Ad Astra ohne Probleme eine Runde weiter

Ad Astra Sarnen gewinnt klar mit 10:3 gegen Unihockey Limmattal und zieht damit in den Cup 1/16-Final ein. Dort werden die Obwaldner auf die Jona-Uznach Flames treffen.

 

Dass Ad Astra die Aufgabe Unihockey Limmattal im Cup 1/32-Final ernst nahm, war von der ersten Minute an ersichtlich. Die Gäste kontrollierten mehrheitlich Ball und Gegner und gingen früh in Führung. In der dritten Minute nahm der finnische Neuzuzug Lauri Liikanen einem Gegenspieler den Ball ab und versenkte ihn eiskalt im Tor. Den zweiten Treffer liessen die Obwaldner in der elften Minute in Überzahl durch Routinier Markus Abegg folgen, der eine schöne Ballstaffette mit der nötigen Ruhe erfolgreich abschloss. Ein Doppelschlag durch Zurmühle und Pass kurz vor dem ersten Seitenwechsel liess den Spielstand auf 4:0 aus Sicht von Sarnen anwachsen. Limmattal hatte zwar durchaus seine Chancen auf einen Treffer in den ersten 20 Minuten, die Effizienz war jedoch der grosse Unterschied zwischen den beiden Teams.

 

Schwaches Mitteldrittel als Klacks im Sarner Reinheft

Im Mitteldrittel erhöhte Ad Astra kurz nach Spielmitte auf einen beruhigenden 6:0-Vorsprung, ehe Limmattal durch Gitonga und Spahija binnen einer Minute auf 6:2 verkürzen konnte. «Im Mitteldrittel spielten wir nicht gut», meinte Assistenzcoach Philippe Giesser nach dem Spiel kritisch. «Ansonsten gibt es an diesem Spiel aus unserer Sicht wenig auszusetzen.» Zur zweiten Pause führte Ad Astra mit 7:2 und im Schlussdrittel legten die Gäste noch drei weitere Treffer nach. 10:3 gewannen die Sarner am Ende das Spiel. «Wir liefen über die gesamte Spieldauer nie in Gefahr, die Partie zu verlieren. Spielerisch war das schon ganz in Ordnung, auch wenn natürlich noch viel Luft nach oben besteht. Aber darauf lässt sich aufbauen», so Giesser.

 

Jona-Uznach Flames nächster Gegner im Cup

Giesser, bereits in seiner sechsten Saison als Assistenztrainer von Ad Astra, freute sich neben dem Sieg insbesondere über den ersten Torerfolg Liikanens im Sarner Trikot: «Am Czech Open in Prag blieb Lauri ein Treffer verwehrt, trotz mehrerer guter Torchancen. Nun ist ihm der Knopf aufgegangen und das tat ihm sichtlich gut.»

Stilnote 10 für Lauri Liikanen, Mario Britschgi ist begeistert

Stilnote 10 für Lauri Liikanen, Mario Britschgi ist begeistert

 

In der Tat blühte der finnische Flügelstürmer im Laufe der Partie auf und assistierte bei drei weiteren Toren von Ad Astra. Am Ende der Partie wurde Liikanen dann verdientermassen als bester Spieler auf Seiten der Gäste ausgezeichnet. Liikanen: «Natürlich ist es mein Ziel, dem Team mit Skorerpunkten zu helfen. Heute ist mir dies gelungen und wir haben gewonnen, damit bin ich sehr zufrieden.» 

 

Neue Saison, neue Maske

Seit einigen Jahren wird in der Garderobe von Ad Astra nach einem Sieg jeweils eine Maske an einen Spieler vergeben, der besonders zu überzeugen vermochte. Diese Tradition wird selbstverständlich auch in der Saison 2017/2018 weitergeführt. Mario Britschgi wurde die Ehre zu Teil, sich nach dem Schlusspfiff als Erster die Hahn-Maske anzuziehen. Augenzwinkernd meinte er: „Die Maske anziehen zu dürfen, war ein wahnsinniges Glücksgefühl und mir fast noch mehr wert als der Sieg.“

 

In der nächsten Cup-Runde trifft Ad Astra auf die Jona-Uznach Flames, ein weiteres Team aus der ersten Liga. Zuvor erfolgt jedoch der Auftakt in die NLB-Meisterschaft mit dem Auswärtsspiel gegen den Aufsteiger UHC Pfannenstiel (Samstag, 16. September).

 

Unihockey Limmattal – Ad Astra Sarnen 3:10 (0:4, 2:3, 1:3)

Zentrumshalle, Urdorf. 120 Zuschauer. SR Gfeller/Würgler.

Tore: 3. Liikanen 0:1. 11. Abegg (R. Schöni/Ausschluss Benz) 0:2. 17:29 Zurmühle (Abegg) 0:3. 17:57 Pass (Liikanen) 0:4. 28. Haas (Liikanen) 0:5. 32. Ming (Höltschi) 0:6. 33. Gitonga (Wittwer) 1:6. 34. Spahija (Miller) 2:6. 36. Ming (von Rotz) 2:7. 50. Markström (Liikanen/Ausschluss Geiser) 2:8. 51. Zurmühle (Abegg) 2:9. 54. Ming (Höltschi) 2:10. 58. Zwirner (Eugster) 3:10.   

Strafen: Je 3mal 2 Minuten.

Limmattal: Gabriel; Hofstetter; Zwirner, Gitonga, Geiser, Püntener, Benz, Miller, Nater, Frei, Eberle, Schelling, Spahija, Kern, V. Ladner, Luraschi, Eugster, Stettler, A. Ladner, Wittwer.

Sarnen: Britschgi; Läubli, Berchtold; Pass, Markström; Höltschi, C. von Wyl; Abegg, Zurmühle, R. Schöni; Haas, Eronen, Liikanen; Ming, Amstutz, von Rotz; Dubacher, Boschung, J. von Wyl.

Bemerkungen: Sarnen ohne Peter Amrein (Ersatz), M. Schöni (abwesend) sowie B. von Wyl (verletzt) und Reber (überzählig). Gitonga (Limmattal) und Liikanen (Sarnen) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.