Ming: „Unser Anspruch ist es, die Sarganser zu bezwingen“

 

FB-Titelbild Playoffs

 

Mit der Doppelrunde vom vergangenen Wochenende wurde die Qualifikation in der Nationalliga B abgeschlossen. Die Sarner beenden diese auf dem vierten Tabellenrang. Damit sicherten sie sich das Heimrecht für die erste Playoffserie gegen den UHC Sarganserland. Wie der gebürtige Sarner Christof Ming die abgelaufene Qualifikation erlebt hat und was er und sein Team sich für die Playoffs vorgenommen haben, verrät er im Interview.

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Christof Ming, wie zufrieden bist du mit der abgelaufenen Qualifikation?
Wir haben uns anfangs Saison ein Ziel gesetzt, das war eine Rangierung in den ersten drei Plätzen. Dies haben wir nicht erreicht, daher bin ich mit der Qualifikation nicht zufrieden. Wir hatten viele gute Momente aber auch schlechte, uns fehlte die Konstanz. Deswegen haben wir zu viele Spiele verloren.

 

In den ersten neuen Spielen ging dein Team fünf Mal als Verlierer vom Platz. Wie erklärst du dir den schlechten Saisonstart?
Dafür gab es verschiedene Faktoren. Ein wichtiger war bestimmt das Sommertraining. Es gab sehr viele Abwesende. Ausserdem konnten wir nicht am Czech Open, einem renommierten Vorbereitungsturnier in Tschechien, teilnehmen, um uns optimal auf die Saison einzustellen. Dies zeigte sich in den ersten Spielen. Wir machten viele Fehler und haben dadurch einige Spiele ärgerlich verloren. Es fehlte uns einfach an Sicherheit. Ausserdem hatten wir zu hohe Ansprüche an uns selbst. Wir wollten auf dem Niveau weiter machen, auf dem wir letzte Saison aufgehört haben.

 

Wie fand das Team dann doch noch auf die Siegerstrasse zurück?
Mit der Zeit haben wir realisiert, dass wir nicht mehr in der Verfassung aus der letzten Saison waren. Wir haben uns wieder auf die einfachen Sachen konzentriert und uns damit wieder aufgebaut. Dies führte uns schlussendlich zurück auf die Siegerstrasse.

 

In 22 Spielen bist du mit 13 Toren und ebenso vielen Assists der viertbeste Skorer von Ad Astra. Wie zufrieden bist du mit deiner persönlichen Leistung?
Normalerweise erziele ich mehr Tore als Assists. Dies spricht sicher für meine Passqualität (lacht). Nein ernsthaft. Dies wiederspiegelt, was ich bereits über das Team gesagt habe. Auch ich bekundete zu Beginn der Saison grosse Mühe. Ich schaffte es nicht, die gewohnte Konstanz auf das Feld zu bringen, welche ich selbst von mir erwarte. Ich machte über die gesamte Saison mehr Fehler als noch letztes Jahr. Auch meine Punkteausbeute ist schlechter geworden.   

 

Was nimmst du dir persönlich für die Playoffs vor?
Auf die einfachen Dinge konzentrieren. Mehr Zug aufs Tor und mehr Abschlüsse. Ich habe normalerweise eine gute Trefferquote. Je mehr ich schiesse, desto mehr Tore mache ich. Dafür muss ich den Ball aber häufiger aufs Tor bringen.

 

Wie schätzt du den ersten Playoffgegner, den UHC Sarganserland, ein?
Sie sind ein organisiertes Team, welches eine gute Mischung zwischen Pressing und schnellen Kontern spielt. Ausserdem haben sie einige sehr starke Spieler in ihrem Team. Trotzdem sind sie nicht von diesen Einzelspielern abhängig, sondern stellen ein qualitativ ausgeglichenes Kollektiv. Unser Anspruch ist aber, die Sarganser zu besiegen. Es wird aber sicher kein Selbstläufer, sie werden uns fordern.

 

Du sprichst die Einzelspieler von Sargans an. Ein wichtiger Mann im Team von Sargans ist der Tscheche Vojtech Skalik, welcher mit 30 Toren und 43 Punkten der Topskorer des Teams ist. Welche Rolle wird er in der Serie spielen?
Wie bereits gesagt glaube ich nicht, dass ein Spieler die Serie entscheiden kann. Skalik hat aber viel Erfahrung und einen sehr guten Abschluss. Ich schätze ihn als sehr gefährlich ein. Mit unserem Kollektiv und unserer individuellen Qualität müssen wir aber vor ihm sicher nicht in Ehrfurcht erstarren.

 

Welches Ziel habt ihr für die Playoffs?
Das ist relativ einfach: Jedes Spiel gewinnen.

 

Was ist dein Betrag, um dieses Ziel zu erreichen?
Ich kann vieles dazu beitragen. Als erstes muss mein Spiel wieder konstanter werden. Ich möchte weniger Fehler machen, aggressiver spielen und häufiger aufs Tor schiessen. Ansonsten versuche ich, immer positiv zu bleiben auch wenn es mal nicht nach Plan läuft. Ich versuche mich und auch das Team wieder auf die einfachen Dinge zu fokussieren und so dem Team zu helfen. Damit hat es in der Vergangenheit bereits mehrmals geklappt, wieder aus einem Tief herauszukommen.

 

 Hinweis:

Das erste Spiel der best-of-five Serie findet am Samstag, 18.02.2017 in der Dreifachhalle Sarnen statt. Anpfiff ist um 19:00 Uhr.

 

Links:

 

Zeitung 1_4 Final Spiel 1