Herren: Schwung holen für die Play-offs

Noch zwei Spiele, dann ist die Qualifikation zu Ende. Am Samstag (19 Uhr, Utenberg) gastiert Ad Astra zum Lopper-Derby bei Unihockey Luzern. Die erste Saisonniederlage im 1. Liga-Spitzenspiel gegen Unihockey Fribourg vor knapp zwei Wochen sei verdaut und verarbeitet, heisst es im Ad Astra-Lager. „Wir haben die kurze Meisterschaftspause nach der Partie gegen Fribourg zur eingehenden Analyse genutzt, um einen Schritt weiter zu kommen“, betont der Trainer Jörgen Sjöstedt. Der Umstand, dass sich Ad Astra trotz Niederlage den Gruppensieg definitiv sicherte, verschaffte den Obwaldnern andererseits auch die nötige Ruhe und Sicherheit, dass in den verbleibenden zwei Meisterschaftsspielen gegen Luzern und dann am Samstag in einer Woche gegen Giffers in Bezug auf die Qualifikation für die Play-offs nichts mehr anbrennen kann. Sjöstedt ist sich aber auch bewusst, dass die vermeintlich komfortable Situation auch ihre Tücken hat. „Mit dem Gruppensieg haben wir ein erstes Teilziel erreicht. Der Weg in die NLB ist indes noch weit und steinig.“ Ausruhen sei daher nicht angesagt, wenn es am Samstag zum Derby gegen Unihockey Luzern geht. Im Gegenteil. „Ich erwarte ein topmotiviertes Luzern. Die ideale Gelegenheit, uns auf die bevorstehenden Aufstiegs-Play-offs vorzubereiten“, so der Trainer.

Reinach oder Ticino?
Bis zum ersten Spiel der Aufstiegsplay-offs gegen den NLB-Vertreter dauert es noch knapp drei Wochen. Ad Astras Gegner in diesen Spielen, die im Modus Best-of-3 ausgetragen werden, ist noch nicht bekannt. Die Sarner bekommen es entweder mit Lok Reinach oder Ticino Unihockey zu tun. Die Tessiner führen in der Play-out-Serie gegen Reinach mit 2:0 Siegen und könnten mit einem weiteren Erfolg am Sonntag den Ligaerhalt vorzeitig sichern. Der Ad Astra Trainer hat die beiden Teams zwar bereits beobachtet, im Detail habe er sich jedoch weder mit Reinach noch mit Ticino auseinandergesetzt. „Wir konzentrieren uns auf das Spiel vom Samstag gegen Luzern, alles andere interessiert mich zum jetzigen Zeitpunkt nicht“, stellt der Schwede klar. Dass er sein Team nach der Niederlage gegen Fribourg möglichst sofort wieder auf die Siegerstrasse bringen will, versteht sich von selbst. Dazu scheint die Affiche Lopper-Derby gerade richtig. „Wir werden alles daran setzen, auch das Rückspiel gegen Luzern zu gewinnen“, so Sjöstedt. Im Vergleich zum Fribourg-Spiel erwartet der Schwedische Trainer von seinen Spielern eine deutliche Steigerung bezüglich Einsatz, Laufbereitschaft und Balltempo.

Derbystimmung auch in Luzern?
Das Hinspiel zwischen Ad Astra und Luzern lockte rund 500 Zuschauer in die Sarner Dreifachhalle. Man darf gespannt sein, ob auch das samstägliche Rencontre in der Utenberghalle die Massen mobilisieren wird. Auf beiden Seiten freut man sich auf eine spannende Partie. „Wir wollen uns mit einer guten Leistung vom Heimpublikum verabschieden“, betont der Luzerner Verteidiger Lukas Heri. Sjöstedt seinerseits ist überzeugt davon, dass sein Team eine äusserst konzentrierte Leistung benötigt, um Luzern zu besiegen. Oder in anderen Worten. Will Ad Astra im Derby Schwung für die Aufstiegs-Play-offs holen, dürfen die Sarner die anstehenden Duelle gegen den NLB-Vertreter (noch) nicht im Hinterkopf haben.