Memoiren aus dem Trainingslager, Tag 1&2

 

Tag 1

Sarnen, Donnerstagmorgen, 10:00 Uhr. Der harte Kern aus dem Kader der ersten Mannschaft trifft sich zum Auftakt ins 4tägige Physis-Trainingslager. Bestens ausgerüstet (die einen setzen auf engsitzende Radlerhosen, passend zur schnellen Sonnenbrille, andere auf genügend Sandwiches und Bananen im Rucksack) und entsprechend motiviert begibt sich die Gruppe mit Bikes auf den Weg über die Heimstätte von Briäder Glais (Flüeli-Ranft) auf die Melchsee-Frutt.

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Die Fahrt auf die Stöckalp wird noch allseits (mit wenigen Abstrichen) als angenehmes Einfahren empfunden. Danach folgt der erste Bergpreis mit 7km Anstieg auf die Frutt. Irgendwann sind dann auch alle oben. Zuckermangel wird mit Cola behoben, es geht weiter zur Ängstlen Alp. Bis auf einen kleinen Abflug des Österreichers in die Brennnesseln verläuft die erste kleine Abfahrt problemfrei, sodass in der Beiz auf der Ängstlen Alp alle die wohlverdienten Bikerhörnli geniessen. Alle? Nicht ganz. Einer hat ja noch ein paar Sandwiches im Rucksack.

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Nach der wohlverdienten Pause und einigen auskurierten Krämpfen geht es erst Mal wieder ein paar Höhenmeter runter, bevor pünktlich zum nächsten kleinen Bergpreis der Regen einsetzt. Anschliessend folgt das Ausrollen Richtung Hotel Wetterhorn, dem Etappenziel. Angezogen vom Charme des Hauses setzt Assi(stenztrainer) Philippe Giesser alle Kräfte frei und gewinnt den Sprint und somit die Königsetappe letztendlich souverän. Etwaige Doping-Gerüchte kommen auf, verfliegen aber ebenso schnell wieder. Nach einer kleinen Stabi- und Stretching-Session auf dem Tanzboden verwöhnt uns die Küche anschliessend mit einem ausgiebigen Nachtessen. Zum Jass kommt es leider nicht mehr, die Beine rufen nach dem Bett.

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Tag 2

Hotel Wetterhorn, 07:00 Uhr. Hubi ruft, die Truppe trabt an zum morgendlichen Footing. Die Beine sind immer noch ziemlich schwer von den Strapazen des Vortags. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten kommen sie aber schnell wieder in Gang. Spätestens beim umfangreichen Frühstücks-Buffet sind nur noch zufriedene Gesichter zu sehen. Das dicht gedrängte Programm lässt aber noch keine grosse Pause zu. Bereits um 09:00 Uhr geht es weiter mit einer kleinen Theorie-Lektion zum Thema Alternativmedizin.

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Danach geht’s wieder ab aufs Bike und durch den leichten Regen Richtung Turnhalle im Hasliberg. Getreu dem Motto „never skip a leg day“ setzen wir auch heute wieder auf saure Beine. Sprungvariationen und so Zeugs lassen uns schwitzen, aber darum sind wir ja hier. Und Hunger geben die Übungen auch, was bei der grossartigen Verpflegung im Hotel Wetterhorn grundsätzlich auch von Vorteil ist. Am frühen Nachmittag steigt die nächste Trainingseinheit auf dem fast frisch gemähten Rasenplatz. Im Fussballspiel unterliegt Team weiss dem Team schwarz knapp und unverdient mit 8:7 (Anm. der Redaktion: das Siegestor folgte auf einen Fehleinwurf). Damit ist das Abendessen aber noch nicht verdient. Ausgeläutet wird der Tag mit einer Stretching-Session. Und am Ende des Tages bleibt sogar noch genug Zeit für einen Jass, was dem Lehrlingslohn vom jüngsten von Wyl-Sohn nicht besonders gut tut. Aber vielleicht kann er seine Geldschulden ja auch mit guten Taten begleichen.

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