Ad Astra erdauert Auftaktsieg
Sep12

Ad Astra erdauert Auftaktsieg

Ad Astra Obwalden gewinnt das erste Meisterschaftsspiel gegen den UHC Lok Reinach mit 3:2 nach Verlängerung. Im Cup scheiden die Obwaldner dagegen im 1/16-Final aus.   Ganze 47. Minuten dauerte es, ehe Isak Stöckel den Bann brach und die Mehrheit der 330 Zuschauer in der Halle zum Jubeln brachte. Der Ausgleich zum 1:1 war Tatsache. Der starke Marcel Schaffer im Tor der Gäste aus Reinach konnte nach einem schnörkellos vorgetragenen Konter nichts mehr ausrichten. Zuvor war Ad Astra lange erfolglos angerannt. Nun schien der Bann endlich gebrochen und das Heimteam drückte weiter auf den nächsten Treffer. Stattdessen war es jedoch Fabian Moser, welcher wieder für Lok Reinach vorlegte. Erneut musste Ad Astra somit einem Rückstand nachrennen. In Anbetracht der immer knapper werdenden Zeit, ging das Heimteam etwas mehr Risiken ein. Etwas weniger als drei Minuten vor Schluss ging dies beinahe ins Auge: Ex-Ad Astra-Akteur Jens-Jörn Sommerhalder scheiterte zwei Mal innert wenigen Sekunden aus bester Position an Mario Britschgi. Stattdessen gelang Valentin Egli im direkten Gegenzug mit einem verdeckt abgegebenen Schuss der vielumjubelte Ausgleich.   Der Zusatzpunkt bleibt in Obwalden So offen der Schlagabtausch kurz vor dem Ausgleich war, so wenig passierte in der Folge bis zur Sirene. Somit ging es beim Stand von 2:2 in die Verlängerung. Dort war es das Heimteam, welches den Zusatzpunkt suchte. Mit einem wunderbaren Angriff gelang es den Obwaldnern auch, sich diesen zu sichern: Egli konnte den Ball in der gegnerischen Zone gut abschirmen und legte hinter dem Tor auf Captain Markus Furrer. Dieser leitete den Ball direkt zu Gian Luca Durrrer, welcher aus dem Slot ebenfalls direkt ins hohe Eck zum Siegtor traf. Dass dieser Siegtreffer Balsam für die Seele war, zeigte der grosse Jubel danach.   «Wir wollten zum Start unbedingt ein Erfolgserlebnis», gab Ad Astra-Coach Jakob Arvidsson nach dem Spiel zu Protokoll. Und der Sieg des Heimteams war über die gesamte Spieldauer hinweg gesehen durchaus verdient. Auch wenn Arvidsson mit dem Start seiner Mannschaft gar nicht zufrieden war: «Beim 0:1 fühlte ich mich wieder ins Spiel gegen Davos hineinversetzt. Am Samstag haben wir kaum einen Schuss geblockt und am Sonntag ging es gleich wieder so los. Ein Weitschuss, welchen wir hätten blocken müssen, fand den Weg ins Netz. Zum Glück haben wir in dieser Hinsicht in der Folge stark zugelegt», analysierte der Schwede. Für drei Spieler hatte Arvidsson nach dem Spiel explizit ein Lob übrig: «Die beiden jungen Verteidiger Simon Schwab und André Muff haben mir heute sehr gut gefallen. Sie haben sich etwas getraut und sowohl vorne als auch hinten eine gute Leistung abgeliefert. Und auch unser Neuzuzug Valentin Egli war von Beginn an ein belebendes Element für unser Spiel.»...

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Neue Saison, neues Glück?
Sep09

Neue Saison, neues Glück?

