Das Ziel in Griffnähe

Erster Matchball für Ad Astra. Mit einem Sieg am Samstag (19 Uhr, Pfrundmatt) gegen Lok Reinach steigen die Sarner in die NLB auf. Die Erinnerungen an das erste Play-off-Duell mit dem NLB-Vertreter Lok Reinach sind im Ad Astra Lager noch sehr präsent. „Wir wollen die positiven Emotionen mitnehmen“, betont der Trainer Jörgen Sjöstedt. Der Schwedische Trainer ist sich aber auch bewusst, dass dies am Samstag alleine nicht reichen wird, um Reinach ein zweites Mal und vor dessen Heimpublikum zu bezwingen. „Ich erwarte eine klare Reaktion von Lok.“ Ob die Aargauer dazu in der Lage sind, wird sich weisen, zumal Ad Astra im ersten Spiel in sämtlichen Bereichen den stärkeren Eindruck hinterliess. „Wir dürfen uns nicht darauf verlassen, dass alles wieder so einfach gehen wird“, hebt Sjöstedt den Warnfinger. Lok Reinach dürfte die spielerischen Nachteile gegenüber Sarnen innerhalb von nur einer Woche kaum minimiert haben, womit der Einsatz und die Kampfbereitschaft bleiben. „Wir müssen von Beginn weg sehr bereit sein und den Kampf annehmen“, fordert der Sarner Trainer.

Ein Sieg fehlt
So nahe wie in diesem Jahr stand Ad Astra dem erstmaligen Aufstieg in die NLB noch nie. Zwar fehlte vor sechs Jahren gegen Floorball Thurgau auch nur ein Sieg zur Promotion, gleichwohl scheint Ad Astra heuer die besseren Karten in den Händen zu haben als damals. Zum einen ist der Gegner weniger gefestigt als dass es die Thurgauer waren, zum anderen ist das Sarner Team in dieser Zeit reifer und erfahrener geworden. Entsprechend gross ist die Euphorie im Ad Astra-Umfeld. Die Plätze in den drei Fancars zum Auswärtsspiel in Reinach sind praktisch ausgebucht. Trainer Sjöstedt freut sich bereits jetzt auf die Unterstützung der Fans, in Bezug auf sein Team drückt er aber gewaltig auf die Euphoriebremse. „Es ist noch nichts gewonnen. Es liegt nun an uns, die gute Ausgangslage auszunutzen.“

Mit „Vollgas“ zum Aufstieg
Auch die Spieler scheinen sich der guten Ausgangslage bewusst zu sein. „Wir werden am Samstag Vollgas geben“, verspricht der Center Gianluca Amstutz. Seine Vorfreude auf die Partie vom Samstag ist gross. „Genau für solche Spiele trainieren wir eine ganze Saison lang.“ Amstutz ist aber auch erfahren genug um zu wissen, dass der Grat zwischen Euphorie und Selbstüberschätzung schmal ist. „Jeder muss seine Aufgaben auf dem Feld zu 100 Prozent erfüllen und hart für den Erfolg arbeiten.“ Kann Ad Astra diese Vorgabe erfüllen, stehen die Zeichen für den Aufstieg gut. Im gegenteiligen Fall käme es am 14. April zu einem dritten Spiel und alles entscheidenden Spiel in Sarnen.