NLB: Playoff-Derby mit Zunder

Ad Astra Sarnen gegen Zug United. Der NLB-Playoff-Halbfinal (best-of-5) verspricht Spannung und tolle Stimmung. Los geht es am Samstag (19.30 Uhr, Dreifachhalle) und Sonntag (17 Uhr, Dorfmatt Rotkreuz).

Derweil sich Ad Astra nach einer starken Rückrunde als Zweiter der Qualifikation direkt für den Playoff Halbfinal qualifiziert hat, setzte sich Zug United im Viertelfinal mit 3:1-Siegen gegen Eggiwil durch. Die Sarner haben die Serie aus der Distanz mitverfolgt. „Ich hatte keinen Wunschgegner, spielerisch schätze ich beide Teams in etwa gleich stark ein“, so der Trainer Björn Karlen. Gleichzeitig betont er aber auch, dass die Affiche Derby zusätzlich motiviere und mit Sicherheit die Massen bewegen werde. Es ist davon auszugehen, dass die Sarner Dreifachhalle am kommenden Samstag zur Festhütte wird und damit den beiden Teams eine grossartige Bühne für den Auftakt der Serie bietet. Entsprechend gross ist die Vorfreude bei Björn Karlen. „Die Kulisse wird uns sicherlich beflügeln.“

Lange Pause
Gross dürfte die Vorfreude bei den Sarnern auf die Partie auch sein, weil sie seit nunmehr fünf Wochen keinen Ernstkampf mehr bestritten haben. Björn Karlen glaubt nicht, dass sein Team dadurch gegen Zug, das bereits eine Playoff-Serie in den Beinen hat, einen Nachteil haben wird. „Wir haben die Pause gut genutzt und konnten die Intensität insbesondere in der letzten Woche nochmals hochschrauben.“ Unter anderen spielte Ad Astra in diesen Wochen zwei Freundschaftsspiele gegen den NLB-Qualisieger Thun. Die Obwaldner siegten zu Hause mit 6:4, in Thun trennten sich die beiden Teams 0:0.

In den Playoff-Modus finden
Die beiden Testspiele gegen Thun haben bestätigt, dass Ad Astra in der NLB keinen Gegner zu fürchten hat. Insbesondere in spielerischer Hinsicht stellen die Sarner wohl eine der stärksten Equipen der Liga. Entscheidender im Duell gegen Zug wird vielmehr sein, dass das Team von Björn Karlen möglichst schnell in den Playoff-Modus findet, denn einzig mit spielerischen Mitteln lässt sich keine Serie gewinnen. Dies umso mehr, als dass die Zuger praktisch schon in der ganzen Rückrunde mit dem Messer am Hals spielen mussten und sich in Extremis für die Playoffs qualifiziert haben. Auffallend dabei die mentale Stärke des letztjährigen SML-Absteigers. Zug gewann nicht weniger als acht Spiele mit einem Tor Differenz, unter anderem auch das Rückspiel in Sarnen mit 7:6-Toren nach Verlängerung. Das Hinspiel in Rotkreuz endete mit einem Sarner Sieg. Inwiefern die beiden Duelle aus der Qualifikation als Gradmesser für kommende Partien herhalten können, ist ohnehin in Frage zu stellen, zumal damals beide Teams unter dem möglichen Rendement agiert haben.

Nächste Runde gegen SML-Team
Der Sieger der Serie zwischen Sarnen und Zug spielt anschliessend gegen eine Mannschaft aus der höchsten Liga um den Aufstieg in die SML. Soweit blickt Björn Karlen noch nicht voraus. „Wir konzentrieren uns nun auf Zug, alles zu seiner Zeit.“ Das Thema Aufstieg geistere auch nicht in den Köpfen der Spieler herum. „Wir haben kurz darüber gesprochen. Das ist kein Thema. Aber klar wollen wir jedes Spiel gewinnen. Ob uns das gelingt, werden wir sehen.“