Ad Astra will die Heimbilanz aufpolieren

Die Herren von Ad Astra Sarnen bestreiten am Wochenende zwei Heimspiele, bevor ein dreiwöchiger Meisterschafts-Unterbruch ansteht.

 

Ein Monat nach dem Start in die Meisterschaft sind in der Qualifikation der Nationalliga B bereits sieben Spiele absolviert. Bevor es in eine dreiwöchige Phase ohne Ernstkampf geht, steht dem Fanionteam von Ad Astra Sarnen nochmals ein Wochenende mit zwei Partien bevor. „Die letzten Wochen waren intensiv mit vielen Trainings und Spielen. Ich persönlich bin nicht unglücklich darüber, dass wir in der bevorstehenden Nationalmannschafts-Pause an den freien Wochenenden etwas abschalten und unsere Batterien wieder aufladen können“, freut sich Sarnens Markus Abegg. Im „Ferien-Modus“ ist der Teamsenior aber noch keineswegs: „Damit wir mit einem guten Gefühl in die nächsten Wochen gehen können, wollen wir am erfolgreichen letzten Wochenende anknüpfen.“

Vor Wochenfrist stand Ad Astra ebenfalls am Samstag und am Sonntag in der Halle. Beide Kräftemessen gegen die Tessiner Vertreter der NLB konnten die Obwaldner in der Südschweiz siegreich gestalten. Die gewonnenen Punkte verhalfen, um sich einen Platz im ersten Tabellendrittel zu festigen. „Wir sind immer noch in einer frühen Meisterschaftsphase. Klar ist der Tabellenrang wichtig, zu viel Gewicht sollten wir dem Klassement jetzt aber nicht beimessen“, relativiert Abegg, welcher in seiner langen Laufbahn schon viel erlebt hat. „Wichtiger ist unsere Leistung in den Spielen. Punkte und der Tabellenrang sind dann die Folge daraus.“

 Abegg trifft am Czech Open in Prag gegen RIG Umea

 

Auswärts bislang erfolgreicher als zuhause

Nächster Widersacher von Ad Astra Sarnen ist der UHC Grünenmatt (Samstag, 19:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen). Die Emmentaler stiegen im Frühjahr in die zweithöchste Liga ab. Nach der Relegation setzte bei Grünenmatt ein kleiner Exodus ein, viele Spieler verliessen den Verein. Auf diese Saison hin wurde das Kader der Berner fast zwangsläufig verjüngt. Aufgrund dessen zählt Grünenmatt nicht zum Kreis der Topfavoriten der Liga, die aktuelle Rangierung im Tabellenmittelfeld entspricht in etwa den Erwartungen. Abegg erwartet trotzdem ein ausgeglichenes Spiel gegen die Berner: „Das Leistungsniveau in der NLB ist ziemlich ausgeglichen. Grundsätzlich kann jeder jeden schlagen. Wir müssen in der Konsequenz in jedem Spiel unsere Leistung abrufen können, um zu Punkten zu kommen. Dies ist gegen Grünenmatt nicht anders als gegen jedes andere Team der Liga.“ Auffallend: Auswärts hat Ad Astra bislang in vier Spielen erst einen Punkt liegen gelassen, zuhause in drei Spielen deren fünf. „Dies liegt wohl hauptsächlich an den Gegnern, welche uns bislang gegenüberstanden“, meint Abegg darauf angesprochen. „Am Wochenende haben wir die Gelegenheit, unsere Heimbilanz aufzupolieren.“

Markus Abegg lässt sich nach einem Torerfolg feiern (Foto: Simon Abächerli)

Markus Abegg lässt sich nach einem Torerfolg feiern (Foto: Simon Abächerli)

 

Zentralschweizer-Derby im Cup

Nicht direkt zur Heimbilanz – zumindest nicht von der Meisterschaft – zählen wird die Partie vom Sonntag. Dann steht nämlich die nächste Cup-Runde auf dem Programm. Die Auslosung von Swiss Unihockey für die Achtelfinals bescherte Sarnen ein Derby gegen Zug United (Sonntag, 19:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen). Die Affiche Sarnen gegen Zug gab es in den letzten paar Saisons jeweils mindestens zwei Mal pro Jahr. Dies hat sich auf die neue Spielzeit hin geändert, da Zug United den umgekehrten Weg von Grünenmatt von der NLB in die NLA ging. Nun messen sich die Zuger wieder, zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte, mit den elf besten Teams der Schweiz. Abegg freut sich, dass es dank dem Cup-Wettbewerb trotzdem auch dieses Jahr zu einem Zentralschweizer-Derby kommt, sieht sein Team in diesem Aufeinandertreffen aber klar in der Aussenseiter-Rolle: „Von der NLA zur NLB besteht ein Niveau-Unterschied. Die Zuger sind sich ein höheres Tempo als wir gewöhnt, darauf müssen wir uns gefasst machen.“ Bestehen die Sarner diesen Test gegen den Vertreter aus dem Oberhaus, dürften sie definitiv mit einem sehr guten Gefühl in die Meisterschaftspause gehen.

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