft, ist Mathias Hagert. Der schwedische Verteidiger wurde von Corona heimgesucht, und zwar ziemlich heftig: Ganze zwei Wochen verbrachte der 35-Jährige im Bett. «Es macht nie Spass, dem eigenen Team bei Ernstkämpfen zuzusehen. Und wenn die Spiele so ausgehen wie zuletzt, dann umso weniger», kommentiert Hagert die verpassten Partien. Seit etwas mehr als einer Woche trainiert Hagert wieder normal mit dem Team und ist somit fit für die nächste Partie gegen Malans. In seiner bald 20-jährigen Karriere auf den höchsten Stufen in Schweden und der Schweiz. «Hohe Niederlagen sind unschön, können aber vorkommen. Wichtig ist die Reaktion darauf», meint Hagert. Aussagen wie diese belegen Hagerts professionelle Einstellung zum Sport. Trotz seiner geringen Körpergrösse gehört er physisch zu den stärksten Spielern. «Ich bin genug alt um zu wissen, wie ich meinen Körper einsetzen muss», entgegnet Hagert schmunzelnd.   Abgesehen von der Erfolglosigkeit seines Teams gefällt es Hagert, der mit seiner Frau und der einjährigen Tochter in Giswil wohnt, sehr gut in der Schweiz. «Wir haben uns hier sehr schnell eingelebt und geniessen die Zeit in diesem schönen Land so gut es geht. Neben dem Unihockey arbeite ich drei Tage in der Woche. Da bleibt genügend Zeit, um die vielen schönen Ecken der Schweiz zu erkunden», so Hagert.   Ad Astra zählt auf Hagerts Routine Ein schönes Eck ist definitiv auch die Bündner Herrschaft. Dorthin geht die Reise für Ad Astra Sarnen am Samstag, zum Auswärtsspiel gegen Alligator Malans. Nach vier verpassten Spielen ist Hagert wieder im Strumpf und fit für die nächste Partie gegen die Bündner. «Ich freue mich darauf, dem Team endlich wieder auf dem Feld helfen zu dürfen», so Hagert. Auch seine Teamkollegen dürften froh sein, für die letzten drei Spiele der Qualifikation und die...

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Das Derby der Hoffnung
Jan27

Das Derby der Hoffnung

Die Unihockeyaner von Ad Astra Sarnen streben den dritten Saisonsieg an, Zug United kämpft um die Playoffs.   (Peter Birrer | Luzerner Zeitung) Es gibt Tage, an denen alles zu gelingen scheint, jeder Spielzug, jeder Abschluss, jedes Dribbling. Am 21. Dezember fand eine dieser Partien statt, in denen nie Zweifel aufkamen. Zug United führte schnell 2:0, nach 20 Minuten war das halbe Dutzend voll, am Ende stand es 11:3. Locker und leicht waren die drei Punkte eingefahren. Der Gegner an jenem Dienstagabend in der Stadthalle: Ad Astra Sarnen. Allerdings lässt sich daraus nicht ableiten, dass sich die Zuger in einer komfortablen Situation befinden. Ihr erklärtes Ziel sind die Playoffs, bloss: Das Team von Trainer Antti Ruokonen hat keine Reserven und steckt mitten im Gerangel um einen der begehrten acht Plätze. Nun liesse sich als eine Erklärung anführen, dass Corona immer wieder zu Ausfällen führte. Allerdings will das Adrian Furger nicht gelten lassen. «Das wäre eine Ausrede», sagt der 26-Jährige, der 2009 als Junior zu United wechselte und zu den Leistungsträgern gehört: «Wir haben die PS nicht im gewünschten Mass auf den Boden gebracht.» So formuliert das der Mann, der in seinem beruflichen Alltag als Lastwagenchauffeur unterwegs ist.   Für Zug United beginnt die heikle Phase Furger hat mit Zug United einiges erlebt, den Aufstieg 2017, den Cupsieg 2020, Playoffs. Und: Er hat es auch zum Nationalspieler gebracht. Jetzt gerade gilt es, eine heikle Phase zu meistern und in den verbleibenden sieben Runden alles daranzusetzen, um die Position oberhalb des Strichs zu verteidigen. «Danach fängt quasi eine neue Meisterschaft an», sagt Furger, «wir sind eine Stimmungsmannschaft, der ich in den Playoffs einiges zutrauen würde.» Seine Empfehlung in diesen Zeiten: Kühlen Kopf bewahren. Furger hat keine einfachen zwei Wochen hinter sich. Er infizierte sich – wie sieben Mitspieler – mit dem Coronavirus und erlebte unangenehme Stunden. «Ich lag zwei Tage komplett flach», sagt er, «ich hätte nicht geglaubt, dass mir das Virus derart zusetzen kann.» In der Isolation trainierte er, so gut das eben ging, in den eigenen vier Wänden. Als er am Montag das erste Mal wieder mit den Kollegen eine Einheit absolvierte, spürte er die Folgen der Erkrankung noch. Trotzdem käme es ihm nicht in den Sinn, die Mannschaft im Stich zu lassen. Er will sie mitreissen, nicht primär mit Worten, sondern mit Taten: «Ich kann einiges an Erfahrung einbringen – und bin überzeugt, dass wir am Donnerstagabend bereit sind.»   Das Versprechen von Ad-Astra-Captain Oweling Heute (Anpfiff 20 Uhr) geht es nach Sarnen, zum Derby gegen Ad Astra – in der Hoffnung, Schwung zu holen für die kommenden Wochen. Der Gegner war mit zwei Siegen ideal in die...

