Interview mit Pierina Beroggi

 

Pierina in Kürze:

Name: Pierina Beroggi
Alter: 26
Position: Torhüter
Rückennummer: 31
Stammverein: Ad Astra Sarnen

 

AAS Inside:

Zu Beginn der Saison hast du dich entschieden, mit einer Doppelten Spielberechtigung deinen Stammverein zu unterstützen. Dein definitiver Wechsel Ende Oktober ist sehr überraschend gekommen, umso erfreulicher ist es, dass du dich entschieden hast, nur noch für Sarnen zu spielen.

Wie hast du dich eingelebt und wie hat das Team deine Rückkehr zur Kenntnis genommen?

Pierina Beroggi (PB)

Es ist vieles anders als vor sieben Jahren und meinem Schritt in die Nationalliga A zu den Burgdorf Wizards. Das Team hat mich jedoch sehr positiv empfangen, dadurch habe ich mich schnell eingelebt – es ist schön, wieder zuhause zu sein.

 

AAS Inside:

Wirst du in Zukunft weiter zwischen Winterthur und Sarnen pendeln oder ist geplant, dass du bald wieder in der Region sesshaft wirst?

PB:

In Winterthur gefällt es mir im Moment beruflich sehr gut, daher ist es vorerst nicht geplant wieder nach Obwalden zu ziehen. Somit werde ich wohl oder übel weiter pendeln müssen.

 

AAS Inside:

Du betreibst damit einen grossen Aufwand, wie gehst du damit um?

PB:

Da ich unter der Woche in Winterthur arbeite, besuche ich ein Training in der Region. Jeweils am Freitag fahre ich nach Sarnen und trainiere mit der Mannschaft. In Ausnahmefällen wie zum Beispiel den Schulferien, werde ich sicherlich auch das Dienstagstraining besuchen.

 

AAS Inside:

Du hast dein Handwerk in Sarnen gelernt. Nun kommst du mit mehreren Jahren Nationalliga Erfahrung, bei den Wizards Bern-Burgdorf sowie den Red Ants Rychenberg-Winterthur, zu Sarnen zurück. Hinzu kommt der U19 Weltmeistertitel mit der Schweiz.

Mit Sarnen spielst du nun in der 1. Liga, ist dies für dich ein Rückschritt oder eine neue sportliche Herausforderung?

PB:

Definitiv eine neue sportliche Herausforderung. Mein Fokus liegt nun auf anderen Aspekten auf und neben dem Platz. Damit die Leistung optimal abgerufen werden kann, braucht es mehr Eigenverantwortung als zuvor. Ich möchte dem Team helfen und dem Verein mit meinen Leistungen etwas zurückgeben können.

 

AAS Inside:

Dein Freund ist Trainer von den Red Devils March-Höfe-Altendorf, einem Gegner unseres Herren NLB Team in der Meisterschaft. Welches Team unterstützt du im direkten Duell?

PB:

Mein Herz schlägt natürlich für Sarnen, das ist keine Frage. In meiner Zeit nach dem Rücktritt bei den Red Ants und dem definitiven Wechsel zu Sarnen habe ich jedoch einige Male in den Trainings der Red Devils ausgeholfen. Dass dadurch eine gewisse Sympathie entstanden ist, kann ich nicht leugnen – ich muss mich wohl enthalten.

 

AAS Inside:

Nun sind wir bereits am Ende, vielen Dank, dass du uns einen Einblick in deine Unihockey-Welt gegeben hast.

Abschliessend möchten wir dir eine letzte Frage stellen. Seit letztem Samstag läuft die Unihockey WM in Riga. Was traust du der Schweizer Herren Nationalmannschaft zu?

PB:

Ich habe den Eindruck, dass David Jansson einen guten Job macht mit diesem Team. Daher traue ich den Schweizern eine Final Qualifikation durchaus zu. Leider hat sich dies mit der Niederlage gegen Finnland etwas erschwert. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen und werde die weiteren Spiele gespannt verfolgen.