Herren NLB: Schlecht belohnt

Trotz deutlicher Steigerung gegenüber der ersten Runde, reichte es auch gegen Eggiwil nicht für Punkte. Zwei fatale Minuten im Schlussdrittel brachten die Sarner um die Früchte ihrer Arbeit.

Der Schlussabschnitt begann ideal für Ad Astra. Nach Toren von Crameri und Berchtold lag man zum dritten Mal an diesem Abend mit einem Tor in Front. Zudem schien Sarnen beim Stand von 4:3 das Geschehen auf dem Spielfeld im Griff zu haben. Ein schnelles fünftes Tor der Obwaldner hätte wohl auch die Vorentscheidung bedeutet. Doch es kam anders. Mit drei schnellen Toren in der 49. und 50. kehrten die Gäste aus dem Emmental das Spiel. Als Eggiwil in der 52. Minute gar zum siebten Mal reüssierte, drohte Ad Astra allmählich die Zeit davonzulaufen. Dank einem energischen Schlussspurt kamen die Obwaldner zwar nochmals bis auf ein Tor zum 6:7 heran, zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen.

Dominanter Beginn

Es war eine ärgerliche Niederlage für Sarnen, das somit auch nach der zweiten Runde noch ohne Punkte dasteht. Der Auftritt der Einheimisch war wie schon im Cup (3:5-Niederlage gegen Unihockey Mittelland) am letzten Sonntag beherzt und kämpferisch tadellos. Ad Astra zeigte ab dem ersten Bully, dass es gewillt ist, nach der 2:7-Startniederlage eine Reaktion zu zeigen. Die Obwaldner nahmen das Heft sogleich in die Hand und drängte den Gegner mit schönen Ballstafetten in die eigene Zone zurück. Zu oft scheiterte Rot-schwarz jedoch im Abschluss. So resultierte nach dem Startdrittel aus Sarner Sicht lediglich ein 2:2, obwohl man mindestens eine handvoll hochkarätige Chancen herausspielte. Auch im Mitteldrittel hatte Ad Astra mehr vom Spiel, konnte das Chancenplus jedoch nicht in weitere Tore ummünzen. Im Gegenteil, als die Obwaldner kurz vor der Pausensirene den Ball nochmals vor das gegnerische Tor zu bringen versuchten, blieb dieser in den gegnerischen Beinen hängen und Eggiwil war es, dass zwei Sekunden vor Drittelsende mit einem platzierten Distanzschuss zur erstmaligen Führung traf.

Aufwärtstrend erkennbar

Cheftrainer Björn Karlen trauerte nach dem Spiel den verpassten Punkte nach: „Wir waren heute spielerisch das klar bessere Team und hätten mehr verdient.“ Letztlich waren es zwei fatale Minuten mit drei Gegentoren, die den Unterschied für Eggiwil machten. Karlen stellt jedoch einen Aufwärtstrend fest und blickt entsprechend zuversichtlich nach vorne: „Das kommt vor im Sport, wir müssen weiter hart arbeiten und das nötige Quäntchen Glück in den entscheidenden Situation wieder auf Sarner Seite zwingen.“ Am kommenden Wochenende erhält Ad Astra im Rhamen einer Doppelrunde gleich zweimal die Chance, auf die Siegerstrasse zurückzukehren.

Ad Astra Sarnen – UHT Eggiwil 6:7 (2:2, 0:1, 4:4)

Dreifachhalle, Sarnen. 272 Zuschauer. SR Kronenberg/Kronenberg.
Tore: 3. Abegg (Bergström) 1:0. 13. Brechbühl (Ellenberger) 1:1. 16. Crameri (Amstutz) 2:1. 17. Hofer (Bettschen) 2:2. 40. R. Fankhauser (Jaun) 2:3. 42. Crameri (Berchtold) 3:3. 44. Berchtold (Amstutz) 4:3. 49. Kiener (Jaun) 4:4. 50. Walther (S. Schär) 4:5. 49. Eigentor 4:6.52. Walther (Hofer) 4:7. 54. Ming (Abegg) 5:7. 60. (59:27) Wingskog (Ming) 6:7.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ad Astra Sarnen. 1mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil.

Ad Astra: Britschgi; Bergström, Wingskog, M. Schöni, Abegg, R. Schöni; R. Durrer, Lengen, Zurmühle, Ming, von Rotz; D. Durrer, Heger, Amstutz, Berchtold, Crameri; Bucheli.

Bemerkungen: Bucheli hält zwei Penalties; Sarnen ohne Beroggi, Höltschi, Läubli (alle Ersatz), Haas (gesperrt), Lussi, Widmer (beide verletzt) und Odermatt (nicht im Aufgebot).