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Britschgi: «Corona scheinen wir überstanden zu haben, es kann weiter gehen»
Jan21

Britschgi: «Corona scheinen wir überstanden zu haben, es kann weiter gehen»

Zwei Corona-bedingt verschobene Spiele führten zu einer langen Phase ohne Ernstkampf für Ad Astra Sarnen. Am Sonntag steht nun das erste Spiel im Jahr gegen den Tabellenleader GC Unihockey auf dem Programm.   (Luzerner Zeitung) Drei Tage vor Heiligabend war es, als Ad Astra Sarnen zuletzt auswärts gegen Zug United antrat. Die Obwaldner blieben chancenlos im Zentralschweizer-Derby. Ein Spiel zum Vergessen aus Sicht von Ad Astra. Die kurze Weihnachtspause kam darum für die Sarner wohl kaum ungelegen. Aus der kurzen, geplanten Pause wurde jedoch ungeplant eine längere: Omikron hielt Einzug, auch in den Reihen von Ad Astra. So kam es, dass die Verantwortlichen die ersten beiden Spiele im Jahr 2022 gegen Floorball Köniz und die Unihockey Tigers Corona-bedingt absagen mussten. «Fast fünf Wochen ohne Spiel mitten in der Saison ist schon eine lange Zeit und fühlt sich etwas komisch an», meint Ad Astra-Torhüter Mario Britschgi darauf angesprochen. «Aber im Vergleich zu auch schon wurde uns diesmal immerhin das Trainieren nicht verboten. Trotz teilweise ziemlich vielen Krankheits-bedingten Absenzen haben wir versucht, das Beste aus der Situation zu machen und die Trainings im normalen Umfang durchzuführen. Beklagen über die Umstände dürfen wir uns nicht – es wird ziemlich sicher auch anderen Teams in der Liga so ergangen sein. Nun scheinen wir Corona überstanden zu haben, wir sind wieder fast vollzählig im Training. Es kann also weitergehen.»   Der Leader kommt Nach dem langen Unterbruch erwartet die Sarner im ersten Spiel des Jahres 2022 eine Herkules-Aufgabe: Der souveräne Leader GC Unihockey macht am Sonntag die Aufwartung im Obwaldner Hauptort. Die Zürcher sind so etwas wie der Angstgegner von Ad Astra. Hohe Niederlagen gegen GC sind für die Sarner eher die Regel als die Ausnahme. So auch im Hinspiel gegen die Stadtzürcher: Gleich mit 2:11 ging dieses verloren. Dass mit den Grasshoppers gleich ein ziemlicher Brocken aufwartet, ist sich Britschgi selbstredend bewusst: «Da müssen wir uns gar nichts vormachen. GC ist sehr spielstark, das wird schwierig für uns. Aber: Wir können völlig ohne Druck antreten. Niemand erwartet von uns, dass wir gegen GC Punkte holen.»   Noch nicht dabei im Hinspiel Anfang Oktober war der neue Sarner Headcoach Tomas Chrapek. Der Tscheche übernahm erst Mitte Dezember den vakanten Posten bei den Obwaldner. Britschgi ist erleichtert, dass wieder Klarheit herrscht, wer der Chef hinter der Bande ist: «Wir waren nach dem Rauswurf von Öhman froh, kurzfristig eine Übergangslösung zu haben. Aber es hilft nun definitiv zu wissen, dass wir mit Tomas wieder einen fixen Cheftrainer haben. So können wir uns auf das Unihockey fokussieren.» Gegen GC dürfte dies definitiv von Vorteil sein. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad...

