Herren: Mit defensiver Nüchternheit

Ad Astras Siegesserie hält an. Der Obwaldner 1.-Ligist feierte gegen Unihockey Leimental einen ungefährdeten 5:2-Erfolg. In den beiden letzten Spielen kassierte Ad Astra nicht weniger als 14 Gegentreffer. „Das ist eindeutig zu viel“, befand der Trainer Jörgen Sjöstedt und verpasste seiner Equipe gegen Unihockey Leimental ein verstärktes defensives Konzept. Sjöstedts Taktik ging mit Blick auf das Schlussresultat auf, blieben die Baselbieter doch nur zweimal erfolgreich. Entscheidend war aber auch, dass die Obwaldner mit Ausnahme einer kurzen Phase in der zweiten Hälfte des Mittelabschnitts kaum Konterangriffe zuliessen und damit den Gästen eine ihrer stärksten Waffen nahmen. Entsprechend zufrieden zeigte sich der Trainer nach der Partie. „Wir haben defensiv hart gearbeitet und die Räume in der eigenen Zone eng gemacht.“ Eine gute Leistung zeigte auch der junge Sarner Hüter Mario Britschgi, der stets zur Stelle war, wenn es brenzlig wurde.

Temporeich auf beiden Seiten
Ad Astra fand ziemlich schnell ins Spiel, brauchte allerdings zehn Minuten, um den ersten Torerfolg zu feiern. Christof Ming auf Zuspiel von Gianluca Amstutz sorgte für den ersten Jubel bei den Rot-Schwarzen. Gleicher Ming, diesmal allerdings auf Pass des Finnen Eetu Eronen, erhöhte in der vorletzten Minute des ersten Drittels auf 2:0. Ein für die Gäste denkbar schlechter Moment. Und es kam für die Leimentaler noch schlimmer, als sie im Mittelabschnitt eine Fünfminuten-Strafe kassierten. Im Gegensatz zur Vorwoche blieb Ad Astras Powerplay an diesem Abend jedoch blass. „Das Mitteldrittel war nicht gut, wir haben nach der langen Überzahl etwas den Fokus verloren“, so Sjöstedt. Gleichwohl ging Ad Astra mit einer beruhigenden 3:0-Führung in die zweite Pause.

Keine Hektik nach Anschlusstreffer
In der 50. Minute schien mit dem 3:1-Anschlusstreffer der Baselbieter nochmals so etwas wie Spannung in eine schnelle, aber nicht hochklassige Partie zu kommen. Doch Ad Astra liess sich ob des Gegentreffers nicht aus dem Konzept bringen und reagierte ziemlich cool. Wenig nach dem 3:1 erhöhten Roman Zurmühle und abermals Christof Ming auf 5:1 und sorgten damit für die definitive Entscheidung. Der zweite Gegentreffer in der Schlussminute war nur noch Makulatur und brachte Ad Astra in keiner Weise mehr in Gefahr, das Spiel noch zu verlieren. Mit vier Siegen aus ebenso vielen Spielen ist Ad Astra der Start in die neue Saison geglückt. Zusammen mit dem ebenso verlustpunktlosen Fribourg führen die Obwaldner die Tabelle an. Dieser misst Sjöstedt allerdings noch wenig Bedeutung bei. „Die Tabelle ist nur eine Momentaufnahme, zumal die Meisterschaft extrem ausgeglichen ist und die Teams nahe beieinander liegen.“

Ad Astra Sarnen – Unihockey Leimental 5:2 (2:0, 1:0, 2:2)
Dreifachhalle. 260 Zuschauer.
SR: Bieri/Wiedmer.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Ad Astra Sarnen. 2-mal 2 Minuten und 1-mal 5 Minuten gegen Unihockey Leimental.
Tore: 10. Ming (Amstutz) 1:0. 19. Ming (Eronen) 2:0. 30. Kiser (Haas) 3:0. 50. Leimental 3:1. 54. Zurmühle (Schöni) 4:1. 56. Ming (Christen) 5:1. 60. (59:31) Leimental 5:2.
Ad Astra: Britschgi; Eronen, Berwert; Durrer, Schöni; Lengen, Beroggi; Ming, Amstutz, Christen; Läubli, Zurmühle, von Rotz; Haas, Kiser, Berchtold.
Bemerkungen: Ad Astra ohne Bucheli, Widmer, Odermatt, von Wyl (alle Ersatz) und Krummenacher (überzählig).

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