Am Wochenende nimmt Ad Astra Obwalden die Saison 2022/2023 in Angriff. Eine Spielzeit, in welcher für die Obwaldner vieles neu sein wird.   Nach drei Jahren in der NLA und der Relegation in die zweithöchste Liga gab es bei Ad Astra im Frühjahr erneut einen grösseren Umbruch im Kader. Viele Spieler, die in den vergangenen Jahren regelmässig gespielt haben, stehen nicht mehr auf der Kaderliste der Obwaldner. Eine der Ausnahmen ist Torhüter Mario Britschgi. Mit seinen bald 32 Lenzen ist das Ad Astra-Urgestein nach Spielertrainer Jakob Arvidsson der zweitälteste Spieler im Kader. Trotz dem Abstieg war der Rücktritt vom Leistungssport für den ehrgeizigen Sportler kein Thema: «Ich hätte dies nicht mit meinem Ego vereinbaren können. Zudem wollte ich meinen Verein, mit welchem ich so viele schöne Momente erleben durfte, nicht im Stich lassen.» Bei den angesprochenen schönen Momenten stechen für Britschgi insbesondere zwei Ereignisse heraus: Die beiden Aufstiege. Sowohl 2012 beim Aufstieg in die NLB, als auch 2019 beim Aufstieg in die NLA war Britschgi ein Eckpfeiler der Mannschaft. Von der 2012er-Aufstiegsequipe ist Britschgi mittlerweile der letzte verbliebene Vertreter.   Grosser Umbruch im Team Torhüter Britschgi ist nach wie vor auf der Kaderliste, viele andere zum Teil langjährige Weggefährten sind weg. «Gefühlt erlebe ich jetzt gerade einen kompletten Neustart mit Ad Astra. Das Team wurde auf einen Schlag extrem jung. Oder ich bin mittlerweile einfach alt, das kann auch sein», meint Britschgi mit einem Schmunzeln. Ein Blick auf die Kaderliste genügt um zu verstehen, was der Kägiswiler meint: Nach dem Rücktritt seines langjährigen Torhüter-Kollegen Pascal Amrein, ist neu der 15 Jahre jüngere Lars Birchmeier Ad Astras Nummer zwei im Tor. «Lars ist ein grosses Talent. Ich bin überzeugt, dass wir ihm für sein Alter und sein Talent die besten Voraussetzungen für die sportliche Weiterentwicklung bieten können. Und natürlich hoffe ich, dass er eines Tages meine Rolle als Stammtorhüter der ersten Mannschaft übernehmen wird», lobt Britschgi seinen jungen Teamkollegen. Neben Birchmeier tummelt sich mittlerweile mehr als nur eine Hand voll Spieler mit Jahrgang 2000 und jünger in der Mannschaft. >> Zur Kaderliste   Die Vorbereitung auf die neue Saison sei nicht ganz optimal verlaufen, gibt Britschgi zu: «Nach den grossen Veränderungen im Staff und im Kader hat es einige Zeit gebraucht, bis wir im Training die notwendige Qualität und Intensität hingebracht haben. Das Trainingslager im August war ausserdem sehr wichtig, um als Mannschaft zusammenwachsen zu können. Allerdings haben wir am Vorbereitungsturnier in Langnau gesehen, dass wir noch einige Baustellen haben. Die Realität wurde uns schonungslos aufgezeigt.»   Saisonstart ausgerechnet gegen Lok Reinach Die neue Realität NLB startet für Ad Astra am Sonntag mit einem Heimspiel gegen den UHC Lok Reinach....

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Die Kaderplanung schreitet voran
Mai22

Die Kaderplanung schreitet voran

Zwischenupdate aus Sarnen bei der Planung des Kaders der NLB-Mannschaft von Ad Astra: Mathias Hagert kehrt zurück nach Schweden, dafür verstärkt Stürmer Isak Stöckel die Obwaldner.   (Obwaldner Zeitung) Ende April konnte Sportchef Roman Schöni verkünden, dass die wichtigste Position neu besetzt ist: Jakob Arvidsson konnte als neuer Spielertrainer verpflichtet werden. Der 33-jährige Schwede unterschrieb in Sarnen für ein Jahr mit Option auf Verlängerung. Auf der Position der ausländischen Feldspieler gibt es zwischenzeitlich weitere Neuigkeiten zu vermelden. Mathias Hagert hat sich entschieden, Ad Astra und die Schweiz nach einer Saison zu verlassen und mit seiner Familie in die Heimat zurück zu kehren. «Trotz des fehlenden Erfolges habe ich die Zeit in der Schweiz sehr genossen. Aufgrund meiner familiären und beruflichen Situation habe ich mich jedoch gemeinsam mit meiner Frau dazu entschieden, zurück nach Schweden zu gehen», so Hagert. «Wir hätten Mathias gerne bei Ad Astra gehalten, verstehen aber die Gründe für seinen Entscheid», kommentiert Schöni die Situation.   Isak Stöckel unterschreibt für ein Jahr Auf der Suche nach Nachfolgern auf den Ausländerpositionen für die vier scheidenden Schweden ist Schöni erneut in Schweden fündig geworden: Von Warberg IC wechselt Isak Stöckel in die Zentralschweiz. Vom 25-jährigen Stürmer erhofft sich Schöni vor allem eines: Tore. «Seine statistischen Werte aus den vergangenen Saisons unterstreichen seine Torgefahr», so Schönis Kommentar. Für Stöckel ist Ad Astra die dritte Station in seiner Karriere, die erste davon im Ausland. «Der Zeitpunkt stimmt für mich für einen Szenenwechsel und ein Abenteuer in der Schweiz. In Sarnen möchte ich dazu beitragen, dass wir in der NLB vorne mitspielen können», meint Stöckel zu den Beweggründen für den Wechsel und seinen Zielen mit Ad Astra. Bevor er die Unterschrift unter den Einjahresvertrag setzte, hatte er sich unter anderem bei Hagert über Ad Astra und die Schweiz erkundigt. «Er hat mir zum Wechsel geraten, darum fiel mir der Entscheid schlussendlich leicht», so Stöckel.   Kaderplanung noch nicht abgeschlossen Trotz dem Zuzug von Stöckel ist die Kaderplanung von Ad Astra noch nicht abgeschlossen. «Wir werden uns noch mit mindestens einem weiteren ausländischen Feldspieler verstärken. Mit unserem Wunschkandidaten stecken wir in fortgeschrittenen Verhandlungen. Wenn alles gut läuft, sollte dieser Vertrag bald in trockenen Tüchern sein. Daneben gibt es bei den einheimischen Spielern noch das eine oder andere Fragezeichen, vor allem beruflich bedingt. Allerdings werden diese Fragezeichen auch immer weniger. Ich bin darum guten Mutes, dass wir die Kaderplanung bald abgeschlossen haben», so Sportchef Schöni. Für die Mannschaft erfolgt der Startschuss in die neue Saison nächste Woche. Vorerst jedoch noch ohne die neuen Schweden, die beide erst im Verlaufe des Sommers in die Schweiz ziehen und zum Team stossen werden. Sieh dir diesen Beitrag...