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Es wartet der Rekordmeister
Jan07

Es wartet der Rekordmeister

Die Obwaldner NLA-Unihockeyaner empfangen den grossen Favoriten SV Wiler-Ersigen – sofern Corona das zulässt.   (Ruedi Burkart | Luzerner Zeitung) Findet die Partie statt? Oder wird sie kurzfristig doch noch abgesagt? Ob die Sarner Unihockeyaner gegen Wiler-Ersigen spielen werden, ist noch nicht definitiv sicher. Aber: «Dreifachhalle Sarnen, 19 Uhr, Sonntag» – so steht es aktuell im Programm. Man gehe denn auch davon aus, dass gespielt werden wird, war sowohl aus dem Obwaldner Lager als auch aus jenem der Gegner zu hören. Die Unsicherheit betreffend der Durchführung hat einen triftigen Grund. Denn am vergangenen Dienstag sagte Thomas Berger, Chefcoach von Wiler-Ersigen auf Anfrage, dass drei seiner Akteure nach den Festtagen positiv auf das Coronavirus getestet worden seien. «Ob wir am Wochenende spielen werden? Das wird man sehen», so Berger. Es sei durchaus möglich, dass sich in der Zwischenzeit noch weitere seiner Spieler angesteckt hätten. Mittlerweile ist klar: Die Cup-Partie der Solothurner gegen Alligator Malans vom Samstagabend musste abgesagt werden – die Bündner sind aktuell von Corona gebeutelt. Das Gastspiel in Sarnen hat Wiler-Ersigen laut einer Mitteilung auf der Klubwebsite allerdings immer noch auf dem Plan.   Headcoach Tomas Chrapek spricht Klartext Zu den Sarnern: Auch nach dem überraschenden Trainerwechsel (der Tscheche Tomas Chrapek kam für den Anfang November entlassenen Schweden Micke Öhman) macht die Mannschaft das, was sie normalerweise tut: Sie verliert. Beim Einstand von Chrapek zeigte die Mannschaft zwar einige gute Ansätze und lag bei der 2:5-Niederlage gegen Meister Köniz nach 40 Minuten noch in Führung. Doch die folgende 3:11-Pleite im Zentralschweizer Revierderby gegen Zug United zeigte schonungslos auf: Ad Astra treibt immer noch im alten Fahrwasser. «In Köniz waren wir lange Zeit wirklich gut unterwegs. Da war ich zufrieden. Aber das Spiel in Zug war eine Katastrophe, keine Frage», spricht Ad-Astra-Coach Chrapek Tacheles. Die Aktionen dauerten viel zu lange, die Angriffsauslösung, die wenigen Gegenstösse – einfach alles.   Und was dürfen die treuen Fans des Tabellenletzten nun gegen den Tabellendritten und Rekordmeister Wiler-Ersigen erwarten? Eine ansprechende Leistung wie gegen Köniz? Oder eine weitere Ohrfeige wie gegen Zug? «Wir müssen auf Konter lauern und diese dann schnell spielen. Und die wenigen Chancen, die wir erhalten werden, ausnützen», sagt Chrapek. «Unsere Qualität reicht nicht aus, um gegen ein Team wie Wiler-Ersigen offen zu spielen.» Eines könne er aber versprechen: Seine Mannschaft werde 60 Minuten lang alles geben.   Auch die Tigers Langnau vermelden Corona-Fälle Klar ist: Punkte gegen den Fall in die Abstiegs-Playouts müssen die Obwaldner nicht gegen Teams wie Wiler-Ersigen holen. Nach dem Wiler-Spiel folgt am Freitag, 14. Januar, die Partie im Emmental gegen die Tigers Langnau. Dort ist dann ein positives Resultat gefordert. Ob jene Partie stattfinden wird,...

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