Ein Tor ist zu wenig

Nach der 1:2-Auswärtsniederlage gegen Unihockey Fribourg muss Ad Astra seine Aufstiegsträume begraben. Die Entscheidung für die Freiburger fiel kurz vor Schluss. Es lief die 58. Minute in einem beidseits intensiv geführten 1. Liga-Duell zwischen Fribourg und Ad Astra, als Reto Berwert aus bester Position am ausgezeichnet reagierenden Hüter der Gastequipe scheiterte. Nur wenige Sekunden später tauchten die Freiburger in einer 2:1-Situation vor dem Ad Astra Goalie Thomas Krummenacher auf und nutzten diese Chance kaltblütig aus zum späten und alles entscheidenden Siegestreffer. Krummenacher, der wie sein Gegenüber über die gesamte Spieldauer eine ausgezeichnete Leistung bot, war in dieser Situation chancenlos. In den verbleibenden knapp zweieinhalb Minuten versuchte Ad Astra zwar nochmals den Ausgleich zu erzwingen, doch sämtliche Angriffsversuche blieben erfolglos. Trainer Jörgen Sjöstedt machte im Vergleich zum blamablen Auftritt in der Vorwoche gegen Giffers eine klare Leistungssteigerung aus. Besonders zufrieden zeigte er sich mit der kämpferischen Leistung seines Teams. „Wir haben Fribourg bis am Schluss stark gefordert.“ Dass es aber auch im fünften Aufeinandertreffer der beiden Equipen nicht zu einem Sieg Ad Astras reichte lag in den Augen von Sjöstedt insbesondere an der mangelhaften Kaltblütigkeit vor dem gegnerischen Tor sowie einem spiel- wie kampfstarken Gegner.

Die Play-offs sind weg
Dabei begann für Ad Astra alles wunschgemäss. Nach dem ersten Drittel führte der Gast aus Obwalden dank einem Treffer von Adrian Widmer, der ein Zuspiel von Roger Berchtold verwertete, mit 1:0. Der Ausgleich der Gastgeber fiel kurz nach Wiederbeginn des Mitteldrittels. In der Folge hatten beide Teams genügend Chancen, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden, wobei das Chancenverhältnis einen kleinen Vorteil bei der Heimequipe ausmachte (30 zu 21 Abschlüsse auf dem Tor für Fribourg). Mit dieser Niederlage sind die Sarner Aufstiegsambitionen endgültig begraben worden. Der Abstand auf das Duo Konolfingen/Fribourg beträgt vor der Schlussrunde am kommenden Samstag uneinholbare sechs Punkte. Für Trainer Jörgen Sjöstedt kein Schiffbruch. „Der Aufstieg war nie unser Saisonziel. Dass wir so lange im Kampf um die Play-offs mitreden konnten war erfreulich und hat dem ganzen Team wichtige Erfahrungen gegeben.“

Unihockey Fribourg – Ad Astra 2:1 (0:1, 1:0, 1:0)
Ste. Croix, 150 Zuschauer.
SR: Jörg/Küenzi.
Tore: 18. Widmer (Berchtold) 0:1. 24. Fribourg 1:1. 58. Fribourg 2:1.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Fribourg. 3-mal 2 Minuten gegen Ad Astra.
Ad Astra: Krummenacher; Beroggi, Durrer; B. Odermatt, Lengen; Widmer; Amstutz, Berwert, Christen; von Rotz, Schöni, Zurmühle; Haas, Kiser, Berchtold.
Bemerkungen: Ad Astra ohne A. Pons (Ersatz), M. Odermatt (U21), Bucheli (Arbeit), Kronenberg (verletzt), D. Odermatt (3. Liga) und Britschgi (Militär).