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Ad Astra gelingt das Break in Basel
Mrz31

Ad Astra gelingt das Break in Basel

Best-of-Seven Serie aus. Die Obwaldner Unihockeyaner gewinnen das zweite Spiel und gleichen in den Auf-/Abstiegsplayoffs gegen Unihockey Basel Regio mit aus. Mann des Spiels ist der Schwede Mathias Hagert.   (Luzerner Zeitung) Im Kampf um den Verbleib in der NLA hat sich Ad Astra Sarnen eindrucksvoll zurückgemeldet. Nach der Startniederlage beim ambitionierten B-Ligisten Basel Regio gewannen die Obwaldner das zweite Spiel der Best-of-7-Serie mit 5:3 – und zwar wiederum in Basel. Damit schafften sie das Break. «Wir haben uns mit diesem Sieg definitiv in der Serie angemeldet», sagte der schwedische Verteidiger Mathias Hagert. Der 35-Jährige wurde als bester Spieler von Ad Astra ausgezeichnet. Nebst einer defensiv sehr präsenten Leistung hatte er bei vier von fünf Treffern seines Teams den Stock im Spiel. Den Sack Basler Läckerli konnte Hagert jedoch nicht persönlich entgegennehmen: In der Schlussminute verletzte er sich bei einem Rencontre. Er dürfte dies verkraften, zumal er kurz nach Spielschluss Entwarnung gab: «Am Freitag bin ich wieder bereit.» Wollen die Obwaldner am Freitag (20.00, Dreifachhalle Sarnen) in der Serie vorlegen, wird Hagerts Präsenz definitiv nicht schaden. Er selbst blickt Spiel drei und der ersten Heimpartie beflügelt entgegen: «Ich bin kein Fan der Halle in Basel. Umso mehr freue ich mich auf den Hallenboden in Sarnen und natürlich darauf, vor unserem Publikum spielen zu dürfen.»   Treffer von der Mittellinie In Spiel 2 lagen die Obwaldner mit 1:2 zurück, doch die beiden Schweden Oliver Forslind und Hagert sorgten mit einem Doppelschlag in der 33. Minute für eine 3:2-Führung. Bei beiden Treffern liess Hagert sein Können aufblitzen: Zunächst bediente er Forslind nach einem Freistoss wunderbar am langen Pfosten – und 20 Sekunden später verwertete er einen Freistoss praktisch von der Mittellinie aus. «Die Basler hatten keine Mauer gestellt und es war Verkehr vor dem Tor, darum habe ich geschossen», kommentierte Hagert die Aktion. Ein weiser Entscheid des Routiniers.   Die beiden Tore gaben den Gästen sichtlich Auftrieb. «Wir hatten im Startdrittel etwas Mühe, in die Gänge zu kommen. Viel gelang uns in den ersten 20 Minuten in der Offensive nicht. Mit dem 0:1-Rückstand waren wir gut bedient», räumte Hagert ein. Auch der Ausgleich zum 1:1 war eher ein Produkt des Zufalls: Der schwedische Verteidiger Erik Oweling spielte in Überzahl einen Querpass vors Tor, der ein Basler Verteidiger unglücklich ins eigene Tor lenkte. Und trotzdem durfte nach 40 Minuten konstatiert werden: Die Sarner hatten das Spiel im Mitteldrittel gedreht und das Zepter an sich gerissen.   Der Riegel hält im Schlussdrittel Den Zentralschweizern kam entgegen, dass sie in Überzahl in den dritten Abschnitt starten durften. Wenige Sekunden nach Ablauf der Basler Strafe überwand Oweling den gegnerischen Torhüter mit einem Airhook zum 4:2. «Das...

