NLB: Vom Hallenstadion in die Dreifachhalle

Derbyzeit in Sarnen. Ad Astra spielt am Samstag (19 Uhr, Dreifachhalle) gegen Zug United. Am letzten Sonntag gingen die Unihockey Weltmeisterschaften mit dem Finalspiel zwischen Schweden und Finnland in Zürich zu Ende. Damit kehrt auch im Schweizer Unihockey wieder die Normalität ein. Statt vor über 10000 Zuschauern im ausverkauften Hallenstadion werden die Akteure hierzulande am kommenden Wochenende wieder vor bescheideneren Kulissen in wesentlich kleineren Hallen aufspielen. Der Ad Astra Trainer Björn Karlen war als Teammanager der Schweizer Nationalmannschaft die letzte Woche hautnah an der WM dabei. „Die Stimmung und Ambiance war grossartig. Jetzt gilt der ganze Fokus aber wieder Ad Astra.“ Den Wechsel vom grossen Hallenstadion in die Sarner Dreifachhalle stelle für ihn kein Problem dar. Im Gegenteil. Karlen hat sich nach knapp zwei Wochen, in denen das Team von seinen Assistenten trainiert wurde, sehr gefreut zur Mannschaft zurückzukehren.

Fokus auf der Physis
Mit dem Derby gegen Zug wartet am Samstag eine spannende Aufgabe auf Björn Karlen und sein Team. „Derbys sind immer etwas Besonderes“, so der Trainer. Während der WM-Pause hat Ad Astra insbesondere im physischen Bereich Akzente gesetzt. „Wir haben Kraft und Saft für die nächsten wichtigen Spiele getankt“, wie es Karlen ausdrückt. Die physische Komponente dürfte bereits gegen Zug ein wichtiges Zünglein an der Waage spielen, wenn es um die Punktverteilung geht. Es ist davon auszugehen, dass die Zuger wie bereits im Hinspiel mit einer kompakten und harten Verteidigung agieren und den Sarnern die Räume vor dem Tor eng machen. „Wir müssen bereit sein auch dorthin zu gehen, wo es weh macht“, meint Björn Karlen dazu.

Kleines Punktepolster
Björn Karlen hofft, dass der leichte Aufwärtstrend der beiden letzten Partien vor der Pause gegen March-Höfe Altendorf und Eggiwil am Samstag weiter anhält. „Wir kommen langsam in die Phase, in der wir in die Nähe unseres Leistungsoptimums kommen sollten.“ Das Spiel gegen Zug soll Ad Astra in den Augen seines Trainers einen weiteren Schritt in diese Richtung führen. Karlen richtet den Blick in erster Linie auf die Leistung seines Teams. „Das können wir beeinflussen.“ Nur bedingt Interesse zeigt der Berner hingegen für die aktuelle Tabellensituation der beiden samstäglichen Kontrahenten. Der Vorsprung des fünftplatzierten Ad Astra auf die unter dem Strich klassierten Zuger beträgt nur fünf Zähler. Im Fall einer Sarner Niederlage könnte dieses Polster auf zwei winzige Pünktchen zusammenschmelzen. Solche Gedanken macht sich Björn Karlen nicht. „Wir konzentrieren uns auf unsere Leistung. Wenn wir unser Potential abrufen, werden wir dieses Derby gewinnen.“