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Die Gelassenheit des Sportchefs vor den Abstiegsspielen
Mrz26

Die Gelassenheit des Sportchefs vor den Abstiegsspielen

Die Unihockeyaner von Ad Astra Sarnen kämpfen ab Samstag gegen Unihockey Basel Regio um den Verbleib in der NLA. Sportchef Roman Schöni strahlt Zuversicht aus.   (Peter Birrer | Luzerner Zeitung) Das Wunschszenario sah anders aus, klar. Liebend gerne hätte sich Ad Astra Sarnen diese ­Zusatzschlaufe erspart und die Saison mit dem Ligaerhalt abgeschlossen, statt nun die Auf-/Abstiegsspiele bestreiten zu müssen. Aber Roman Schöni blickt den entscheidenden Tagen trotzdem mit bemerkenswerter Gelassenheit entgegen. «Nervosität hilft in unserer Situation nicht», sagt der Sportchef der Obwaldner. Mehr noch: Er freut sich, dass es zum Duell mit Regio Basel kommt. Wiederholt habe er aus der Nordwestschweiz vernommen, dass Ad Astra in den vergangenen zwei Jahren seinen Platz in der NLA nur verteidigen konnte, weil Corona den Abbruch der Meisterschaft verursachte. «Ich kann den Frust der Basler zwar verstehen», sagt Schöni, «aber es war nicht unsere Schuld, dass die Saisons nicht zu Ende gespielt wurden.» Und: «Jetzt könnten wir den Beweis erbringen, dass wir in die NLA gehören.»   Ad Astra hat wahrlich keine einfachen Monate hinter sich. Das Playout liess sich nach der Niederlagenflut nicht vermeiden. Gegen die Tigers Langnau fand die Mannschaft von Trainer Tomas Chrapek in der zweiten Begegnung noch eine Antwort, aber drei verlorene Spiele in Folge sorgten für das schnelle Ende der Serie. Eine Lektion gab es zum Abschluss mit dem 3:17 im Emmental.   Überschaubare Anziehungskraft Roman Schöni glaubt aber nicht, dass dieses deftige Resultat Spuren hinterlässt. «Wir hatten mit argen Personalsorgen zu kämpfen. Ein bisschen zeichnete es sich ab, dass wir im fünften Spiel keine Chance haben würden», sagt er, «aber es bringt nichts, wenn wir uns mit Dingen beschäftigen, die hinter uns liegen. Es bietet sich jetzt eine zweite Gelegenheit, um oben zu bleiben. Und wenn wir die Aufgabe unbekümmert, aber hoch konzentriert anpacken, glaube ich an ein positives Ende.» Natürlich wünscht sich Schöni den Verbleib in der höchsten Spielklasse, natürlich weiss er, dass die NLA gerade für Sponsoren deutlich reizvoller ist als die Zweitklassigkeit. Allerdings hatte er als Sportchef die Erfahrung machen müssen, dass sich die Anziehungskraft von Ad Astra in engen Grenzen hält. Er war davon ausgegangen, dass mehr Schweizer Spieler Interesse gezeigt hätten, ihre Karriere in Sarnen fortzusetzen, wenn sie dort die Bühne des NLA-Unihockeys betreten können. Schöni stellte fest, dass es sich um «einen Trugschluss» handelt: «Unser Standort scheint nicht attraktiv genug zu sein.»   Wie weiter mit den Schweden? Ein Fall in die NLB, das betonte Schöni schon mehr als einmal, würde den Verein nicht aus dem Gleichgewicht bringen: «Wir müssten sicher nicht bei null anfangen.» Nur würden sich einige Fragen stellen, nicht zuletzt die: Wie geht es mit der schwedischen...

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